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191122-7-K/BAB/GM/REK Autobahnpolizei stoppt Holztransport der anderen Art...

ID: 2252609

(ots) - Am Dienstag (19. November) hatte der Fahrer (34) eines in Belgien
zugelassenen Sattelzugs von der A 4 kommend eine im oberbergischen Wiehl
gelegene Fachwerkstatt aufgesucht. Die Bremsen des Aufliegers seien defekt, so
der Rumäne gegenüber den Mechanikern. Nachdem er die Kosten für eine
erforderliche Reparatur erfahren hatte, wollte der 34-Jährige seine Fahrt mit
den defekten Bremsen jedoch fortsetzen. Geistesgegenwärtig riefen daraufhin die
Werkstattmitarbeiter die Polizei des Oberbergischen Kreises hinzu. Die
eintreffenden Beamten untersagten dem "klammen Brummifahrer" unmissverständlich
die Weiterfahrt. Sein Sattelzug wurde über Nacht auf dem Gelände der Werkstatt
abgestellt.

Am Mittwochmorgen (20. November) jedoch erschien der Mann an dem Lkw, schwang
sich auf den Fahrersitz und fuhr trotz Protestes durch den Werkstattleiter vom
Gelände auf die A4 in Richtung Aachen. Erst in Kerpen konnte der Laster zu einer
Kontrolle angehalten werden. Die Beamten der Schwerlastgruppe der Polizei Köln
stellten dann neben der defekten Auflieger-Bremse noch zahlreiche weitere,
schwerwiegende Mängel an dem Sattelzug fest: So wiesen allein die
Zwillingsreifen der Antriebsachse der Zugmaschine keinerlei Profil mehr auf. Die
Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten konnte der Fahrer nicht dokumentieren. Und
als die Polizisten den geladenen See-Container öffneten, zeigte sich, dass
dieser bis unter das Dach mit Baumstämmen beladen war. Eine Form des
Stammholz-Transports, die immer häufiger anzutreffen -, jedoch vollkommen
untauglich ist: Die schweren Baumstämme können in dem Container nicht gesichert
werden. Zudem sind die Seitenwände des Containers auch gar nicht stabil genug
für diese Fracht. Kaum überrascht waren die Beamten infolgedessen, dass der
Sattelzug - hinsichtlich des für Holztransporte zulässigen Gesamtgewichts von 44




Tonnen - erheblich überladen war. Folgerichtig stellten sie anschließend auch
Brüche an den tragenden Rahmenteilen des Aufliegers fest. Auf dem Gelände einer
Sicherstellungsfirma in Kerpen wurden dann zunächst die Baumstämme mit Hilfe
eines Baggers entladen. Die Beamten fertigten Ordnungswidrigkeitenanzeigen gegen
den Fahrer und das Transportunternehmen und behielten eine Sicherheitsleistung
von 2200 Euro ein. Erst nach umfassender Reparatur des Sattelzugs darf dieser
seine Fahrt fortsetzen - allerdings ohne die Ladung. Am Donnerstag (21.
November) führten die Beamten der Schwerlastgruppe den Sattelzug einem
Kfz.-Sachverständigen zur Begutachtung vor. Erwartungsgemäß stellte der
Gutachter fest, dass der Sattelauflieger verkehrsunsicher ist. Bis zu einer
erfolgten Reparatur darf er nicht mehr im öffentlichen Verkehrsraum genutzt
werden. (cg)

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Datum: 22.11.2019 - 15:45 Uhr
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