Mord an Jasmin C. (Folgemeldung 7):
Mordkommission nimmt Tatverdächtigen fest:
Schneller Ermittlungserfolg für Polizei und Staatsanwaltschaft; DNA-Treffer bestätigten Tatverdacht
(ots) - Siehe auch unsere bisherigen Meldungen über OTS
(www.polizeipresse.de) von: Freitag, 9. Juli 2010, 9:47 Uhr
(Erstmeldung), Freitag, 9. Juli 2010, 15:19 Uhr (Folgemeldung 1),
Freitag, 9. Juli 2010, 15:48 Uhr (Folgemeldung 2), Freitag, 9. Juli
2010, 17:54 Uhr (Folgemeldung 3), Samstag, 10. Juli 2010, 13:40 Uhr
(Folgemeldung 4), Samstag, 10. Juli 2010, 14:52 Uhr (Folgemeldung 5),
Samstag, 10. Juli 2010, 20:23 Uhr (Folgemeldung 6).
Gemeinsame Presseerklärung von Polizeipräsidium Nordhessen und
Staatsanwaltschaft Kassel:
Die "Mordkommission Kesselberg" hat am gestrigen Samstag einen 35
Jahre alten Mann aus dem Altkreis Hofgeismar vorläufig festgenommen.
Nach den bisherigen Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft
ist der bislang polizeilich noch nicht in Erscheinung getretene
Beschuldigte dringend tatverdächtig, am Donnerstagabend die 32 Jahre
alte Jasmin C. aus Trendelburg am Rande des Diemel-Radwegs getötet zu
haben. Mehrere Hinweise, die durch Ermittlungen der Mordkommission
konkretisiert werden konnten, hatten die Fahnder auf die Spur des
Mannes geführt. Am Donnerstagnachmittag, so seine erste Einlassung
bei der Festnahme, sei er nach einer Betriebsfeier stark
alkoholisiert gewesen und habe an den Abend keine Erinnerung mehr. Im
Zuge der Vernehmungen hat der Beschuldigte am frühen
Sonntagnachmittag den gegen ihn erhobenen Tatvorwurf weitgehend
eingeräumt.
DNA-Treffer
Nach seiner Einlieferung ins Kasseler Polizeigewahrsam war am
späten Samstagnachmittag bei ihm eine DNA-Probe genommen worden, die
noch am Samstagabend per Hubschrauber zur Untersuchung ins Hessische
Landeskriminalamt nach Wiesbaden geflogen wurde. Unter den
Fingernägeln der Ermordeten waren Hautpartikel gesichert worden, die
eine DNA-Analyse zuließen. Ein Suchlauf mit bereits bekannten
Straftätern verlief ohne Erfolg. Am Sonntagvormittag bekamen die
Ermittler der Mordkommission Kesselberg und die Kasseler
Staatsanwaltschaft dann das Ergebnis der Untersuchungen der
Kriminalwissenschaftler aus Wiesbaden mitgeteilt: Die DNA des
35-jährigen Tatverdächtigen stimmt mit mehreren DNA-Proben überein,
die am Körper der Getöteten gesichert werden konnten.
Der Verdächtige ist der zunächst als Zeuge gesuchte Radfahrer
Bei dem 35-Jährigen handelt es sich um den Radfahrer mit gelber
Oberbekleidung, den die Mordkommission mit mehreren Presseaufrufen
zunächst als Zeugen gesucht hatte. Er war am Tatabend an der
Diemelbrücke beobachtet worden und soll dort Kontakt zu der später
getöteten Frau gehabt haben. Von sich aus hatte sich der Mann nicht
bei der Polizei gemeldet. Aufgrund der sehr auffälligen Beschreibung
erhielt die Mordkommission über das Call-Center jedoch mehrere
Hinweise zu diesem Ermittlungskomplex. Aus der Zusammenführung der
Hinweise und durch weitere Recherchen stießen die Fahnder dann auf
den 35-Jährigen. Er soll noch im Laufe des Tages auf Antrag der
Kasseler Staatsanwaltschaft dem Haftrichter beim Amtsgericht in
Kassel zum Erlass eines U-Haftbefehls vorgeführt werden.
Call-Center wird eingestellt
Das für Hinweise an die Mordkommission Kesselberg eingerichtete
Call-Center unter der zentralen Rufnummer 0561 / 910 - 4444 wird
heute um 16 Uhr abgeschaltet. Über diese Rufnummer waren bis
Sonntagmittag knapp 80 Hinweise eingegangen.
Wolfgang Jungnitsch
Kriminaloberrat 0561 / 910 - 1008
Hans-Manfred Jung
Oberstaatsanwalt 0561 / 912 - 2758
ots Originaltext: Polizeipräsidium Nordhessen
Digitale Pressemappe:
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Datum: 11.07.2010 - 14:27 Uhr
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