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Einsatz der Bundespolizei zur Bekämpfung der gewerbsmäßigen Schleusungskriminalität

ID: 2264977

(ots) - Die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Hamburg hat
im Auftrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück am heutigen Tag mit 94
Einsatzkräften insgesamt acht Durchsuchungsbeschlüsse in Brandenburg, Bremen,
Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen vollstreckt.

Die polizeilichen Maßnahmen richteten sich gegen eine Tätergruppierung wegen des
Verdachts des gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern, des Verschaffens von
falschen amtlichen Ausweisen, der Beihilfe zur mittelbaren Falschbeurkundung
sowie der illegalen Arbeitnehmerüberlassung. Den Beschuldigten wird vorgeworfen,
insbesondere ukrainische Staatsangehörige im Ausland anzuwerben und in die
Bundesrepublik Deutschland einzuschleusen sowie einer illegalen Beschäftigung
zuzuführen.

In diesem Verfahren wurde bereits am 13. November 2019 ein Festnahme- und
Durchsuchungseinsatz in mehreren Bundesländern mit insgesamt 510 Einsatzkräften
durchgeführt ( https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/70246/4438961 ).

Dabei konnten umfangreiche Erkenntnisse, vor allem hinsichtlich der
Begehungsweise, gewonnen werden. Vor diesem Hintergrund wurde ein Folgeeinsatz
nötig.

Im Fokus des heutigen Einsatzes stand folglich die Vermittlung scheinbarer
Studenten aus der Ukraine. Die Studenteneigenschaft wird vorgetäuscht, um
während des Kurzaufenthaltes in der Bundesrepublik mit Zustimmung der
Bundesagentur für Arbeit einer Beschäftigung nachzugehen.

Den Beschuldigten wird vorgeworfen, die vermeintlichen Studenten durch die
Beschaffung der dafür erforderlichen Unterlagen und der Anmeldung bei der
Bundesagentur für Arbeit und der Rentenversicherung zu unterstützen. Aufgrund
der Legendierung als Student, ist in diesen Fällen keine Verwendung gefälschter
Identitätsdokumente erforderlich. Es besteht jedoch der Verdacht, dass die
erforderlichen Nachweise durch die Beschuldigten gefälscht werden.





Insgesamt konnten 13 Personen festgestellt werden, welche einer studentischen
Arbeitsaufnahme nachgegangen sind. Die Personen wurden zum Teil in verschiedenen
Firmen während der Ausübung ihrer Tätigkeit angetroffen.

Neben der Durchführung erkennungsdienstlicher Behandlungen, konnte umfangreiches
Beweismaterial sichergestellt werden. Die weiteren Ermittlungen hierzu dauern
an.

Durch die Auswertung des beschlagnahmten Beweismaterials erhoffen sich die
Ermittler eine beweissichere Strafverfolgung.

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeidirektion Hannover
Möckernstraße 30
30163 Hannover
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Angelika Kubik
Telefon: 01 60 - 96 96 48 96
E-Mail: presse.hannover(at)polizei.bund.de
www.bundespolizei.de
Twitter: https://twitter.com/bpol_nord

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/70246/4464636
OTS: Bundespolizeidirektion Hannover

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Datum: 10.12.2019 - 17:36 Uhr
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