Genug Betrug mit Fake-Shops -
Verbraucherzentrale und Landeskriminalamt geben Tipps zum sicheren Onlineshopping
(ots) - 
In der Advents- und Vorweihnachtszeit begeben sich viele Verbraucherinnen und 
Verbraucher auf Schnäppchenjagd im Internet. Doch es ist äußerste Vorsicht 
geboten: Hinter einigen günstigen Online-Angeboten verbergen sich Kriminelle, 
die mit gefälschten Internet-Verkaufsplattformen, sogenannten Fake-Shops, 
Einkäufer abzocken wollen. Die Verbraucherzentrale und das Landeskriminalamt 
Rheinland-Pfalz geben im Rahmen der Präventionskampagne "Genug Betrug" Tipps und
Hinweise, wie man sich vor dieser Abzocke beim Onlineshopping schützen kann.
Fake-Shops sind auf den ersten Blick schwer von seriösen 
Online-Verkaufsplattformen zu unterscheiden. Real existierende Webseiten werden 
von den Betrügern einfach kopiert. Der Internetauftritt wirkt dadurch auf den 
ersten Blick oft seriös. Mit passenden Produktbildern und Informationen aus dem 
Internet sowie einem professionellen Erscheinungsbild gewinnen Fake-Shops das 
Vertrauen der Online-Käufer und verleiten sie zum Kauf. Dazu werden gerne 
Produkte angeboten, die in anderen Online-Shops vergriffen sind, oder die Waren 
werden zu einem günstigeren Preis als anderswo angeboten. Manchmal kann ein 
außergewöhnlich günstiger Preis ein Warnsignal sein. Eins haben jedoch alle 
Fake-Shops gemeinsam: Die Bezahlung erfolgt über die riskante Vorauskasse. Diese
ist für Verbraucher gefährlich, weil sie das Geld überweisen müssen, noch bevor 
sie die Ware erhalten und bei betrügerischen Händlern das Geld im Nachhinein 
auch meist nicht zurückerlangen können. Zwar wird auf manchen Seiten auch eine 
andere, sicherere Bezahlmethode angeboten. Will man diese jedoch auswählen, 
erscheint der Hinweis, dass diese Methode aus technischen Gründen gerade nicht 
möglich sei. Auf diese Weise werden Verbraucher dann doch zur Zahlung per 
Überweisung verleitet.
Nach der Bezahlung wird entweder nichts oder Ware mit minderwerti-ger Qualität 
geliefert. Oft täuschen die Händler sogar Lieferschwierigkeiten vor und 
vertrösten Betroffene wochenlang, um sie daran zu hindern, weitere Schritte 
einzuleiten. In anderen Fällen berichten Verbraucher, dass der Anbieter 
überhaupt nicht mehr erreichbar ist und auf E-Mails nicht mehr reagiert.
Verbraucherzentrale und Landeskriminalamt geben sieben einfache Tipps zum Schutz
vor Fake-Shops:
-Impressum und Kontaktmöglichkeiten kontrollieren: Betreiber von Online-Shops 
sind verpflichtet, auf ihrer Internetseite ein Impressum vorzuhalten und darin 
unter anderem den Firmennamen, die geographische Adresse und eine E-Mail-Adresse
anzugeben. Unstimmigkeiten im Impressum oder fehlende Kontaktdaten können ein 
Hinweis darauf sein, dass es sich um einen Fake-Shop handelt. Ist auf der 
Internetseite überhaupt kein Impressum vorhanden, sollte auf gar keinen Fall 
dort bestellt werden.
-Bewertungen kritisch hinterfragen: Vor dem ersten Kauf gilt es, sich über den 
Ruf des Unternehmens zu informieren. Kundenbewertungen können gefälscht sein. 
Hier gilt es misstrauisch zu bleiben. Informieren Sie sich bei unterschiedlichen
Bewertungsportalen und sozialen Medien, ob Verbraucher bereits negative 
Erfahrungen mit diesem Shop machen mussten. Holen Sie sich ein Meinungsbild ein.
