Gronau - Autofahrer flüchtete vor der Polizei und fuhr dabei zweimal über die Grenze
(ots) - Einmal über die Grenze und wieder zurück - so versuchte ein 22
Jahre alter Autofahrer aus Münster am Montagabend einer Polizeikontrolle zu
entkommen. Hinter dem Fahrzeug befand sich aber ein Polizeiwagen des
Grenzüberschreitenden Polizeiteams (GPT), so dass die Verfolgung beidseits der
Grenze problemlos möglich war.
Los ging es gegen 20.30 Uhr auf der B54 in Fahrtrichtung Niederlande, wo die
Beamten dem 22-Jährigen Zeichen zum Anhalten gaben. Dieser missachte die
Zeichen, beschleunigte und überquerte kurz danach die Grenze. Das
niederländisch-deutsche Polizeiteam setzte die Verfolgung fort, überholte den
22-Jährigen und gab erneut eindeutige Haltezeichen.
Ca. 2 km hinter der Grenze und kurz vor Erreichen eines Parkplatzes, auf dem die
Kontrolle stattfinden sollte, wendete der 22-Jährige auf der Kraftfahrstraße und
fuhr mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Deutschland. Noch in den Niederlanden
überholte er trotz einer farblich deutlich markierten durchgezogenen Linie zwei
Pkw.
In Deutschland folgte er dann schließlich den Anweisungen der Beamten und hielt
auf dem Parkplatz "Sunderhook" an.
In dem Pkw befanden sich neben dem 22-Jährigen noch zwei Beifahrer. Bei der
Durchsuchung des Fahrzeugs und der Personen wurden keine Drogen gefunden.
Der 22-Jährige stand anhand eines Drogentests unter Kokain- und Morphineinfluss.
Die Beamten untersagten die Weiterfahrt und brachten den Fall zur Anzeige. Ein
Arzt entnahm dem Fahrzeugführer eine Blutprobe, um den Drogenkonsum exakt
nachweisen zu können. Im Frühjahr 2019 war der 22-Jährige bereits wegen einer
Fahrt unter Drogeneinfluss angezeigt worden.
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Das grenzüberschreitende Polizeiteam (GPT) ist ein Zusammenschluss zwischen der
Koninklijken Marechaussee (NL), der Politie-Eenheid Oost-Nederland (NL), der
Bundespolizeidirektion Hannover, der Polizeidirektion Osnabrück (Niedersachsen)
und der Kreispolizeibehörde Borken (Nordrhein-Westfalen).
Das Team führt im deutsch-niederländischen Grenzraum gemeinsame
Streifen zur Bekämpfung grenzüberschreitender Delikte wie
Schleusungskriminalität, Menschenhandel, Dokumentenkriminalität,
Drogenhandel, Geldwäsche und der Kfz-Kriminalität durch.
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Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Borken
Pressestelle
Frank Rentmeister
Telefon: 02861-900-2200
http://www.polizei.nrw.de/borken/
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Datum: 12.11.2019 - 14:53 Uhr
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