191113-3. Zweifacher schwerer Raub in Hamburg-Eidelstedt - Tataufklärung und Vollstreckung eines Haftbefehls
(ots) - Tatzeiten: a) 10.09.2019, 20:00 Uhr; b) 12.09.2019, 20:50 Uhr 
Tatort: Hamburg-Eidelstedt, Mühlenauweg
Ermittler des für die Region Eimsbüttel zuständigen Raubdezernats (LKA 134) 
haben gestern nach intensiven Ermittlungen einen 20-jährigen Italiener 
verhaftet. Der Mann steht im Verdacht, zusammen mit einem bislang unbekannten 
Komplizen zwei Überfälle auf Menschen begangen zu haben, die zuvor auf eine 
Kleinanzeige reagiert hatten.
Die Tatverdächtigen boten zunächst im Internet ein Mobiltelefon zum Verkauf an. 
Als ein 38-Jähriger sich daraufhin bei dem vermeintlichen Verkäufer meldete, 
vereinbarte man einen Treffpunkt und Übergabeort im Mühlenauweg. Vor Ort wurde 
der Kaufinteressent auf der Straße von zwei afrikanisch aussehenden Männern 
erwartet, sofort angegriffen und aufgefordert, das Geld auszuhändigen. Die Täter
schlugen und traten auf den Geschädigten ein, sprühten ihm Reizgas in die Augen 
und brachten ihn zu Boden. Dennoch gelang es dem 38-Jährigen zu flüchten, ohne 
dass die Männer sein Geld erlangt hatten.
Zwei Tage später reagierte ein Geschwisterpaar auf die von den Männern im 
Internet eingestellte Verkaufsanzeige für das Handy. Auch diese beiden 
Kaufinteressenten bestellten die Tatverdächtigen zur Kaufabwicklung in den 
Mühlenauweg. Vor Ort trafen die 21-Jährige und ihr 18-jähriger Bruder ebenfalls 
auf zwei Schwarzafrikaner, die sie sofort attackierten. Einer der Täter 
versetzte dem 18-Jährigen einen Faustschlag ins Gesicht, danach wurde er 
festgehalten und unter Vorhalt eines Messers die Herausgabe des Geldes 
gefordert. Der Geschädigte konnte sich aus dem Griff des Täters befreien und 
flüchten. Während ein Täter die Verfolgung aufnahm, verblieb der zweite Täter 
mit der Schwester vor Ort, hielt diese fest und forderte die Herausgabe von Geld
von ihr. Die Frau wehrte sich, indem sie dem Mann in die Hand biss und lautstark
um Hilfe schrie. Letztlich ließen die Täter von ihrem Vorhaben ab, ohne Raubgut 
erlangt zu haben. Die Geschwister begaben sich nach der Tat nach Hause ins 
Hamburger Umland, ehe sie dort den Sachverhalt zur Anzeige brachten.
Durch umfangreiche Ermittlungen identifizierten die Beamten des örtlich 
zuständigen Raubdezernats (LKA 134) schließlich einen der beiden mutmaßlichen 
Räuber. Die Staatsanwaltschaft Hamburg erwirkte beim Amtsgericht 
Durchsuchungsbeschlüsse für die Meldeanschrift des 20-Jährigen in 
Hamburg-Farmsen-Berne und seinen tatsächlichen Wohnort in Tonndorf sowie einen 
Haftbefehl.
Die Beschlüsse und der Haftbefehl wurden gestern Vormittag durch die Ermittler 
vollstreckt. Bei der Durchsuchung der Wohnung in Tonndorf wurde neben dem 
Beschuldigten ein Mann angetroffen, der verdächtig ist, sich illegal im 
Bundesgebiet aufzuhalten. Er wurde der zuständigen Dienststelle für 
Ausländerdelikte (LKA 165) überstellt.
Außerdem stellten die Beamten in der Wohnung ca. 27 Gramm mutmaßliches Heroin 
und weitere rauschgiftverdächtige Substanzen sicher. Diesbezüglich übernehmen 
Beamte des Drogendezernats (LKA 68) die weiteren Ermittlungen.
Auch die Ermittlungen zu den Raubüberfällen, insbesondere zum zweiten 
Tatverdächtigen, dauern an.
Ka.
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Datum: 13.11.2019 - 11:22 Uhr
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