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"Wir müssen die Schreibtische zusammenrücken"

ID: 2246446

(ots) -
Zum elften Mal fand die Oberhausener Sicherheitskonferenz im Haus Ripshorst
unter Federführung der Polizei statt. Dieses Mal stand das Phänomen
Clankriminalität auf der Agenda. Leiterinnen und Leiter verschiedener Behörden
und Institutionen setzten sich am 13.11.2019 zusammen, um sich mit diesem Thema
auseinanderzusetzen.

Die gute Nachricht vorweg: In Oberhausen, so die aktuelle Einschätzung, gäbe es
derzeit keine Hinweise auf Probleme mit Clanstrukturen. Gleichwohl werde man
angesichts der Lage in angrenzenden Nachbarstädten jede Veränderung oder
Verschiebung von Aktivitäten der Clans nach Oberhausen registrieren. "Wir
erarbeiten derzeit ein differenziertes Lagebild, um uns einen tatsächlichen
Überblick über die Situation in Oberhausen verschaffen zu können und um auf
etwaige Veränderungen umgehend reagieren zu können", erklärt Polizeipräsident
Alexander Dierselhuis, der auch als ehemaliger Staatsanwalt über Erfahrungen mit
der Bekämpfung der organisierten Kriminalität verfügt. "Darüber hinaus ist es
aber unverzichtbar, dass alle Akteure ihre Schreibtische zusammenrücken. Das
bedeutet im Klartext: Das Wissen aller Beteiligten zur Erkenntnisgewinnung muss
gebündelt werden." Denn die Behörden kommen mit der Kriminalität von Clans immer
wieder und auf unterschiedlichste Art und Weise in Berührung. Unabhängig davon,
ob es sich hierbei um Straftaten, Ordnungswidrigkeiten oder Ordnungsstörungen
handelt, müssen die Informationen festgehalten, ausgetauscht und beweissicher
verfolgt werden. So können die beteiligten Clanmitglieder identifiziert und die
kriminellen Strukturen erkannt werden.

Alle Akteure an einem Tisch

Umso wichtiger also, dass sich möglichst viele Behörden und Institutionen im
Rahmen der Sicherheitskonferenz zusammensetzen. Neben Vertretern der Polizei
Oberhausen nahmen die Leitungen folgender Behörden und Institutionen teil:





-Der Oberbürgermeister der Stadt Oberhausen mit seinen
Beigeordneten

-Landgericht Duisburg

-Staatsanwaltschaft Duisburg

-Amtsgericht Oberhausen

-Bundespolizeiinspektion Düsseldorf

-Finanzamt für Steuerstrafsachen und Steuerfahndung Essen

-Agentur für Arbeit

-Zollfahndungsamt Essen

-Hauptzollamt Duisburg

-STOAG Stadtwerke Oberhausen

-Jobcenter Oberhausen

-Arbeitsgemeinschaft der Wohlfahrtsverbände

"Clanstrukturen müssen bekämpft werden"

Hochrangige Referenten, darunter auch der Essener Polizeipräsident Frank
Richter, sprachen über die Herausforderungen und die Erfolge für die Polizei im
Kampf gegen die Clankriminalität. Das Polizeipräsidium in Essen zählt zu den
Vorreitern der Kampagne gegen kriminelle Großfamilien. "Clanstrukturen müssen
mit allen rechtlichen Mitteln konsequent bekämpft werden", lautet das Credo von
Frank Richter, der sich in seinem Vortrag dafür aussprach, in diesem Bereich den
maximalen Kontroll- und Verfolgungsdruck auf die Familienclans auszuüben. Auch
was dafür notwendig sei, stellte er klar: "Wir brauchen keine neuen Gesetze,
sondern müssen enger zusammenrücken."

Dem pflichtete auch Polizeipräsident Alexander Dierselhuis abschließend bei.
"Wir müssen hinsehen, uns vernetzen und zusammenarbeiten, um diesem Phänomen
wirksam entgegenzutreten." Das war auch die einhellige Meinung der
Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Sicherheitskonferenz, um Clankriminalität in
Oberhausen keinen Nährboden zu bieten.



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Polizeipräsidium Oberhausen
Pressestelle
Telefon: 0208/826 22 22
E-Mail: pressestelle.oberhausen(at)polizei.nrw.de
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Datum: 13.11.2019 - 16:22 Uhr
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