191211-2. Hehlerei, Betäubungsmittelhandel, Geld- und Urkundenfälschung - Zuführung eines Tatverdächtigen
(ots) - Tatzeit: 11.12.2019, 00:17 Uhr Tatort: Hamburg-Jenfeld,
Schweidnitzer Straße
Zivilfahnder des Polizeikommissariats 38 (PK 38) haben letzte Nacht einen
36-jährigen Deutschen vorläufig festgenommen, der im Verdacht steht, mit
Betäubungsmitteln zu handeln und Falschgeld herzustellen und in den Umlauf zu
bringen. Der Mann soll dem Haftrichter zugeführt werden.
Da eine Kneipe in der Charlottenburger Straße in Jenfeld den Beamten aus
vorangegangenen Einsätzen als mutmaßlicher Absatzmarkt für Stehlgut bekannt war,
suchten die Fahnder diese zu Fahndungszwecken auf, kurz nachdem ihnen in
örtlicher Nähe ein Einbruch in einen Kellerraum gemeldet worden war. Zwar
konnten die Fahnder den flüchtigen Kellereinbrecher dort nicht feststellen, doch
trafen sie einen polizeibekannten Mann an, der bereits mit mehreren Haftbefehlen
gesucht wurde. Die Beamten konnten beobachten, wie der 36-Jährige noch
versuchte, sich unauffällig mehrerer Gegenstände hinter dem Tresen zu
entledigen. Wie die Beamten dann feststellten, handelte es sich hierbei unter
anderem um insgesamt ca. 40 Gramm Kokain, 20 Gramm Marihuana und 100 Euro
Falschgeld. Bei den gefälschten Geldscheinen handelte es sich im Einzelnen um
eine 50-Euro-Note sowie fünf 10-Euro-Noten. Bei der anschließenden Durchsuchung
der Kneipe fanden die Polizisten weitere 10 Gramm Marihuana sowie diverse
Gegenstände, die mutmaßlich aus Straftaten stammten oder für deren Begehung
genutzt wurden:
-knapp 50 auf fremde Personalien ausgestellte Ausweisdokumente,
Führerscheine, Krankenversicherungskarten und EC-Karten -mehrere
Mobiltelefone, Werkzeugkoffer und Schmuckstücke -Bargeld -2
Stichwaffen
Eine Vielzahl dieser Gegenstände konnten aufgrund vorliegender
Fahndungsausschreibungen sofort unterschiedlichen angezeigten Eigentumsdelikten
zugeordnet werden. Die Beamten stellten sämtliche Gegenstände sicher. Die
Ermittlungen hierzu dauern an.
Bei der anschließenden vom Amtsgericht Hamburg angeordneten Durchsuchung einer
von dem 36-Jährigen genutzten Wohnung in der Schweidnitzer Straße stießen die
Beamten auf eine offenbar eigens zur Geld- bzw. Dokumentenfälschung
eingerichtete Werkstatt. Sie stellten verschiedene Gerätschaften zur mutmaßlich
professionellen Herstellung von Falsifikaten sicher sowie diverse weitere
gefälschte Geldscheine.
Der Beschuldigte wird aufgrund seiner bereits bestehenden Haftbefehle der
Untersuchungshaftanstalt zugeführt.
Die Fachdienststelle für Falschgelddelikte (LKA 522) übernahm die weiteren
Ermittlungen, weiterhin ermittelt auch das Drogendezernat (LKA 68). Beide
Fachdezernate streben an, über die Staatsanwaltschaft Hamburg jeweils einen
weiteren Haftbefehl gegen den 36-Jährigen zu erwirken.
Die Ermittlungen bezüglich aller Delikte dauern an.
Ka.
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Datum: 11.12.2019 - 14:03 Uhr
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