Notbremse gezogen - Rucksack entwendet - Bundespolizei ermittelt nach Diebstahl, Missbrauch von Nothilfeeinrichtungen und gefährlichen Eingriff in den Bankverkehr
(ots) - Zu einem dreisten Diebstahl soll es gestern gegen
Mitternacht (14. Dezember) in einem Regionalexpress gekommen sein. Unbekannte
betätigten die Notbremse des Zuges. Als der Triebfahrzeugführer daraufhin den
Führerstand des Zuges verließ, entwendeten Unbekannte seinen Rucksack. Es
entstand ein Schaden von circa 100 Euro.
Gegen 0:30 Uhr wurde die Bundespolizei am Dortmunder Hauptbahnhof über einen
Diebstahl im Regionalexpress 1 (Kamen - Dortmund) informiert. Als der Zug im
Hauptbahnhof eintraf, informierte der Triebfahrzeugführer des Zuges die
Bundespolizei über den Diebstahl seines Rucksacks.
Nach Angaben des Bahnmitarbeiters hätten Unbekannte nach Abfahrt des Zuges aus
dem Kamener Bahnhof die Notbremse betätigt und so eine Schnellbremsung des Zuges
ausgelöst. Ob dadurch Personen im Zug zu Schaden gekommen waren (Stürze), wurde
nicht bekannt.
Um den Grund der Notbremsung zu überprüfen habe er den Führerstand verlassen.
Als der Triebfahrzeugführer kurz darauf zurückkehrte habe er den Diebstahl
seines Rucksacks festgestellt. Diesen hätte er später auf einer Zugtoilette
wiedergefunden und den Diebstahl mehrerer Gegenstände (Powerbank, Kopfhörer,
Ladekabel, Schlüssel) festgestellt.
Nach Angaben des Bahnmitarbeiters könnten zwei Männer in dem Zug als
Tatverdächtige in Frage kommen. Bei diesen handelte es sich um einen 21-jährigen
Oberhausener und einen 37-jährigen Dortmunder. Die Befragung weiterer Zeugen
erhärtete den Tatverdacht gegen die beiden polizeibekannten Männer jedoch nicht.
Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Diebstahls, Missbrauchs
von Nothilfeeinrichtungen und gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein.
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Datum: 15.12.2019 - 12:10 Uhr
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