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Erneute Unwettereinsätze im Norden Schleswig-Holsteins

ID: 226271

(ots) - Anknüpfend an den morgigen Unwetterverlauf wurde
das Einsatzgebiet der Leitstelle Nord am Nachmittag erneut von einem
Tiefdruckgebiet heimgesucht in dessen Folge es zu zahlreichen
Einsätzen gekommen ist. Die kooperative Regionalleitstelle Nord
informierte in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Wetterdienst
frühzeitig die Einsatzkräfte und Führungsdienste, so dass alle
Einheiten auf das Wetterereignis vorbereitet waren. Gegen 15.00 Uhr
wurden die ersten Einsätze aufgenommen, bei denen es sich in den
meisten Fällen um Regenwassereinbrüche handelte. Das Tiefdruckgebiet
wurde teilweise von starken Orkanböen bis zu 130 km/h begleitet.
Diese Böen führten zu zahlreichen umgestürzten Bäumen und abgedeckten
Dächern. Anders wie am Morgen ist diesmal der Schwerpunkt auf der
Insel Sylt gelagert gewesen. Hier ist Augenzeugenberichten zu Folge
in Hörnum eine Windhose durch ein Zeltlager hindurch gezogen. Es
entstand glücklicherweise nur ein Sachschaden, Personen wurden nicht
verletzt. Zeitgleich fiel ein Dach eines Wohnhauses dem Wind zum
Opfer. Die Feuerwehren konnten das Gebäude sichern, Personen kamen
auch hier nicht zu Schaden. Das Unwetter verlief über den gesamten
Nordbereich und nahm seinen Weg bis zur Ostsee. Für Aufregung sorgte
eine Meldung aus dem Kreis Schleswig-Flensburg. Hier meldete ein
Autofahrer einen Blitzeinschlag bei Tarp. Angeblich sollte hier der
Blitz in ein Gehöft eingeschlagen haben und es sollte eine starke
Rauchentwicklung gekommen sein. Die alarmierten Einsatzkräfte konnte
jedoch nichts feststellen.

Der größte Einsatz wurde bereits zu Mittag in Husum gestartet.
Nachdem die Bahnverbindung von Husum nach Hamburg ausgefallen ist
strandeten die Bahnreisenden im Bahnhof Husum. Die Züge waren voll
besetzt. Ca. 500 Personen mussten zunächst auf dem Bahnhof betreut
und versorgt werden. Die rechtzeitige Warnung vor dem Unwetter sorgte




dafür, dass die Einsatzleitung vor Ort den Bahnhofsplatz räumen ließ
und die Reisenden in der nahegelegenen Berufsschule Zuflucht fanden.
Hier waren mehrere Sondereinsatzgruppen und Rettungsdienste im
Einsatz bis in den Abend hinein im Einsatz.

Für das Einsatzleitsystem war die Wetterlage eine Generalprobe.
Trotz des hohen Einsatzaufkommens lief das Leitsystem stabil und
erfüllte die gestellten Aufgaben zufriedenstellend. Im Verlauf des
Einsatzgeschehens sind lediglich kleinere Störungen aufgetreten, die
noch weitere Anpassungen erfordern. Die Störungen haben jedoch keinen
Einfluss auf das Einsatzgeschehen genommen. Bereits kurz nach der
Unwetterlage wurde im Internet von einem Leitstellenausfall
berichtet. Diese Meldung ist nicht zutreffend. Erst in der
vergangenen Woche ist mit der Regionalleitstelle West die zweite
kooperative Regionalleitstelle in Betrieb gegangen.

Insgesamt wurden innerhalb weniger Stunden rund 350 Anrufe
entgegengenommen und entsprechend weiter bearbeitet. Die Leitstelle
hat das Personal aufgrund der Wetterlage auf insgesamt 8 Mitarbeiter
aufgestockt. Alle eingehenden Notrufe konnten angenommen und
abgearbeitet werden. Derzeit laufen nur noch wenige Einsätze. Den
Aussagen des Deutschen Wetterdienstes ist das Tiefdruckgebiet nun in
das östliche Schleswig-Holstein abgedreht und wird sich über die
Ostsee verabschieden.




Rückfragen bitte an:

Leitstelle NORD
Sacha Münster
Telefon: +49 461 999 30 505
Mobil: +49 160 904 156 31

E-Mail: presse(at)leitstelle-nord.de
http://www.leitstelle-nord.de


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Datum: 12.07.2010 - 20:04 Uhr
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