-Gütesiegel auf Echtheit prüfen: Verwendet der Shop ein Gütesiegel, kann durch 
einen Mausklick auf das Siegelemblem überprüft werden, ob der Online-Shop es 
rechtmäßig verwendet. Bei frei erfundenen, nichtssagenden Labels ist Vorsicht 
geboten. Unter http://internet-guetesiegel.de/ sind vertrauenswürdige Siegel 
zusammengestellt.
-Sichere Zahlungsmethoden wählen: Sichere Zahlungsmethoden bieten einen guten 
Schutz. Am sichersten ist die Bezahlung nach Erhalt einer Rechnung oder das 
Erteilen einer Einzugsermächtigung, also die Zahlung per Lastschriftverfahren. 
Teilweise ist es auch möglich über Zahlungsdienstleister die Zahlung erst nach 
14 Tagen zu veranlassen. Zahlen Sie nicht mit riskanten Zahlungsmethoden wie der
Vorauskasse, wenn Sie den Onlineshop nicht kennen.
-Günstige Preise hinterfragen: Wird das Produkt auffallend günstiger angeboten 
als in anderen Shops, ist Skepsis angebracht.
-Bestellbutton muss korrekt sein: Um den Bestellvorgang abzuschließen, muss der
Bestellbutton mit der Aufschrift "Zahlungspflichtig bestellen", "Jetzt kaufen" 
oder "Zahlungspflichtig buchen" beschriftet sein. Sollte es auf dem 
Bestellbutton nur "Anmelden" oder "Bestellen" heißen, ist Vorsicht geboten.
-Vorsicht bei vergriffener Ware: Hinweise darauf, dass die Ware im Lager 
vorhanden ist und als sofort lieferbar deklariert ist, obwohl sie auf anderen 
Seiten nicht mehr lieferbar ist oder nur nach langer Lieferzeit wieder, sind ein
weiteres Indiz für einen Fake-Shop.
Wer Opfer eines Fake-Shops geworden ist, sollte Strafanzeige bei der nächsten 
Polizeidienststelle erstatten und sich umgehend bei seinem Geldinstitut 
erkundigen, ob es den gezahlten Kaufpreis zurückholen kann. Wenige Stunden nach 
einer Onlinebestellung ist das meist noch möglich. Bei anderen Zahlungsarten wie
dem Lastschriftverfahren kann die Zahlung noch bis zu acht Wochen nach Einzug 
rückgängig gemacht werden.
Weitere Informationen zum sicheren Online-Einkauf bieten Verbraucherzentrale und
Polizei unter folgenden Links:
www.verbraucherzentrale-rlp.de/wissen/digitale-welt/onlinehandel/abzocke-online-
wie-erkenne-ich-fakeshops-im-internet-13166
www.cybersicherheit-rlp.de
www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/gefahren-im-internet/e-commerce/fake-sh
ops.html
Einen unterhaltsamen Erklärfilm bietet die Verbraucherzentrale unter: 
www.youtube.com/watch?v=NeiGX9kNRFw
Ein Video zu "Weihnachtseinkäufen im Netz" hat das Landeskriminalamt in 
Kooperation mit OK:TV Mainz erstellt: 
https://www.youtube.com/watch?v=o6Jp20OtJg0
Weitere Auskünfte, Hilfen und schriftliche Informationen gibt es bei den 
Beratungsstellen der Verbraucherzentrale sowie in den Polizeipräsidien.
Rückfragen bitte an:
Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz
Pressestelle
Telefon: 06131-65-2009/-2053
Fax: 06131-65-2125
E-Mail: LKA.presse(at)polizei.rlp.de
www.polizei.rlp.de/lka
Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz e.V.
Pressestelle 
Tel. (06131) 28 48 - 85  
Fax (06131) 28 48 - 66
E-Mail: presse(at)vz-rlp.de
www.verbraucherzentrale-rlp.de
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Datum: 13.11.2019 - 11:00 Uhr
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Mainz
Kategorie:
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