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Weihnachtsprävention - Tipps für ein sicheres Zuhause in der Weihnachtszeit

ID: 2265635

(ots) - Wohnungseinbruchsdiebstähle werden vornehmlich in der
sogenannten dunklen Jahreszeit begangen. Dies liegt daran, dass eine Abwesenheit
von Hausbewohnern für Täter leicht erkennbar ist, weil es bereits früh dunkel
wird und in den Häusern und Wohnungen kein Licht brennt. Als besonders kritisch
sind die späten Mittagsstunden und frühen Abendstunden anzusehen, weil dort
häufig Hausbewohner noch nicht von der Arbeit nach Hause gekehrt sind oder die
Zeit nach der Arbeit für den Einkauf nutzen und es bereits dunkel ist.
Insbesondere bei Einfamilienhäusern versuchen die Täter regelmäßig den Zugang
ins Objekt von nicht einsehbaren Bereichen zu erlangen. Diesbezüglich sind
insbesondere Terrassentüren oder -fenster Angriffsobjekte. Die Eigentümer
statten diesen Bereich meist mit entsprechendem Sichtschutz aus, was die Täter
für ihre Zwecke nutzen. In Mehrfamilienhäusern ist vornehmlich die
Wohnungseingangstür Angriffsziel, wobei zuvor durch Klingeln und/oder Klopfen
überprüft wird, ob die Bewohner sich in der Wohnung aufhalten. Im Bereich des
Polizeipräsidiums Rheinpfalz gab es im Jahr 2018 insgesamt 939
Wohnungseinbrüche. Davon waren 171 im Dezember. Mit Hilfe der Bürgerinnen und
Bürger will die Polizei gemeinsam Stärke zeigen, um den Wohnungseinbrüchen zu
begegnen.

Deshalb die Bitte der Polizei:

Falls Sie eine Beobachtung gemacht haben, auch wenn Sie Ihnen belanglos
erscheint, teilen Sie diese sofort Ihrer zuständigen Polizeidienststelle mit.
Bei Gefahr, also Hilferufen, ausgelösten Alarmanlagen oder in dringenden
Verdachtsfällen alarmieren Sie sofort die Polizei über den Notruf 110. Geben Sie
an: Was ist passiert? Wo und wann ist es passiert? Wer sind Sie und wie sind Sie
erreichbar? Die Täter wählen Objekte bevorzugt nach folgenden Kriterien aus: Die
Wohnung ist dunkel, es ist keine Geräuschquelle in der Wohnung zu hören, der




Wohnungsinhaber nimmt bei Probeanrufen das Telefon nicht ab, der Briefkasten ist
nicht geleert.

Die Gefahr, Opfer eines Wohnungseinbruches zu werden, kann man erheblich
reduzieren.

Die Polizei empfiehlt:

-Signalisieren Sie niemals Abwesenheit, wie zum Beispiel
Rollläden, die Tag und Nacht heruntergelassen sind. Viele Täter
scheuen die Konfrontation mit Zeugen. Sie fühlen sich entdeckt und
lassen von dem Objekt ab.

-Besprechen Sie den Anrufbeantworter so, dass Fremde beim Abhören
ihre Abwesenheit nicht erkennen können.

-Auch bei kurzer Abwesenheit sollten Fenster, Balkon- und
Terrassentüren geschlossen werden. Gekippte Fenster machen es dem
Täter sehr leicht. Die geöffnete Garage, in der kein Fahrzeug steht,
sollte ebenfalls verschlossen werden.

-Die Wohnungseingangstür sollte immer abgeschlossen sein, nur ins
Schloss ziehen, reicht nicht aus.

-Sprechen Sie Ihre Nachbarschaft an. Ein wachsamer Nachbar
erkennt sehr schnell, wenn ungewohnte oder verdächtige Aktivitäten
vor dem Haus oder auf dem Grundstück stattfinden.

-Achten Sie auf fremde Fahrzeuge und fremde Personen in Ihrer Nachbarschaft.
Bei einem Verdacht informieren Sie die Nachbarn und verständigen Sie die
Polizei. Jeder Hinweis kann wichtig sein.

-Wertgegenstände, wie Schmuck und Bargeld sollten in der Wohnung
nicht in einer Schublade oder im Kleiderschrank in einer Kassette
aufbewahrt werden. Besser ist es, Schließfächer zum Beispiel bei
Banken oder ein Wertschutzbehältnis (Safe) zu nutzen.

-Einbrecher wollen in sehr kurzer Zeit in das Objekt gelangen, um
nicht entdeckt zu werden. Die Mehrzahl der Einbrecher, so haben
Untersuchen ergeben, kommen in weniger als 3 Minuten in das Objekt.
Deshalb empfiehlt die Polizei unter anderem mechanische
Sicherungsvorkehrungen, die dieser sogenannten " Widerstandszeit"
standhalten.

Was bleibt nach einem Wohnungseinbruch?

Ein Einbruch kann für viele Opfer zum Albtraum werden. Dabei ist die psychische
Belastung oft schlimmer als der materielle Schaden, da das persönliche
Sicherheitsgefühl beeinträchtigt ist. In Zusammenarbeit mit vielen anderen
Hilfsorganisationen führen Polizeibeamte im Rahmen der Opfernachsorge Gespräche
mit den Betroffenen. Darüber hinaus gibt es eine Opferschutzbeauftragte und
einen Opferschutzbeauftragten im Polizeipräsidium Rheinpfalz. Diese bieten
Opfern, Zeugen und Angehörigen persönliche oder telefonische Beratung an und
vermitteln weitere Hilfsangebote vor Ort.

Kontakt Einbruchschutz:

Polizeipräsidium Rheinpfalz,Zentrale Prävention

Bismarckstraße 116, 67059 Ludwigshafen

Tel.: 0621/963- 1151

E-Mail: beratungszentrum.rheinpfalz(at)polizei.rlp.de

Kontakt Opferschutz:

Polizeipräsidium Rheinpfalz, Zentrale Prävention

Bismarckstraße 116, 67059 Ludwigshafen

Elisabeth Bender (Vertretung: Rayk Schomburg)

Tel.: 0621 - 963-1162

E-Mail: opferschutz.pprheinpfalz(at)polizei.rlp.de

Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Rheinpfalz
Anke Buchholz
Telefon: 0621-963-1500
E-Mail: pprheinpfalz.presse(at)polizei.rlp.de
www.polizei.rlp.de/pp.rheinpfalz

Pressemeldungen der Polizei Rheinland-Pfalz sind unter Nennung der
Quelle zur Veröffentlichung frei.

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/117696/4465567
OTS: Polizeipräsidium Rheinpfalz

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Datum: 11.12.2019 - 14:20 Uhr
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