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Grenzkontrollen der Rosenheimer Bundespolizei: Anzeigen wegen Schleuserei und Beihilfe zur illegalen Einreise

ID: 2259075

(ots) - Über das erste Adventswochenende verteilt hat
die Bundespolizei rund 30 Migranten angezeigt, die zwischen Kufstein und
Rosenheim ohne die erforderlichen Papiere unterwegs waren. Beinahe ebenso viele
Personen wurden nach ihrem illegalen Einreiseversuch wieder nach Österreich
zurückgewiesen. Außerdem nahmen die Rosenheimer Bundespolizisten etwa zehn
Personen fest, die offenbar die Absicht hatten, anderen beim unerlaubten
Grenzübertritt behilflich zu sein.

Die Bundespolizei beschuldigt einen Ukrainer, am Sonntag mit seinem
Kleintransporter zwei Landsleute eingeschleust zu haben. Der 36-jährige Fahrer
konnte sich mit einer italienischen Aufenthaltserlaubnis ausweisen. Er gab an,
dass er seine Begleiter nur bis nach Berlin mitnehmen wollte. Von dort aus
hätten sie ihre Reise dann selbständig mit einem Bus fortsetzen wollen. Wie sich
jedoch herausstellte, beabsichtigten die Männer, 25 und 19 Jahre alt,
längerfristig in Deutschland zu bleiben und zu arbeiten. Über die hierfür
notwendigen Einreisedokumente verfügten sie nicht. Nachdem sie Strafanzeigen
wegen versuchter unerlaubter Einreise erhalten hatten, mussten sie auf Anordnung
der Staatsanwaltschaft vorab eine Sicherheitsleistung in Höhe von 300
beziehungsweise 200 Euro zahlen. Anschließend mussten sie zusammen mit ihrem
Fahrer das Land wieder verlassen. Der Fahrzeugführer hatte zur Sicherung des
Strafverfahrens wegen Einschleusens von Ausländern sogar 2.000 Euro zu
hinterlegen. Außerdem wurde sein Mobiltelefon anlässlich weiterer Ermittlungen
sichergestellt.

Ferner ermittelt die Rosenheimer Bundespolizei unter anderem gegen einen in der
Bundesrepublik lebenden Türken, der einen irakischen Migranten mit dem Auto über
die Grenze brachte. Ein Inder mit Wohnsitz in Italien wurde gestoppt, als er
einen anderen indischen Staatsangehörigen ohne gültige Papiere mit dem Pkw nach




Deutschland fahren wollte. Ein Deutscher war auf der Inntalautobahn mit einem
jungen Mann aus Paraguay unterwegs, als er von den Bundespolizisten kontrolliert
wurde. Für den geplanten langfristigen Aufenthalt im Land hatte der 18-Jährige
keine Dokumente dabei. Eine kongolesische Migrantin wurde von einem Mann
befördert, der auch ursprünglich aus dem Kongo stammt und in Frankreich wohnt.
Am Steuer eines Mietwagens wurde ein Albaner angetroffen, der ebenso wie sein
albanischer Beifahrer keine Einreisepapiere hatte. Ein Kosovare mit
italienischer Aufenthaltsberechtigung saß am Steuer eines Pkws, in dem sich ein
Landsmann befand, der ersten Recherchen zufolge in Italien Asyl beantragt hatte.
Papiere für den vorgesehenen Aufenthalt in Deutschland konnte er bei der
Kontrolle auf der A93 nicht vorweisen. Bei der Personalienüberprüfung eines
Aserbaidschaners auf Höhe Kiefersfelden fanden die Beamten heraus, dass die
zuständige Ausländerbehörde gegen ihn ein Einreiseverbot für die Bundesrepublik
verhängt hatte. Für seine grenzüberschreitende Beförderung sorgte offenbar ein
türkischer Kraftfahrer, der in Deutschland einen festen Wohnsitz hat. Gegen die
in diesen Fällen vorläufig festgenommenen Fahrzeugführer leitete die Rosenheimer
Bundespolizei jeweils ein Strafverfahren wegen Beihilfe zur versuchten
unerlaubten Einreise ein.

Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 370
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/64017/4456563
OTS: Bundespolizeidirektion München

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Datum: 02.12.2019 - 15:12 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

Rosenheim / Kiefersfelden



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