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Betrüger mit Microsoft-Masche erfolgreich

ID: 2246458

(ots) - (siehe auch Presseinformationen vom 08. Mai und 28.
September und 26. November 2018)

Hinterland

Nicht nur die Schockanrufer oder Enkeltrickbetrüger oder falschen Polizeibeamten
rufen immer mal wieder an - auch die angeblichen Mitarbeiter von Microsoft
versuchen es regelmäßig.

Leider sind diese Betrüger am Telefon trotz aller Warnungen und Hinweise immer
mal wieder erfolgreich - so auch letztes Wochenende im Hinterland. Der
angebliche Microsoftmitarbeiter meldete sich unaufgefordert bei einem 56 Jahre
alten Mann und erzählte etwas von einer Sicherheitslücke beim on-line-Banking,
die es zu beheben gelte. Der Anrufer überzeugte den Mann durch seine fundierten
Äußerungen und plausiblen Erklärungen davon, einen sogenannten Team-Viewer zu
installieren, um via Fernwartung das Problem zu beseitigen. Mit diesem
ermöglichten Fernzugriff besaß der Betrüger schließlich eine komplette
Zugriffsmöglichkeit auf die Rechner seines Opfers. Das nutzte der Betrüger
sofort, loggte sich vom Besitzer zunächst unbemerkt bei diversen Banken ein und
tätigte mehrere Abbuchungen, wobei er sofort auf Bezahldienste oder Konten im
Ausland transferierte. Damit ist das Geld meist unwiderruflich weg. Dem Mann
entstand ein Schaden von mehreren Tausend Euro.

"Vorsicht ist geboten, wenn ohne vorherige Absprache oder expliziten Auftrag
Firmen oder Firmenmitarbeiter anrufen und über Probleme aufklären, die man vor
dem Anruf noch überhaupt gar nicht hatte. Geht das einher mit einem Angebot für
eine Fernwartung, sollte man darauf auf gar keinen Fall eingehen!"

Diese Betrugsversuche der unterschiedlichsten Arten reißen nicht ab und nur
ständige Warnungen und Darstellungen der Vorgehensweisen machen die Maschen
bekannt und bewahren so möglicherweise vor Schäden.

Wie kann ich mich schützen?

Der Kundenservice von Microsoft oder auch andere seriöse Firmen bietet ihren




Kunden niemals ungefragt oder ohne Auftrag einen Fernzugriff an.

Mit einer Fernwartung öffnen Sie ihren Computer für alles. Sie ermöglichen einen
Komplettzugriff. Sowohl das Nutzen des Rechners als auch ein Infizieren ist dann
ohne Möglichkeit der Verhinderung machbar. Verhindern Sie also unbedingt einen
Fernzugriff. Installieren Sie auf gar keinen Fall irgendeine angeblich
notwendige Software. Wenden Sie sich bei Computerproblemen an seriöse Fachfirmen
in ihrer Umgebung.

Reagieren Sie am besten gar nicht auf solche Anrufe und rufen Sie erst recht
nicht plötzlich auf dem Bildschirm erscheinende Nummer an!

Legen Sie ein gesundes Misstrauen an den Tag und hinterfragen Sie die Angaben
des Anrufers. Überlegen Sie, wieso der Anruf bei Ihnen ankommt. Wenn Sie z.B.
niemals an einem Gewinnspiel teilgenommen haben, dann können Sie auch nichts
gewinnen. Wenn Sie keinen Handwerker bestellt haben, wieso sollte dann ein
solcher eine gar nicht geplante Arbeit ausführen? So ist es auch mit dem
Fernzugriff auf den Computer. Wenn Sie keine Probleme und niemanden beauftragt
haben, woher weiß dann der Anrufer von einem gefährlichen Virus auf ihrem
Rechner oder von Problemen beim on-line-Banking?

Weitere allgemeine Informationen rund um das Thema Sicherheit im Internet gibt
es u.a. unter www.polizei-beratung.de oder www.polizei.hessen.de (Prävention)

Martin Ahlich



Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelhessen
Polizeidirektion Marburg-Biedenkopf
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Raiffeisenstraße 1
35043 Marburg
Telefon: 06421-406 120

E-Mail: pressestelle-marburg.ppmh(at)polizei.hessen.de
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Datum: 13.11.2019 - 16:32 Uhr
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