Einbrüche nehmen saisonbedingt zu: Polizei gibt Präventionstipps
(ots) - Mit Einbruch der dunklen Jahreszeit werden die
Tage kürzer und die Nächte länger. Dies bedeutet vielfach einfaches Spiel für
Einbrecher. So hat die Anzahl der polizeilich erfassten Wohnungseinbrüche in den
letzten Wochen kreisweit wieder zugenommen. Deshalb richten die Polizeibeamten
den Appell an die Bürger, einige Präventionstipps rund um den Einbruchschutz zu
beachten, denn die Erfahrung zeigt, dass man sich nachhaltig schützen kann.
Nicht zuletzt dank technischer Sicherungen an Fenstern und Türen, wachsamen
Nachbarn oder richtigem Verhalten vor einer Abwesenheit, lassen sich Einbrüche
verhindern. Obwohl die Gesamtzahl der Einbrüche im Kreis Minden-Lübbecke seit
Jahren rückläufig ist (2018: 420 / 2017: 510), gibt es in der dunklen Jahreszeit
keine Entwarnung. So registrierten die Polizeibeamten in den ersten 14 Tagen im
November 23 Wohnungseinbrüche im Kreisgebiet. Unter anderem wurden in der
aktuellen Woche aus Hüllhorst, Lübbecke, Preußisch Oldendorf, Rahden, Porta
Westfalica und Bad Oeynhausen (wir berichteten) Wohnungseinbrüche gemeldet.
"Einbrüche sind oft traumatische Erlebnisse für die Betroffenen. Die Kriminellen
können gerade in der dunklen Jahreszeit zu jeder Tages- oder Nachtzeit aktiv
werden. Sie nutzen die längere Phase der Dunkelheit schamlos aus", sagt
Kriminalhauptkommissar Lutz Kollmeyer, Präventionsexperte der Polizei
Minden-Lübbecke: "Daher ist eine gute Absicherung der Wohnräumlichkeiten und das
Abschließen der Türen und Fenster umso wichtiger, denn etwa achtlos ins Schloss
gezogene Türen öffnen die Täter mühelos in Sekunden."
Rollläden sollten bei Abwesenheit nur abends oder nachts ganz herunter gezogen
werden. Die Funktionen vieler Smart-Home-Systeme kann sich darüber hinaus als
hilfreich erweisen. Empfehlenswert für den Einbruchsschutz an Glaselementen sind
die sogenannten Pilzkopfverriegelungen oder zusätzliche Schlösser. Diese lassen
sich durch zertifizierte Errichter von Sicherheitstechnik und sogar Tischlereien
einbauen. Zudem können Einbruchmeldeanlagen nützlich sein. Oft stellen für
Einbrecher auch Fenster und Balkontüren in oberen Stockwerken kein Hindernis
dar. Darum gilt auch hier die Devise: Abschließen und geschlossen halten.
Grundsätzlich sollte das Credo gelten, keine Wertsachen sichtbar im Haus
herumliegen zu lassen.
Kostenlose Beratungstermine zur Absicherung der Immobilien können die
Bürgerinnen und Bürger unter Telefon (0571) 8866-4705 mit Lutz Kollmeyer
vereinbaren. "Dabei schauen wir uns vor Ort um und geben Empfehlungen, die
umsetzbar und finanzierbar sind", sagt er.
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Datum: 15.11.2019 - 14:25 Uhr
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