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Schwalm-Eder-Kreis: Betrug durch falsche Polizeibeamten und Enkel - Täter erbeuten einen fünfstelligen Bargeldbetrag - viele Versuche am gestrigen Tag

ID: 2264374

(ots) - Schwalm-Eder-Kreis Falsche Polizisten und angebliche Enkel rufen
an - Täter erlangen bei einer Seniorin einen fünfstelligen Bargeldbetrag
Tatzeit: Montag, 09.12.2019, Im Verlauf des gestrigen Tages riefen unbekannte
Täter vermehrt bei Senioren im hiesigen Kreis an und versuchten durch den
"Enkeltrick" und als "Falsche Polizeibeamte" Bargeld zu erlangen. In einem Fall
wurde ein fünfstelliger Bargeldbetrag übergeben. In einem weiteren Fall konnte
durch eine aufmerksame Bankmitarbeiterin eine Auszahlung und anschließende
Geldübergabe verhindert werden. Gestern Mittag, um 13:50 Uhr erhielt eine
88-Jährige Spangenbergerin einen Anruf von einem angeblichen Enkel, welcher sich
momentan in Kassel aufhalten würde. Der Enkel habe angeblich gerade ein Auto
ersteigert und benötige dafür Bargeld. Im dem längeren Gespräch hatte er schon
erfragt ob sich Wertgegenstände im Haus befinden würden. Als die mittlerweile
hinzugekommene Tochter der Seniorin das Gespräch übernahm, wurde es von dem
angeblichen Enkel schnell beendet. Bargeld wurde nicht übergeben. Einen
fünfstelligen Bargeldbetrag erbeutete ein angeblicher Neffe bei einer
93-jährigen Spangenbergerin. Der angebliche Neffe hatte die Seniorin im Verlauf
des gestrigen Tages mehrmals angerufen und ebenfalls um Bargeld für einen
Autokauf gebeten. Der Anrufer bedrängte die Seniorin mit mehreren Anrufen über
den Tag verteilt. Schließlich übergab sie den erbetenen fünfstelligen
Bargeldbetrag am gestrigen Abend, kurz vor 19:00 Uhr, an einen unbekannten
jungen Mann. Dieser war mit einem Anorak mit einer fellbesetzten Kapuze
bekleidet. Ein weiterer Betrugsfall in Felsberg konnte von einer aufmerksamen
Bankmitarbeiterin in Gensungen verhindert werden. In der Bank wollte ein
86-jähriger Felsberger einen fünfstelligen Bargeldbetrag von seinem Konto
abheben. Da dies der Mitarbeiterin ungewöhnlich vorkam, verweigerte sie die




Auszahlung und schickte den Senior wieder nach Haus. Anschließend informierte
sie den Sohn des Seniors. Am gestrigen Abend meldeten noch mehrere Anrufer bei
der Polizeistation in Schwalmstadt, dass sie Anrufe von angeblichen Polizisten
erhalten haben. Die angeblichen Polizisten schilderten den angerufenen Senioren,
dass es in ihrer Wohnortnähe eine Festnahme von Einbrechern gegeben habe.
Anschließend fragten die angeblichen Polzisten die Angerufenen, ob sie
Wertgegenstände zuhause haben. Bei den meisten Angerufenen hätte sich der
Anrufer als Kriminalhauptkommissar Weber ausgegeben. Alle angerufenen Senioren
sind nicht weiter auf das Gespräch eingegangen und haben schnell aufgelegt.

Tipps der Polizei gegen falsche Polizeibeamte

-Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung.

-Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel
Polizisten, den Dienstausweis.

-Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten.

-Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen
Verhältnissen preis.

-Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie
einfach auf.

-- Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.

- - Sprechen Sie mit Angehörigen, die Opfer werden könnten, über

diese Betrugsmaschen.

- - Die Polizei erfragt am Telefon keine Details zu Kontodaten
oder Wertgegenständen im Haus.

- - Informieren Sie sofort die Polizei über die 110, wenn Ihnen
ein Anruf verdächtig vorkommt.

- - Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die
Polizei und erstatten Sie Anzeige.

- - Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von
der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der
Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die
Telefonauskunft geben. Wichtig: Beenden Sie das Gespräch mit dem
Anrufer unbedingt zuvor.

Tipps Ihrer Polizei gegen den Enkeltrick -Seien Sie misstrauisch, wenn sich
Anrufer am Telefon nicht selber mit Namen melden. Raten Sie nicht, wer anruft,
sondern fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst zu
nennen. -Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte
oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen. Erfragen Sie beim
Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann. -Geben Sie
keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis. -Lassen
Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Nehmen Sie sich Zeit, um die
Angaben des Anrufers zu überprüfen. Rufen Sie die jeweilige Person unter der
Ihnen lange bekannten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
-Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert: Besprechen Sie
dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen nahe stehende Personen. -
Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an unbekannte Personen. -
Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie unverzüglich die Polizei
unter der Nummer 110. -Sind Sie bereits Opfer eines Enkeltricks geworden,
zeigen Sie die Tat unbedingt bei der Polizei an. Dies kann der Polizei helfen,
Zusammenhänge zu erkennen, andere Personen entsprechend zu sensibilisieren und
die Täter zu überführen. -Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen
(aus Herta Schmidt wird beispielsweise H. Schmidt). So können die Täter Sie gar
nicht mehr ausfindig machen. Zum Ändern eines Telefonbucheintrags wenden Sie
sich an die Telekom. -Bewahren Sie Ihre Wertsachen, z.B. höhere Geldbeträge und
andere Wertgegenstände nicht zuhause auf, sondern auf der Bank oder im
Bankschließfach.

Hinweise bitte an die Kriminalpolizei in Homberg unter Tel.: 05681-7740 Markus
Brettschneider, PHK -Pressesprecher-

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Nordhessen
Polizeidirektion Schwalm-Eder
August-Vilmar-Str. 20
34576 Homberg
Pressestelle

Telefon: 05681/774 130
E-Mail: pp-poea-homberg-ast.ppnh(at)polizei.hessen.de
http://www.polizei.hessen.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/44149/4463870
OTS: Polizei Homberg

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Datum: 10.12.2019 - 10:50 Uhr
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