Worms - Die Kriminalpolizei warnt vor dem Konsum von Neuen psychoaktiven Stoffen
Hohe Gesundheitsrisiken und unkalkulierbare Risiken
(ots) -
In jüngster Zeit stellte die Kriminalpolizei Worms zunehmend Drogendelikte im
Zusammenhang mit Neuen psychoaktiven Stoffen (NPS) fest. So berichteten auch die
Staatsanwaltschaft Mainz und die Kriminalpolizei Worms in einer gemeinsamen
Pressemitteilung am 04.11.2019 unter anderem über eine Sicherstellung von ca.
700 Gramm NPS sowie mehrerer Schreckschuss-, Luftdruckwaffen, Macheten und
Messer in einem Ermittlungsverfahren gegen eine Gruppierung aus Worms, die einen
schwunghaften Handel mit derartigen Stoffen betrieb (siehe Foto).
Die Polizei warnt die Bevölkerung aufgrund der mit dem Konsum einhergehenden
unkalkulierbaren Gesundheitsgefahren vor diesen Substanzen und klärt auf:
Als Neue psychoaktive Stoffe (NPS) werden Badesalze, Pulver, Lufterfrischer,
Tabletten oder Kapseln mit synthetischen Wirkstoffen sowie Kräutermischungen,
denen synthetische Wirkstoffe beigesetzt sind, bezeichnet. Als Wirkstoffe kommen
unter anderem synthetische Cannabinoide, Amphetamin-, Cathinon- und
Piperazinderivate vor. Sie werden geraucht, geschnupft oder geschluckt, um eine
Rauschwirkung zu erzielen.
Alle Formen des Umgangs mit Neuen psychoaktiven Stoffen sind verboten und führen
zu strafrechtlichen Konsequenzen.
Bunte Verpackungen und kreative Bezeichnungen sollen einen harmlosen Eindruck
der NPS vermitteln. Auf den Verpackungen werden Inhaltsstoffe meistens nicht
oder falsch angegeben. Neben NPS sind darin auch andere Betäubungsmittel
enthalten. Zudem werden die Inhaltsstoffe eines Produkts im Laufe der Zeit immer
wieder verändert, so dass bei wiederholtem Konsum einer bestimmten Mischung
nicht mit der gleichen Wirkung zu rechnen ist.
Die Risiken des Konsums sind nicht kalkulierbar, da es sich um unerforschte
Stoffe handelt, deren Gesundheitsgefahren, Nebenwirkungen und
Abhängigkeitspotenzial nicht bekannt sind.
Typische Nebenwirkungen sind Übelkeit, Erbrechen, Herzrasen und Angstzustände.
Weitaus schlimmere Folgen die Auftreten können sind Wahnvorstellungen,
Lähmungserscheinungen, Kreislaufzusammenbruch, Ausfall vitaler Funktionen wie
Atmung und Puls. Im Zusammenhang mit dem Konsum dieser Produkte gab es bereits
Todesfälle.
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Worms
Telefon: 06241 852-116
www.polizei.rlp.de/pd.worms
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Datum: 15.11.2019 - 07:42 Uhr
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