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Deutsche Zollverwaltung reagiert auf die Steigerung der Abfertigungszahlen und beschleunigt die Abfertigungsprozesse durch weitere Digitalisierung - Vorstellung von "ZELOS" in Bremerhaven

ID: 2269984

(ots) - Die neue IT-Anwendung ZELOS ermöglicht eine elektronische
Unterlagenübermittlung in der Zollabfertigung. Hiermit wird eine Beschleunigung
der Abfertigung sowohl für die Zollstellen als auch die Wirtschaftsbeteiligten
als Teilnehmer erreicht. Gleichzeitig werden deutschlandweit pro Jahr nach
Hochrechnungen der Zollverwaltung etwa 5 Mio. Papierausdrucke eingespart.

Nach dem Bericht der Weltbank zum sog. Logistics Performance Index verfügt
Deutschland über die effizienteste Zollabfertigung und belegt 2018 den ersten
Platz, vor Schweden und Japan. Aus diesem Bericht geht auch hervor, dass
Deutschland auch bei der Geschwindigkeit der Abfertigungsprozesse im
internationalen Vergleich zu den schnellsten Zollverwaltungen zählt. Um diesen
Spitzenplatz zu festigen, die steigenden Abfertigungszahlen mit dem vorhandenen
Personal bewerkstelligen zu können und so die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen
Wirtschaft zu stärken, hat die Zollverwaltung die neue Anwendung ZELOS
(Zentraler Austausch von Unterlagen, Anfragen oder Stellungnahmen) entwickelt.

Am 10. November 2019 stellten aus Hamburg angereiste Vertreter der Fachdirektion
V der Generalzolldirektion die neue ATLAS-Anwendung vor und nutzten zugleich die
Gelegenheit, um offene Fragen zu beantworten

In den Räumlichkeiten des Zollamtes Bremerhaven wurden an diesem Tag
nacheinander zwei Veranstaltungen für die Abfertigungsbeamtinnen und -beamten
des Zollamtes sowie für interessierte Wirtschaftsbetriebe durchgeführt. Ziel war
es, die neue Fachanwendung "ZELOS" (zentraler Austausch von Unterlagen, Anfragen
oder Stellungnahmen) mit ihren Funktionalitäten und den daraus entstehenden
Vorteilen vorzustellen. Zukünftig können in der Abfertigung vorzulegende
Unterlagen unmittelbar aus ATLAS heraus durch die Zollstellen angefordert und
elektronisch empfangen werden. Auch der Austausch von Textnachrichten mit den




Beteiligten ist möglich, um bestehende Fragen klären zu können.

Zunächst wurde der Entwicklungsprozess der neuen Fachanwendung vorgestellt, bei
dem auch Wirtschaftsverbände und Softwarehäuser mit einbezogen wurden. "Die
Anforderungen an eine neue Fachanwendung kennen diejenigen am besten, die
zukünftig mit ihr arbeiten werden", erläuterte Herr Kappe von der Direktion V
der Generalzolldirektion. Da dies auch für die Beteiligten gilt, wurden
zahlreiche Planungsgespräche geführt. Die Beteiligung von Softwarehäusern war
zudem von großer Bedeutung, da diese auf der Seite der Beteiligten die
IT-strukturellen Voraussetzungen schaffen müssen, damit die Teilnehmer neue
Fachanwendungen wie beispielsweise "ZELOS" nutzen können.

Im weiteren Verlauf des Vortrages wurden die wesentlichen Funktionen von ZELOS
näher vorgestellt. ZELOS" wird deutlich spürbare Auswirkungen auf den
Abfertigungsbetrieb haben: Zunächst wird der Abfertigungsprozess erheblich
beschleunigt. Probleme wie z.B. die fehlende telefonische Erreichbarkeit der
Ansprechpartner in den Firmen entfallen, weil die Anfragen direkt aus ATLAS
herausgestellt und auf demselben Weg beantwortet werden. Gleichzeitig entfallen
auch Botendienste zur Übergabe von Unterlagen. Jährlich können so über 5 Mio.
Papierausdrucke in der deutschen Zollabfertigung eingespart werden. Die
Prozessabläufe werden schneller, effizienter und zeitlich besser absehbar.

Um die Veranstaltung abzurunden, bestand die Gelegenheit, offene Fragen zu
klären. Zum Abschluss der Veranstaltung stellte Herr Kappe fest: "Die weitere
Optimierung von ATLAS kann nur gelingen, wenn wir offen miteinander über
unmittelbare Probleme, aber auch über Wünsche sprechen. Dadurch ist auch ZELOS
entstanden." Deshalb wurde im Schlusswort noch einmal betont, dass die
Fachdirektion V Probleme nur lösen kann, wenn diese auch durch die Beteiligten
mitgeteilt werden. Neben dem erfolgten Austausch vor Ort, der bereits regelmäßig
mit Wirtschaftsverbänden und Softwarehäusern durchgeführt wurde, ist das Projekt
ATLAS zudem über jeden Hinweis über das Ticketsystem dankbar. Dies gilt auch für
die ersten Praxiserfahrungen mit "ZELOS", die Unternehmen sammeln können, wenn
die neue Fachanwendung im Laufes des Jahres 2020 dem Echtbetrieb zur Verfügung
gestellt wird und auf der Teilnehmerseite die technische Anbindung erfolgt ist.
Damit der betriebene Realisierungsaufwand auch den gewünschten Erfolg bringt und
die Abfertigung beschleunigt werden kann, ist die Nutzung von "ZELOS" zur
Unterlagenübermittlung für die Teilnehmer ab September 2022 verpflichtend.

Die Direktion V bedankte sich beim Zollamt Bremerhaven für die umfassende und
strukturierte Organisation der Veranstaltung. Auch zukünftig wird weiterhin eine
enge Zusammenarbeit angestrebt.

Rückfragen bitte an:

Hauptzollamt Bremen
Pressestelle
Sybille Gradistanac
Telefon: 0421 3897-1114
E-Mail: presse.hza-bremen(at)zoll.bund.de
www.zoll.de

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Datum: 18.12.2019 - 09:23 Uhr
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