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Kohlenmonoxidwarnung - Feuerwehr Hamburg evakuiert 23 Personen aus einem Mehrfamilienhaus

ID: 2263236

(ots) - Hamburg Bahrenfeld, 08.12.2019, 17:52 Uhr, Hilfeleistung mit
Menschenleben in Gefahr und Kohlenmonoxidfreisetzung (THYCO) -> Medizinischer
Notfall mit bis zu 10 erwartenden Verletzten (NOTFMANV10), Bahrenfelder Chaussee

Am frühen Sonntagabend gegen 17:45 Uhr informierte ein Pflegedienstmitarbeiter
die Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg über den Notruf 112, dass ein
Patient in der Bahrenfelder Chaussee leblos im Bett vorgefunden wurde. Der
Disponent alarmierte daraufhin sofort einen Rettungswagen sowie einen
Notarztwagen. Die Kollegen des Rettungswagens trafen nach kurzer Zeit am
Einsatzort ein und stellten fest, dass der Patient bereits vor Eintreffen der
Rettungskräfte verstorben ist. In der Zwischenzeit hatten sich in der Wohnung
mehrere Angehörige versammelt, um von dem Verstorbenen Abschied zu nehmen.
Während der Untersuchung des Patienten schlugen die mitgeführten
Kohlenmonoxidwarngeräte der RTW-Besatzung an und meldeten erhöhte CO-Werte. Die
Kollegen haben daraufhin umgehend das Schlafzimmer verlassen, konnten 16
Personen aus der Wohnung evakuieren und haben umgehend weitere Kräfte zur
Unterstützung angefordert. Die Rettungsleitstelle erhöhte das Alarmstichwort auf
THYCO, woraufhin ein Löschzug der Berufsfeuerwehr Hamburg, die Freiwillige
Feuerwehr Eimsbüttel, ein Führungsdienst B sowie der Umweltdienst zur
Einsatzstelle alarmiert wurden. Die 18 betroffenen Personen wurden vor Ort durch
die Besatzung des Notarztwagens notärztlich gesichtet und der Patientenkategorie
Grün -leicht verletzt- zugeordnet. Alle Personen konnten am Einsatzort
verbleiben. Im Gebäude wurden weitere Messungen durchgeführt und auch im
Treppenraum waren erhöhte Kohlenmonoxid- und Methanwerte feststellbar. Der
Einsatzleiter entschloss sich daraufhin das gesamte 4-geschossige
Mehrfamilienhaus zu evakuieren. Um die erhöhte Anzahl von zu erwartenden




Patienten fachgerecht betreuen zu können wurde das Alarmstichwort auf NOTFMANV10
erhöht. Daraufhin wurden fünf weitere Rettungswagen, ein Einsatzführungsdienst
A, der Organisatorische Leiter Rettungsdienst, der Leitende Notarzt, ein
Gerätewagen-MANV, der Großraumrettungswagen sowie der diensthabende
Pressesprecher alarmiert. Aus dem Gebäude konnten 5 weitere Personen evakuiert
werden, diese wurden ebenfalls rettungsdienstlich und notärztlich gesichtet und
der Patientenkategorie Grün zugeordnet. Die Nachbargebäude wurden ebenfalls
kontrolliert, hier waren jedoch keine erhöhten Messwerte feststellbar. Nachdem
die Gaszufuhr abgeriegelt und das Gebäude umfangreich belüftet wurde, waren alle
Messwerte rückläufig. Eine Überprüfung der Gasanlage durch den angeforderten
Gasversorger ergab keinen Befund, sodass der Bezirksschornsteinfeger und die
Polizei das Gebäude zur Ursachenermittlung übernommen haben. Ob es einen
Zusammenhang zwischen der leblosen Person und den erhöhten Messwerten gab,
konnte zu diesem Zeitpunkt nicht festgestellt werden.

Die Feuerwehr Hamburg war mit insgesamt 45 Einsatzkräften für ca. 4 Stunden im
Einsatz.

Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Hamburg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Dennis Diekmann
Telefon: 040/42851 51 51
E-Mail: presse(at)feuerwehr.hamburg.de
http://www.feuerwehr.hamburg.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/82522/4462329
OTS: Feuerwehr Hamburg

Original-Content von: Feuerwehr Hamburg, übermittelt durch news aktuell

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Datum: 09.12.2019 - 08:48 Uhr
Sprache: Deutsch
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Hamburg



Kategorie:

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