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Zehn Personen in Haft - Ermittlungen gegen mutmaßliche Drogenhändler laufen auf Hochtouren (Folgemeldung)

ID: 2245838

(ots) - Gemeinsame Pressemitteilung

der Staatsanwaltschaft Gießen, Marburger Straße 2, 35390 Gießen,
stellvertretender Pressesprecher: Staatsanwalt Rouven Spieler, Tel. (06 41) 9 34
- 3303, E-Mail: rouven.spieler(at)sta-giessen.justiz.hessen.de

und des

Polizeipräsidiums Mittelhessen, Pressestelle Friedberg, Grüner Weg 3, D-61169
Friedberg Telefon: (06031) 601 (0) - 150 Fax: (06031) 601 - 151, E-Mail:
poea-fb.ppmh(at)polizei.hessen.de Pressesprecherin Sylvia Frech

Zehn Personen in Haft - Ermittlungen gegen mutmaßliche Drogenhändler laufen auf
Hochtouren (Folgemeldung)

Nach den bundesweiten Durchsuchungsmaßnahmen mittelhessischer
Strafverfolgungsbehörden wegen des Verdachtes des Drogenhandels am Montagmorgen
laufen die Ermittlungen von Steuerfahndung, Staatsanwaltschaft Gießen und
Polizei Mittelhessen weiterhin auf Hochtouren. Zehn Personen sind inzwischen in
Untersuchungshaft.

Beginnend in den frühen Morgenstunden des Montagmorgens durchsuchte eine
Vielzahl von Polizeibeamten rund 50 Objekte, die einem bandenmäßig organisierten
Netzwerk von 43 Personen zugeordnet werden, die im Verdacht stehen in den
letzten Jahren im großen Stil mit Drogen gehandelt oder dazu Hilfe geleistet zu
haben. Jahrelange Ermittlungsarbeit, vor allem der Wetterauer Kriminalpolizei,
ging dieser Aktion voraus. Schon 2017 richtete die Wetterauer Kriminalpolizei
eine Arbeitsgruppe ein, die nach und nach durch vielfältige polizeiliche
Ermittlungsmaßnahmen Beweise für den Handel der international agierenden
Tätergruppe zusammentrug. Da die Mitglieder des Netzwerks hauptsächlich aus
Mittelhessen stammen, lag daher am Montag auch hier der Schwerpunkt der
Durchsuchungsmaßnahmen. Wohnhäuser, Gartengrundstücke, Garagen und Schließfächer
gehörten zu den Objekten, die durchsucht wurden. Butzbach, Gießen, Lollar,




Biebertal, Buseck, Pohlheim, Reiskirchen, Ronneburg, Friedrichsdorf, Wetzlar,
Wölfersheim, Münzenberg, Bad Nauheim und Kronberg waren betroffene hessische
Ortschaften. Hinzu kamen Objekte in Mecklenburg-Vorpommern (Malchow, Nossentiner
Hütte, Alt Schwerin), Niedersachsen (Lüchow) und Nordrhein-Westfalen (Iserlohn,
Solingen).

Gleichzeitig mit den Durchsuchungen vollstreckte die Polizei acht Haftbefehle.
Ein 40-jähriger Butzbacher, eine 42-jährige Butzbacherin, ein 33-jähriger
Butzbacher, ein 64-jähriger Biebertaler, ein 43-jähriger Reiskirchener, eine
21-jährige Reiskirchenerin, ein 33-jähriger Reiskirchener und ein 31-jähriger
Gießener wurden von den mittelhessischen Kriminal- und Schutzpolizisten, die
Unterstützung von der Bereitschaftspolizei erhielten, festgenommen. Sie alle
sitzen inzwischen in Untersuchungshaft.

Bei den Durchsuchungen konnten die Beamten diverse Beweismittel sicherstellen.
Nennenswert sind vor allem die Sicherstellung von rund 100.000 Euro Bargeld,
einer Maschinenpistole, 700g Ecstasy, technischem Equipment für eine
Marihuana-Plantage, einem Ferrari und fünf weiteren Fahrzeugen bei dem
33-jährigen Butzbacher, der sich unter den oben genannten Inhaftierten befindet.

Darüber hinaus konnte in Ronneburg eine Plantage mit 70 Marihuana-Pflanzen und
reichlich technischem Equipment für weitere Anpflanzungen sowie rund zwei
Kilogramm Marihuana sichergestellt werden. Ein 28-jähriger und ein 44-Jähriger
stehen im Verdacht, diese Plantage betrieben zu haben. Aus Mangel an Haftgründen
wurden sie im Anschluss an die Maßnahmen entlassen.

Auch in Alt Schwerin konnten die Polizisten eine Plantage mit etwa 60 Pflanzen
auffinden und sicherstellen, die einem 48-Jährigen zugordnet wird. Wegen des
Fundes wurde er am Dienstag auf Betreiben der Neubrandenburger
Staatsanwaltschaft einem Haftrichter vorgeführt und sitzt nun in
Untersuchungshaft. Neben der Plantage fanden die Polizisten bei ihm auch rund
270 g Kokain, eine abgesägte Schrotflinte und Munition.

Bei einer Durchsuchung in Malchow nahm die Polizei vorübergehend einen
33-Jährigen und einen 39-Jährigen Mann fest. In dem von ihnen genutzten Fahrzeug
konnten mehrere Kapseln mit Kokain aufgefunden werden. Aus Mangel an Haftgründen
kamen die beiden moldawischen Staatsbürger am Dienstag wieder auf freien Fuß.

Nach einer Vorführung beim Amtsgericht in Gießen kam ein 38-jähriger Butzbacher
am Dienstag in Untersuchungshaft. Eine 140 Gramm schwere Haschischplatte sowie
etwa 40 Gramm Amphetamin nebst Machete und Baseballschläger fanden die
Durchsuchungskräfte am Montag bei ihm.

Gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt wurde der Haftbefehl gegen einen
32-jährigen Gießener: Bei ihm wurde etwa ein halbes Kilogramm Marihuana
aufgefunden.

Nachdem am Dienstag die Vorführungen der Festgenommen bei den zuständigen
Amtsgerichten im Vordergrund standen, gilt es nun, die gesammelten Beweise
sukzessive auszuwerten. Diverse Informationsquellen wie Unterlagen, Smartphones
und Laptops müssen ausgewertet werden. Die umfangreichen Ermittlungen gegen die
Verdächtigen werden daher noch lange andauern.

Weitere Auskünfte erteilt ausschließlich die Staatsanwaltschaft Gießen unter
Tel. 0641-934-3303

Staatsanwalt Rouven Spieler, stellvertretender Pressesprecher

Sylvia Frech, Pressesprecherin



Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelhessen
Polizeidirektion Wetterau
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Grüner Weg 3
61169 Friedberg
Telefon: 06031-601 150

E-Mail: pressestelle-wetterau.ppmh(at)polizei.hessen.de oder
http://www.polizei.hessen.de/ppmh

Twitter: https://twitter.com/polizei_mh
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Datum: 13.11.2019 - 09:18 Uhr
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