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Bundespolizisten gehen erneut Schleuser ins Netz

ID: 2264579

(ots) - Am vergangenen Wochenende (7./8. Dezember) hat die Bundespolizei
erneut zwei Schleusungen am Grenztunnel Füssen vereitelt. Vier Afrikaner waren
angeblichen zu einer Geburtstagsfeier unterwegs. Drei Migranten wollten nur
einen Arbeitsauftrag erledigen.

Am Sonntagmorgen stoppten Bundespolizisten einen Pkw mit italienischer Zulassung
an der BAB 7. Im Gegensatz zum nigerianischen Beifahrer konnte der liberianische
Fahrzeuglenker den Beamten keine gültigen Reisedokumente vorweisen. Auch über
einen Führerschein verfügte der Mann nicht. Die nigerianische Insassin führte
ebenfalls für sich und ihren vierjährigen Sohn keinerlei Ausweispapiere mit. Die
Polizisten konnten jedoch ermitteln, dass die beiden in Ingolstadt wohnhaft und
im Besitz gültiger Duldungen sind. Diese berechtigen jedoch nicht zur Aus- und
Einreise.

Der nigerianische Beifahrer, der Organisator der Reise, gab an, dass die
Fahrgemeinschaft zur Geburtstagsfeier eines Freundes nach Ulm unterwegs sei. Der
57-Jährige war im März dieses Jahres bereits im Zusammenhang mit einer
Schleusung aufgefallen.

Die Bundespolizisten stellten die Autoschlüssel sicher, da keiner der beiden
Männer im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war. Die Beamten zeigten den
Nigerianer sowie den Liberianer wegen versuchten gemeinschaftlichen
Einschleusens von Ausländern beziehungsweise wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis an
und verweigerten beiden die Einreise. Die Nigerianerin erhielt eine Anzeige
wegen versuchter unerlaubter Einreise. Die 26-Jährige konnte nach Abschluss der
polizeilichen Maßnahmen mit ihrem Sohn entlassen werden.

Bereits am frühen Samstagmorgen kontrollierten Kemptener Bundespolizisten einen
Kleintransporter mit drei Personen auf der BAB 7. Der chinesische Fahrer, der
mit seiner Familie in Schwaben lebt, konnte zur Einreisekontrolle gültige
Dokumente vorweisen. Der Reisepass des 61-jährigen chinesischen Mitfahrers




hingegen war bereits seit 2010 abgelaufen und entstempelt worden. Das Dokument
war außerdem im Fahndungssystem zur Sicherstellung ausgeschrieben. Der dritte
Insasse, ein ghanaischer Staatsangehöriger, war ausweislos. Bei der Durchsuchung
fanden die Beamten jedoch den abgelaufenen italienischen Aufenthaltstitel des
32-Jährigen auf. Der Westafrikaner ist demnach bereits in Italien als
Asylbewerber registriert und war 2016 bereits beim Versuch der unerlaubten
Einreise von der Bundespolizei aufgegriffen und anschließend nach Österreich
zurückgewiesen worden.

Ersten Ermittlungen zufolge, hatte der 54-jährige Fahrer die Sitzgarnituren
eines China-Restaurants, die sich auf der Ladefläche befanden, in Italien neu
beziehen lassen. Der Asiat wollte angeblich seinen langjährigen Freund, den
61-Jährigen, für ein paar Tage mit nach Deutschland nehmen. Angeblich reiste der
Ghanaer mit, um beim Ausladen der Ladung zu helfen.

Der Fahrer muss sich nun wegen des versuchten Einschleusens von Ausländern
verantworten. Die Bundespolizisten entließen den mutmaßlichen Schleuser später
auf freien Fuß. Die Beamten zeigten die beiden anderen Fahrzeuginsassen aufgrund
des Verdachtes der versuchten unerlaubten Einreise an. Die Bundespolizisten
verweigerten dem 61-jährigen Chinesen die Einreise und leiteten den Ghanaer zur
Durchführung des Dublin-Verfahrens an die zuständige Ausländerbehörde weiter.

Rückfragen bitte an:

Sabine Dittmann
Bundespolizeiinspektion Kempten
Eicher Straße 3 | 87435 Kempten
Pressestelle
Telefon: 0831 / 540 798-1010
E-Mail: bpoli.kempten.oea.controlling(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Kempten schützt mit ihren Revieren
Weilheim und Lindau auf 220 Grenzkilometern zwischen Bodensee und
Ammergebirge die Schengen-Binnengrenze zu Österreich, um
grenzüberschreitende Kriminalität und irreguläre Migration zu
verhindern.

Zudem sorgen die Bundespolizisten auf 560 Streckenkilometern und 90
Bahnhöfen für die Sicherheit des Bahnverkehrs und der Reisenden.

Der Zuständigkeitsbereich erstreckt sich auf die Landkreise Landsberg
am Lech, Lindau, Ober-, Ost-, Unterallgäu und Weilheim-Schongau,
sowie die kreisfreien Städte Kaufbeuren, Kempten und Memmingen.

Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter
www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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OTS: Bundespolizeidirektion München

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Datum: 10.12.2019 - 12:44 Uhr
Sprache: Deutsch
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