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191118-5-K/LEV "Guten Tag, Herr Meier! Hier spricht Kriminalkommissar Müller..."

ID: 2249466

(ots) - So oder sehr ähnlich beginnen dieser Tage zahlreiche Telefonate in
Köln und Leverkusen. Nur, dass es sich bei dem Herrn "Kriminalkommissar"
mitnichten um einen Polizisten handelt, und der angerufene Senior im selben
Moment Gefahr läuft, einem perfiden Betrugsversuch zum Opfer zu fallen.

Mehrfach waren diese falschen Polizeibeamten in der letzten Woche leider
erfolgreich. So auch von Donnerstag auf Freitag (14.-15. November) in Köln-Weiß
auf Kosten eines von ihnen angerufenen Rentners (84). Mit in diesem Fall
unterdrückter Rufnummer und in akzentfreiem Deutsch meldete sich bei dem
84-Jährigen am Donnerstagvormittag ebenjener "Kommissar Müller" und log: Bei
einer kürzlich festgenommenen rumänischen Einbrecherbande habe man eine Liste
gefunden, auf der auch der Name des Angerufenen verzeichnet sei. Zur
Authentifizierung möge dieser nun bitte "nach einem Piepton die 110 wählen".
Dort meldete sich prompt ein anderer "Polizist" und bestätigte die Behauptung
seines "Kollegen", bevor er den älteren Herrn wieder mit dem "Kommissar Müller"
verband. "In Absprache mit der Staatsanwaltschaft", so behauptete dieser, wolle
man den Angerufenen als Lockvogel gegen weitere Bandenmitglieder einsetzen.

Nach mehreren langwierigen Telefonaten, bei denen die Täter immer wieder auf ihr
Opfer einwirkten, "dranzubleiben" und "immer erreichbar" zu bleiben, hob der
Betrogene eine fünfstellige Summe von seinem Bankkonto ab. Zusammen mit seiner
ebenfalls von den "Beamten" erbetenen goldenen Taschenuhr übergab der Kölner den
Betrag am Freitagmittag an einen ihm zur Abholung angekündigten "Beamten". Mit
seiner Beute flüchtete der als "25-30-jährig, kurzhaarig und sportlich"
Beschriebene in unbekannte Richtung.

In diesem Zusammenhang stellt die Polizei nochmals klar: Die "echte Polizei"
wird Sie niemals auffordern, Geld oder Wertsachen zur vorsorglichen Aufbewahrung




auszuhändigen! Im Falle einer solchen Kontaktaufnahme beenden Sie selbst das
Telefonat, indem Sie den Hörer auflegen oder auf Ihrem Mobiltelefon die
entsprechende Taste drücken. Ziehen Sie umgehend eine Vertrauensperson hinzu und
informieren Sie die Polizei über Notruf 110! (cg)



Rückfragen von Medienvertretern bitte an:

Polizeipräsidium Köln
Pressestelle
Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln

Telefon: 0221/229 5555
e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de

https://koeln.polizei.nrw

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Datum: 18.11.2019 - 16:05 Uhr
Sprache: Deutsch
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