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Solidarisch gegen häusliche Gewalt

ID: 2252231

(ots) - Regionales Netzwerk arbeitet weiter am besseren Schutz für
Betroffene und fordert einen stärkeren gesellschaftlichen Fokus für die
Problematik

Gewalt gegen Frauen, Gewalt in der Familie ist die am häufigsten ausgeübte Form
der Gewalt in Deutschland, Europa, Weltweit. Die "heile Welt" der Familie, in
der sich Frauen und ihre Kinder sicher und geborgen fühlen können,
ist für viele leider eine bittere Illusion. In vielen von Gewalt
betroffenen Ehen und Partnerschaften herrscht neben relativ ruhigen Phasen ein
Klima von Angst und Schrecken, da sich nie abschätzen lässt, wann
ein Streit in eine Gewaltsituation eskaliert. Jede vierte Frau ist irgendwann in
ihrem Leben mindestens einmal von häuslicher Gewalt betroffen. Diese Gewalt
findet in allen sozialen Schichten statt.

Beim aktuellen Netzwerktreffen in Koblenz kamen über dreizehn Institutionen,
darunter Vertreterinnen der Frauenunterstützungseinrichtungen, Jugendämter, der
Staatsanwaltschaft, des Kinderschutzdienstes, der Täterarbeit und ehrenamtliche
Hilfsorganisationen zusammen, um sich über Möglichkeiten auszutauschen, wie das
bestehende Hilfesystem weiter verbessert werden kann.

Sarah Rahe, Referatsleiterin im Ministerium für Familie, Frauen, Jugend,
Integration und Verbraucherschutz weiß um die Wichtigkeit dieses Bündnisses vor
Ort und unterstützt die politischen Forderungen der engagierten Frauen und
Männer. "Deutschland hat die Istanbul-Konvention ratifiziert und hat sich damit
verpflichtet alles dafür zu tun, um Gewalt gegen Frauen zu bekämpfen, Frauen zu
schützen und ihnen Hilfe und Unterstützung zu bieten", und Sarah Rahe weiter
"wir setzen uns dafür ein, dass unser rheinland-pfälzisches Interventionsprojekt
gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen (RIGG) immer weiter entwickelt und
gestärkt wird, denn nur so können wir einen noch besseren Schutz für die Frauen




und ihre Kinder erreichen".

Eingeladen zu diesen Treffen hatte der "Regionale Runde Tisch" Koblenz, zu dem
die Fachstellen bei Gewalt in engen sozialen Beziehungen gehören. Dazu zählt das
Frauenhaus, der Beratungsladen für Frauen, die Interventionsstelle, die
Opferschutzbeauftragte der Polizei, der Frauennotruf, SOLWODI und die
Täterberatungsstelle Contra häusliche Gewalt. "Dieses Netzwerk gibt uns die
Möglichkeit Informationen zu neuen Gesetzen oder Hilfsangeboten breiter zu
streuen, denn die betroffenen Frauen müssen wissen wo sie Hilfe bekommen. Auch
müssen wir größere gesellschaftliche Gruppen für das Thema "Gewalt gegen Frauen"
sensibilisieren, denn in allen sozialen Schichten sind Frauen teilweise über
Jahre von Gewalt betroffen", macht Alexandra Neisius vom Frauenhaus Koblenz
deutlich.

Am 25.11.2019 ist wieder der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen,
zumindest dann wird dieses Thema kurz im Fokus stehen, aber das reicht nicht.

Betroffene Frauen erhalten vertraulich, kostenfrei und rund um die Uhr
Informationen und Unterstützung beim Hilfetelefon unter der Telefonnummer
08000116016.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Koblenz

Telefon: 0261-103-2014 Müller
E-Mail: ppkoblenz.presse(at)polizei.rlp.de
www.polizei.rlp.de/pp.koblenz

Pressemeldungen der Polizei Rheinland-Pfalz sind unter Nennung der
Quelle zur Veröffentlichung frei.

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/117715/4447494
OTS: Polizeipräsidium Koblenz

Original-Content von: Polizeipräsidium Koblenz, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 22.11.2019 - 11:46 Uhr
Sprache: Deutsch
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