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Microsoft ruft nicht (!) an - Fallen Sie nicht auf die Betrüger herein

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(ots) - Microsoft ruft nicht (!) an

Wetteraukreis: In den letzten Wochen stellt die Polizei wieder vermehrt Anrufe
von Betrügern fest, die sich als angebliche Microsoft-Mitarbeiter ausgeben und
so versuchen Zugriff auf die Computer von Bürgerinnen und Bürger zu erhalten.
Ein Bad Nauheimer vertraute den Betrügern und hat jetzt den Schaden.

Die Täter melden sich telefonisch und in oft englischer Sprache bei den
Betroffenen. Sie berichten von schwerwiegenden Computerproblemen, üben Druck auf
die Angerufenen aus und fordern sie vehement dazu auf an ihren Computer zu
gehen. Ziel der Betrüger ist es einen Fremdzugriff auf dem Computer zu erhalten,
Spähprogramme installieren zu können und so schließlich auch an Geld zu
gelangen. Opfer sind in diesen Fällen meist Menschen mittleren Alters, oft
hochqualifizierte Berufstätige.

Auf die geschickt agierenden Betrüger fiel in den letzten Tagen auch ein Bad
Nauheimer herein. Angebliche Microsoft-Mitarbeiter meldeten sich mehrfach bei
ihm, erklärten ihm sein PC habe Sicherheitsprobleme, Hacker hätten sich in sein
System eingewählt. Aus Angst um seine Daten lies der Bad Nauheimer sich davon
überzeugen, seinen PC einzuschalten und gewährte den angeblichen
Microsoft-Mitarbeitern den Fernzugriff auf seinen Rechner. Nun hatten die Täter
ihn an der Angel. Immer mehr Fragen stellten sie, ließen sich Passwörter
übermitteln und rechtfertigten dies mit dem notwendigen Vorgehen, um die
Sicherheit auf dem PC wiederherzustellen. Auch die Daten seines Handys gab der
Bad Nauheimer schließlich weiter. Damit hatten die Betrüger nun fast alles was
sie brauchten. Schließlich forderten sie noch Geld. Sie ließen sich die Codes
von Geschenkkarten übermitteln, eine Summe von insgesamt 1500 Euro für die
geleisteten Arbeiten und für die angebliche Neuaufspielung einer
Sicherheitssoftware. Einen lebenslangen Schutz des Computers versprachen sie




dafür im Gegenzug.

Der Bad Nauheimer ahnte nicht, dass er Betrügern auf den Leim gegangen war. Zu
überzeugend traten die Täter auf, zu sehr setzten sie ihn unter Druck mit immer
neuen Anrufen über mehrere Tage hinweg und jagten ihm Angst um seine Daten ein.
Nun stellte er mehrere Abbuchungen auf seinem Konto fest. Durch die
herausgegebenen Passwörter gelang es den Betrügern nämlich auch auf sein Konto
zuzugreifen. Noch einmal konnten die Täter so 1500 Euro ergaunern.

Folgende Tipps gibt die Polizei allen Computernutzern: Die Firma Microsoft
tätigt keine solchen Anrufe, es handelt sich in solchen Fällen immer um
Betrüger.

Der beste Schutz, wenn Anrufer sich als Mitarbeiter dieser Firma ausgeben: Das
Gespräch sofort beenden, keine unbekannten Programme auf dem PC installieren und
niemals sensible Daten an fremde Anrufer übermitteln.

Sollten sie auf die Masche der Betrüger reingefallen sein, empfiehlt es sich den
Computer sofort vom Internet zu trennen. Die Täter haben sonst durch die
Schadsoftware die Möglichkeit sämtliche Aktionen auf ihrem PC mit zu beobachten
und persönliche Daten auszuspionieren. Lassen sie gegebenenfalls ihre
Kreditkarte / das Konto sperren und erstatten sie Anzeige bei der Polizei.

Sylvia Frech, Pressesprecherin



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Polizeipräsidium Mittelhessen
Polizeidirektion Wetterau
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Grüner Weg 3
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Datum: 14.11.2019 - 15:28 Uhr
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