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Für ein gewaltfreies Miteinander zur Weihnachtszeit

ID: 2258327

(ots) - Am Weihnachtsmarktstand neben Ihnen pöbelt eine Gruppe
Jugendlicher einen älteren Mann an und drohen ihm mit Gewalt. Was tun Sie? Diese
Frage ist mit Sicherheit nicht ganz einfach zu beantworten. Viele würden
vermutlich ohne in der konkreten Situation zu sein sagen, dass sie dazwischen
gehen und sich schützend vor den wehrlosen Mann stellen. Dieses Verhalten wäre
von dem Gedanken getragen, direkt helfen zu wollen. Bei gründlicher Betrachtung
kommen dann aber Zweifel. Kann ich das wirklich leisten in der konkreten
Situation? Werde ich womöglich selbst zum Opfer? Unsicherheit und Angst kommen
auf. Couragiertes Handeln erfordert mehr. Sei es nun auf dem Weihnachtsmarkt
oder auch an anderen Schauplätzen, bei denen Wehrlose verbal oder körperlich
attackiert werden. Im Jahr 2018 registrierte die Polizei 8
Körperverletzungsdelikte auf Weihnachtsmärkten im Bereich des Polizeipräsidiums
Rheinpfalz. Die Polizei versucht auch in diesem Jahr die Zahl niedrig zu halten.
Hierzu ist sie auch auf das Handeln und auf die Zivilcourage anderer angewiesen.
Zivilcourage fordert Mut, dabei aber keinesfalls leichtfertiges Heldentum.
Niemand erwartet, dass die eigene Gesundheit riskiert wird. Bereits ein Anruf
bei der Polizei oder ein direkter Appell an weitere Personen, aktiv zu werden,
kann genügen, um wirksam Hilfe zu leisten. Auch die Bereitschaft, sich als Zeuge
zur Verfügung zu stellen, ist von großer Bedeutung. Denn die Polizei ist auf die
Hilfe von couragierten Bürgern angewiesen, um Straftaten aufzuklären. Wichtig
ist, dass Opfer nicht allein zu lassen! Doch wie kann man helfen, ohne sich
selbst zu gefährden? Mit der Kampagne "Wer nichts tut, macht mit", die 1998 von
der Polizei Hamburg ins Leben gerufen wurde, wirbt die rheinland-pfälzische
Polizei seit 2000 für mehr Zivilcourage. Präventionsexperten der Polizei
vermitteln den Menschen Handlungsstrategien, die sie in brenzligen Situationen




schnell abrufen können. Mit diesen sechs Verhaltenstipps handeln Sie richtig:

-Ich helfe, aber ohne mich in Gefahr zu bringen.

-Ich fordere andere direkt zur Mithilfe auf.

-Ich beobachte genau und merke mir den Täter.

-Ich organisiere Hilfe unter Notruf 110.

-Ich kümmere mich um das Opfer.

-Ich stelle mich als Zeuge zur Verfügung.

Weiter Infos zum Thema finden Sie im Faltblatt "Tu was!" Dieses ist bei jeder
Polizeidienststelle und unter
http://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/zivilcourage/ zu erhalten.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Rheinpfalz
Jan Liebel
Telefon: 0621-963-1500
E-Mail: pprheinpfalz.presse(at)polizei.rlp.de
www.polizei.rlp.de/pp.rheinpfalz

Pressemeldungen der Polizei Rheinland-Pfalz sind unter Nennung der
Quelle zur Veröffentlichung frei.

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/117696/4455575
OTS: Polizeipräsidium Rheinpfalz

Original-Content von: Polizeipräsidium Rheinpfalz, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 02.12.2019 - 07:30 Uhr
Sprache: Deutsch
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