Polizei warnt: Falsche Polizeibeamte rufen wieder an - Lünen derzeit besonders betroffen
(ots) - Lfd. Nr.: 1430
Erst in dieser Woche musste die Polizei Dortmund wieder von einem vollendeten
Betrugsfall berichten. Betrüger hatten einen Senior aus Dortmund unter der
Legende der besorgten Polizisten um sein Erspartes gebracht. Es sind diese
"Erfolge", die die Täter beflügeln und zu weiteren Betrugsversuchen animieren.
Am heutigen Tage (6. Dezember) haben es Betrüger offenbar vor allem auf die
Lüner Bürgerinnen und Bürger abgesehen. Die Leitstelle der Polizei hat seit ca.
10.30 Uhr bereits mehr als 30 Anrufe besorgter Bürger bezüglich dieser Masche
bekommen.
Die Geschichte, sie ist keine neue. Diesmal ist es wieder die Festnahme mehrerer
Personen nach einem Eigentumsdelikt. Es seien noch weitere Täter flüchtig,
erklärt ein freundlicher Herr der örtlichen Polizei. Bei den festgenommenen
Personen habe man aber ein Notizbuch gefunden, in dem man die Adresse des
Angerufenen gefunden habe. Man befürchte nun einen geplanten
Einbruch/Raubüberfall. Es folgen Erkundungen zu den zuhause aufbewahrten
Wertgegenständen und zu Konten.
Bislang haben die Betroffenen genau richtig gehandelt. Sind nicht auf solche
Fragen eingegangen, haben das Telefonat schnell beendet. Und die echte Polizei
über den Notruf 110 angerufen. Genau richtig!
Die Polizei möchte erreichen, dass genau diese Ablehnung jedem dieser Betrüger
entgegen schlägt. Uns ist daran gelegen, dass Ihr Erspartes und Ihre
Wertgegenstände wirklich sicher sind! Die Polizei wünscht sich, dass jeder und
jede einzelne in Lünen - und in Dortmund - die unten genannten Ratschläge
beherzigt und weitergibt - vor allem auch an ältere Verwandte und Bekannte. Jede
einzelne Veröffentlichung in den Medien kann uns zusätzlich in unserem Bestreben
helfen!
-Seien Sie misstrauisch, wenn Sie jemand am Telefon um Geld
bittet - oder auch nach Wertgegenständen in einem Bankschließfach!
Die Polizei wird Sie nicht anrufen und nach Vermögenswerten oder
Kontodaten fragen - geschweige denn, Sie bitten diese den Beamten
auszuhändigen!
-Legen Sie einfach sofort den Telefonhörer auf, sobald Ihr
Gesprächspartner - zum Beispiel ein angeblicher Polizist - um Geld
von Ihnen bittet!
-Vergessen Sie niemals: Trickdiebe sind erfinderisch, wenn sie an
Ihre Wertgegenstände kommen wollen! Informieren Sie Seniorinnen und
Senioren in Ihrer Familie und sprechen Sie offen über die Maschen der
Betrüger. Berichten Sie von den Geschichten, die die Betrüger
erzählen: Dass es Unregelmäßigkeiten bei der Bank der Betroffenen
gebe zum Beispiel. Oder dass es einen Überfall gegeben habe und man
nun die Inhalte der Schließfächer bei der Bank der Betroffenen
überprüfen müsse.
-Sind Sie sich unsicher, ob "echte" Polizeibeamte vor Ihnen
stehen oder Sie anrufen, ziehen Sie Nachbarn, Familienangehörige oder
direkt die Polizei (unter 110) hinzu. Ein Anruf bei der zentralen
Vermittlung der Polizei, ob dort zum Beispiel ein "Herr Weber"
arbeitet, reicht jedoch nicht aus. Fragen Sie über den Notruf konkret
nach einem Einsatz bzw. nach Ermittlungen an Ihrer Adresse. Wichtiger
Hinweis: Die Polizei wird Sie nie mit der Rufnummer 110 anrufen!
-Übergeben Sie Ihr Geld niemals an Ihnen unbekannte Personen!
-Wenden Sie sich auf jeden Fall an die Polizei, wenn Sie einen
verdächtigen Anruf erhalten haben - egal, ob Sie den Betrug erkannt
und aufgelegt haben oder schlimmstenfalls sogar Opfer geworden sind.
Und: Erstatten Sie Anzeige!
Rückfragen bitte an:
Polizei Dortmund
Pressestelle
Nina Kupferschmidt
Telefon: 0231-132 1026
Fax: 0231-132 9733
E-Mail: pressestelle.dortmund(at)polizei.nrw.de
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Datum: 06.12.2019 - 13:15 Uhr
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