Polizei verfolgt Straßenrowdie nach Polen und stoppt später einen dreireifigen VW Passat in Zittau
(ots) - 29. November 2019 - 03:58 Uhr - Bundesstraße 187n. Eine
Polizeistreife der Gemeinsamen Einsatzgruppe Oberlausitz (GEGO) beobachtet einen
VW Golf, wie er entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung auf die Bundesstraße
in Richtung Polen auffährt. Auch hier benutzt er die Gegenfahrbahn. Sofort wird
die Verfolgung aufgenommen und versucht, den polnischen Wagen mit
eingeschalteter Sirene und Blaulicht links zu überholen. Doch plötzlich zog der
Fahrer des Golf ganz scharf nach links und provozierte einen Zusammenstoß mit
dem Streifenwagen. Nur durch eine Vollbremsung konnte der Bundespolizist am
Lenkrad einen Unfall vermeiden. Aufgrund dieses gefährlichen Verhaltens wurde
der Flüchtende auch auf polnischem Staatsgebiet weiter verfolgt. Es ging durch
Sieniawka und weiter durch das alte Armeegelände auf Feldwegen in Richtung
Porajow. Kurz darauf verloren die Beamten auf der polnischen Weiterführung der B
178n den Sichtkontakt zu dem Golf und mussten die Verfolgung abbrechen. Zum
Glück wurde niemand verletzt. Die Landespolizei ermittelt nun wegen Nötigung und
dem gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr.
Nur etwa ½ Stunde später, um 04:35 Uhr, beobachtet eine weitere GEGO-Streife
einen über die Zittauer Chopinstraße aus Polen einreisenden VW Passat. Die
Besonderheit an dem Wagen: er hat zwar vier Räder aber nur drei davon mit
Gummibereifung. Dementsprechend laute Ablaufgeräusche waren zu hören. Die
Beamten wollten den Wagen stoppen und schalteten die Leuchtschrift STOP POLIZEI
ein. Der Passatfahrer erwiderte dies jedoch mit einer Vollgasfahrt durch die
Stadt. Mit teilweise 100 km/h und wildem Funkenflug der Stahlfelge war er
unterwegs. Die Beamten mussten diese gefährliche Fahrt beenden und gaben dem
Fahrer Handzeichen, den Wagen anzuhalten. Doch auch er zog seinen Wagen
plötzlich nach links, wodurch der Streifenwagen fast mit einem links parkenden
Auto kollidierte. Kurz darauf konnte die Streife sich doch noch neben den
Flüchtenden setzen und er zum Halten gebracht werden. Dieser wollte nun seinen
Wagen nicht verlassen und musste durch die Beamten herausgeholt werden. Auch
hier widersetzte er sich dieser Maßnahme indem er sich steif machte.
Bei dem Fahrer handelte es sich um einen 35-jährigen Tschechen, der unter
Alkoholeinwirkung stand. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von ca. 1,2
Promille. Es folgten eine Blutentnahme zur genauen Bestimmung der
Blutalkoholkonzentration und ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährlichem
Eingriff in den Straßenverkehr und der Trunkenheitsfahrt. Verletzt wurde
niemand.
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Datum: 29.11.2019 - 13:49 Uhr
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