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Heidelberg: Verleihung Heidelberger Präventionspreis 2019 - "Mit digitalen Medien kompetent und sicher umgehen".

ID: 2258722

(ots) - Beeindruckt von der Qualität der diesjährigen Bewerbungen
zeigten sich die rund 70 Gäste im schönen Spiegelsaal des Palais Prinz Carl bei
der diesjährigen Verleihung des Heidelberger Präventionspreises. Der Preis, der
seit 2009 vom Verein Sicheres Heidelberg e.V. ausgeschrieben wird, steht unter
dem wiederkehrenden Motto "Heidelberg macht Mut!" und hatte in diesem Jahr das
Thema "Mit digitalen Medien kompetent und sicher umgehen".

Der 1. Preis ging an das Mediennetzwerk Rhein-Neckar/Heidelberg für das Projekt
"Kriminalprävention und Medienpädagogik Hand in Hand". Das Netzwerk gründete
sich bereits im Jahr 2007 mit dem Grundgedanken, Pädagogik und
Kriminalprävention eng zu verzahnen. Die Referenten Anja Kegler und Günther
Bubenitschek setzen auf Information und Projektarbeit mit Schülerinnen und
Schülern, Lehrkräften und Eltern.

Dr. h.c. Manfred Lautenschläger hob in seiner Laudatio hervor, wie sinnvoll
dieses Engagement angesichts der zunehmenden Digitalisierung in der Gesellschaft
ist. Dabei stellte er das Alleinstellungsmerkmal in der Kombination von
Pädagogik und der Polizei in den Vordergrund, das auch von der Aktion
Jugendschutz Baden-Württemberg getragen wird. Das Projekt, das bereits
wissenschaftlich untersucht und für wirksam befunden worden ist, entwickelt sich
kontinuierlich weiter. So werden bereits Workshops für Kinder im Grundschulalter
angeboten, die das Thema Digitalität mit analogen Inhalten für die Kinder
verknüpfen. Über das Basteln eines sogenannten Lap-Books, das die Kinder mit
nach Hause nehmen und mit ihren Eltern besprechen, erhalten sie spielerisch
Hinweise zum Erstellen eines sicheren Passwortes und zum Schutz ihrer
Privatsphäre im Netz. Das durchdachte und gut im Netz-werk verankerte Projekt
erhielt deshalb zu Recht den 1. Preis, der mit einem Preisgeld von 1000 Euro




bedacht wurde.

Der 2. Preis und 500 Euro gingen an die Bilinguale Grundschule der F+U
Heidelberg für das Projekt "Digitale Medien? Ja, sicher!". In den 3. und 4.
Klassen werden die Grundschulkinder mit Unterstützung einer Medienpädagogin an
den Umgang mit digitalen Medien herangeführt. Laudator Polizeipräsident Andreas
Stenger war vor allem von der Nachhaltigkeit des Projekts überzeugt, das sich in
drei Säulen aufteilt: Internetsuche, sicher mit dem Smartphone und den Einsatz
von Medientechniken beim Gestalten und Präsentieren. Die positive
Herangehensweise und die Einbindung von Eltern und Polizei in das Angebot
rundeten den guten Gesamteindruck ab. Über die Auszeichnung freuten sich die
verantwortliche Lehrkraft Christine Jäger und die Vertreter der Schulleitung.

Über 50 Jugendvereine, -verbände und -gruppen repräsentiert der Stadtjugendring
Heidelberg. Mit dem Projekt "Code Breakers" hatte er sich um den Heidelberger
Präventionspreis beworben und damit in diesem Jahr den 3. Platz belegt. Isabel
Arendt vom Amt für Schule und Bildung überreichte den Preis und ging dabei auf
den spielerischen Ansatz ein, den das Projekt für Schülerinnen und Schüler ab
der Jahrgangsstufe 9 bereithält. Es gilt, in einem verschlossenen Raum einen
Code zu knacken, um eine große Bedrohung für die Menschheit abzuwehren. Dabei
geht es vorrangig um Teamwork. Gemeinsam müssen Chancen und Risiken im Internet
besprochen und berücksichtigt werden. Welche Daten werden preisgegeben? Was wird
benötigt, um den Algorithmus zu knacken? Der innovative Projektansatz mit
Anleihen an die "Escape-Rooms" überzeugte die Jury, den 3. Preis und 250 Euro
Preisgeld an Steffen Wörner vom Stadtjugendring zu vergeben.

Dass beim Heidelberger Präventionspreis keine Bewerber leer ausgehen hat eine
schöne Tradition. So erhielten alle weiteren Bewerber Anerkennungsurkunden für
ihr Engagement aus den Händen von Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.
Die Anerkennungen gingen an das Theaterduo Q-Rage für das Projekt "Total
vernetzt - und alles klar?", an die Pädagogische Hochschule Heidelberg für das
Projekt "PROTECT - Professioneller Umgang mit technischen Medien" und an die
Stadtbücherei Heidelberg für das Projekt "App-solut clever".

In seinem Grußwort zur Preisverleihung stellte Prof. Dr. Gerald Lembke von der
Dualen Hochschule Mannheim dar, in welchen Zwickmühlen Eltern stecken, wenn das
10-jährige Kind ein Smartphone haben möchte, um in der Schule nicht als
Außenseiter zu gelten. Dass dabei Eltern oftmals überfordert sind, sei
nachzuvollziehen. Lembke plädierte für einen kritischen Umgang mit digitalen
Medien und stellte klar die Verantwortung von Eltern in den Vordergrund. Die
Hinführung zu Smartphone und Co. ab einem Alter von 12 Jahren sei dabei durchaus
eine Richtschnur für Erziehungsverantwortliche.

Hintergrundinformationen:

Die Jury 2019:

Isabel Arendt, Amt für Schule und Bildung, Beisitzerin bei Sicheres Heidelberg
e.V.

Prof. Dr. Dieter Dölling, Leiter des Kriminologischen Instituts der Universität
Heidelberg, Beisitzer bei Sicheres Heidelberg e.V.

Rainer Arens, Sparkasse Heidelberg, Schatzmeister bei Sicheres Heidelberg e.V.

Stefan Klinga, Schulleiter der Johannes-Kepler-Realschule Heidelberg

Alles rund um die bisherigen Preisverleihungen findet man unter
www.sicherheid.de.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mannheim
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Dieter Klumpp
Telefon: 0621 174-1105
E-Mail: mannheim.pp.stab.oe(at)polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/14915/4456115
OTS: Polizeipräsidium Mannheim

Original-Content von: Polizeipräsidium Mannheim, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 02.12.2019 - 12:00 Uhr
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