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Taschendiebe unterwegs auf Weihnachtsmärkten - Polizei gibt Tipps

ID: 2254024

(ots) - In dieser Woche ist es soweit: Rechtzeitig vor dem 1. Advent
öffnen die meisten Weihnachtsmärkte in Niedersachsen, die die Besucher auf die
schönste Zeit im Jahr einstimmen. Mit der Familie von Stand zu Stand bummeln,
sich mit Freunden oder Kollegen nach der Arbeit auf einen Glühwein treffen,
allerlei Geschenkideen finden - für viele gehört dieser vorweihnachtliche
Marktbesuch mit Leckereien und festlicher Atmosphäre zur Adventszeit einfach
dazu. Leider ziehen diese Menschenansammlungen auch Taschendiebe besonders an.

Das unübersichtliche Gedränge zwischen den Marktständen bietet ihnen gute
Gelegenheit, unbemerkt zuzuschlagen. Laut Polizeilicher Kriminalstatistik wurden
im Jahr 2018 in Niedersachsen insgesamt 5688 Taschendiebstähle angezeigt, es
entstand ein Schaden von rund 1,67 Millionen Euro. Damit sind die Fallzahlen im
Vergleich zu 2017 zwar um rund 9 Prozent gesunken, aber um den Langfingern die
Diebestour zu vermasseln, helfen die Tipps der Polizei.

"Die Taschendiebe suchen ganz gezielt die Enge auf den Märkten und agieren immer
professioneller", sagt Dirk Behrmann, Leiter der Zentralstelle Prävention im LKA
Niedersachsen. "Einer lenkt das Opfer ab, der Zweite stiehlt die Beute und ein
Dritter nimmt das Diebesgut an sich und taucht im Gedränge unter." Innerhalb
weniger Sekunden veschwinden so Brieftasche, Handy oder Kreditkarten. Die Diebe
sind oft nur schwer ausfindig zu machen, wenn sie nicht gerade auf frischer Tat
ertappt werden - zumal die Opfer den Verlust häufig erst später bemerken und
darum auch keinen Täter beschreiben können. "Beliebt ist auch der
Drängel-Trick", so Behrmann. Ein Dieb rückt unangenehm dicht an das Opfer heran,
bis es sich ärgerlich abwendet und dadurch eine umgehängte Tasche oder eine
Geldbörse in der Manteltasche quasi "griffbereit" ist. Eine weitere, immer
wieder erfolgreiche Masche der Diebe ist, die Kleidung des potenziellen Opfers




angeblich "versehentlich" mit Ketchup, Senf oder einer Flüssigkeit zu
beschmutzen, um durch den anschließenden Reinigungsversuch vom Diebstahl der
Wertsachen abzulenken.

Damit Sie den Bummel über den Weihnachtsmarkt unbeschwert genießen können, gibt
Ihnen die Polizei folgende Tipps:

- Nehmen Sie nur so viel Bargeld und Zahlungskarten mit, wie Sie
brauchen.

- Tragen Sie Geld, Zahlungskarten, Papiere und andere
Wertgegenstände in verschiedenen, verschlossenen Innentaschen
und möglichst dicht am Körper.

- Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen mit der Verschlussseite zum
Körper.

- Achten Sie gerade im Gedränge verstärkt auf Ihre Wertsachen.
Werden Sie misstrauisch, wenn Sie plötzlich angerempelt oder "in
die Zange" genommen werden.

- Wenn es doch zum Diebstahl gekommen ist und Ihnen Ihre
Zahlungskarte entwendet wurde, lassen Sie diese sofort mit dem
Sperrnotruf 116 116 sperren. Wenn sich Ihre Bank diesem Notruf
nicht angeschlossen hat, wenden Sie sich direkt an Ihr
Kreditinstitut.

- Damit Ihre Debitkarte (z.B. girocard, früher EC-Karte) auch für
das elektronische Lastschriftverfahren gesperrt werden kann, für
das Sie lediglich eine Unterschrift brauchen, müssen Sie den
Verlust bei der Polizei melden. Erst dann wird die Karte beim
Bezahlen in Geschäften auch im Lastschriftverfahren abgelehnt.

Weitere Informationen gibt es auf der Klappkarte "Schlauer gegen Klauer" mit
Piktogrammen und allen wichtigen Telefon- und Sperrnummern von Debit- und
Kreditkarten. Die Klappkarte ist kostenlos bei jeder (Kriminal-)Polizeilichen
Beratungsstelle erhältlich oder kann unter http://www.polizei-beratung.de/medien
angebot/medienangebot-details/detail/23.html heruntergeladen werden.

Für Journalisten gibt es eine Infografik zum Taschendiebstahl mit Zahlen, Daten
und Fakten. Diese kann im Internet heruntergeladen und kostenlos abgedruckt
werden: http://www.polizei-beratung.de/presse/infografiken.html.

PROFIL PROGRAMM POLIZEILICHE KRIMINALPRÄVENTION Das Programm Polizeiliche
Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) verfolgt das Ziel, die
Bevölkerung, Multiplikatoren, Medien und andere Präventionsträger über
Erscheinungsformen der Kriminalität und Möglichkeiten zu deren Verhinderung
aufzuklären. Dies geschieht unter anderem durch kriminalpräventive Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit und durch die Entwicklung und Herausgabe von Medien,
Maßnahmen und Konzepten, welche die örtlichen Polizeidienststellen und andere
Einrichtungen, zum Beispiel Schulen, in ihrer Präventionsarbeit unterstützen.

Rückfragen an:

Landeskriminalamt Niedersachsen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0511/26262-6300
E-Mail: pressestelle(at)lka.polizei.niedersachsen.de
www.LKA.Niedersachsen.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/105578/4449771
OTS: Landeskriminalamt Niedersachsen

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Datum: 25.11.2019 - 13:45 Uhr
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