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52 "Schwarzfahrten" durch vermutliche Fußballanhänger, Widerstand, Beleidigungen, Landfriedensbruch, Bedrohung, Körperverletzung, Tätlicher Angriff

ID: 2249193

(ots) - 52 namentlich bekanntgemachte Tatverdächtige
registrierte die Bundespolizei am 16. November 2019 allein bei der Anreise zum
Landespokalspiel zwischen dem BSV Halle Ammendorf und dem 1. FC Magdeburg. Die
Reisenden mit der Fanbekleidung des 1. FC Magdeburg fuhren vom Haltepunkt
Magdeburg-Herrenkrug bis zum Hauptbahnhof Halle, allerdings ohne die jeweils
erforderlichen Fahrausweise. Am Hauptbahnhof Halle wurden ihre Identitäten von
der Bundespolizei festgestellt. Hierbei verhielten sich die 52 Personen äußerst
unkooperativ und verbal aggressiv gegenüber den Beamten. In dem betroffenen Zug
fanden die Bundespolizisten im Nachgang noch mehrere Tütchen mit
Betäubungsmitteln, die jedoch zunächst nicht mehr zugeordnet werden konnten.
Nach dem Spielende kam es bei der Rückreise zu massiven Straftaten durch diese
Fangruppierung. Die durch Bundespolizisten im Zug begleiteten Fußballanhänger
versuchten das Bahnpersonal und die Beamten verbal und durch störende Handlungen
zu provozieren. Ein ausgesprochener Platzverweis eines Mannes musste gegen
dessen Widerstand durchgesetzt werden. Am Haltepunkt Magdeburg-Herrenkrug
provozierte die Menschenmenge weiterhin, indem sie den Bahnsteig am Haltepunkt
nicht verließ und somit für andere Fahrgäste den Zu- und Abgang zum
Regionalexpress verhinderte. Den ausgesprochenen Platzverweisen widersetzten
sich die Personen. Aufgrund des massiven Widerstandes Einzelner aus der Menge
heraus musste durch die Bundespolizisten Reizgas eingesetzt werden. Bei den
Übergriffen wurde ein Fußballanhänger an der Oberlippe verletzt, verzichtete
jedoch auf ärztliche Hilfe. Die Tatverdächtigen erhalten Strafanzeigen wegen
Landfriedensbruch, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung, und
Erschleichen von Leistungen. Zudem ermittelt die Bundespolizei wegen des
unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln.





Nach Zeugenaussagen randalierten circa 10 Männer mit der Fanbekleidung des
Fußballvereins 1. FC Magdeburg an diesem Abend gegen 22.00 Uhr auch auf dem
Bahnhof Burg. Dabei rissen sie unter anderem einen Papierkorb aus seiner
Verankerung und beschädigten einen Stromkasten. Ob diese Taten ebenfalls durch
die genannten Personen begangen wurden, wird derzeit durch die Bundespolizei
ermittelt.

Am nächsten Tag, den 17. November 2019 gegen 05:00 Uhr fielen circa 25 Personen,
die Fanutensilien des 1. FC Magdeburg trugen, in einem Regionalexpress von Burg
nach Magdeburg auf. Hier bedrohten sie einen im Zug befindlichen
Bundespolizisten, der sich gerade auf dem Weg zum Dienst befand, massiv mit
Eingriffen in seine körperliche Unversehrtheit. Ein Tatverdächtiger stieß den
jungen Beamten zudem mit dem Knie an seinen Körper. Glücklicherweise wurde der
22-Jährige nicht verletzt. Am Hauptbahnhof Magdeburg konnten durch sofort
alarmierte Bundespolizisten von 15 der Personen die Identität festgestellt
werden. Darunter befanden sich auch vier Männer, die an den Straftaten des
Vortages beteiligt waren. Diese 15 Fußballanhänger werden sich nun wegen
Beleidigung und Bedrohung verantworten müssen. Zudem wird bei einer der Personen
wegen Körperverletzung und eines tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte
ermittelt.



Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Magdeburg
Telefon: +49 (0) 391-56549-505
Mobil: +49 (0) 152 / 04617860
E-Mail: bpoli.magdeburg.oea(at)polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de
Twitter: (at)bpol_pir

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Datum: 18.11.2019 - 13:28 Uhr
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