"Ziemlich dreist" Zoll deckt bei Kontrolle Uhrenschmuggel und Umsatzsteuervergehen auf
(ots) - Bietingen/Gottmadingen: Ein besonders dreister Reisender ging den
Zöllnern des Hauptzollamts Singen am 11. Dezember 2019 am Grenzübergang
Bietingen ins Netz. Der Mann wollte sich für eine zuvor aus China
eingeschmuggelte Uhr mit einer falschen Rechnung auch noch die Mehrwertsteuer
erstatten lassen.
Zunächst schien es für die Beamten eine Routineabfertigung zu werden: Ein
34-jähriger Mann legte am Zollamt Bietingen sechs Ausfuhrscheine vor, um sich
von den Zöllnern, für die Erstattung der Mehrwertsteuer, die Ausfuhr der Waren
bestätigen zu lassen. Bei der anschließenden Kontrolle stellten die Ermittler
jedoch fest, dass der chinesische Staatsangehörige von den angemeldeten Waren
lediglich eine Armbanduhr mit sich führte. Auf Nachfrage gab der Mann an, dass
sich die restlichen Waren noch in Deutschland befinden würden. Da dies eine
Ordnungswidrigkeit darstellt, nahmen die Zöllner den Mann genauer unter die
Lupe. Wie berechtigt dieses Bauchgefühl war, zeigte sich, als sie die Uhr einer
namhaften Schweizer Manufaktur und die angeblich dazugehörende Rechnung genauer
unter die Lupe nahmen. Die Zöllner stellten dabei fest, dass die Uhr einen weit
höheren Wert haben musste, als auf der Rechnung eines Esslinger Juweliers
ausgewiesen war. Damit konfrontiert gab der Mann an, die Originalrechnung der
Uhr verloren zu haben. Doch auch diese Aussage wurde von den Zöllnern widerlegt,
als sie im Gepäck des Mannes die Originalrechnung aus China in Höhe von über
10.000 Euro fanden. Da der wertvolle Zeitmesser in Deutschland verbleiben
sollte, wurde gegen den 34-Jährigen wegen des Nichtanmeldens der eingeführten
Uhr und wegen des Nichtmitführens der zur Ausfuhr angemeldeten Waren ein
Strafverfahren eingeleitet. Die Einfuhrabgaben, sowie die Sicherheitsleistung
für die zu erwartende Geldstrafe belaufen sich auf insgesamt fast 4.500 Euro.
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Datum: 18.12.2019 - 07:08 Uhr
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