Bergisch Gladbach - 54-Jährige um mehrere tausend Euro betrogen
(ots) - Eine Bergisch Gladbacherin ist von einem angeblichen
Anwalt per Telefon aufgefordert worden, mehrere tausend Euro zu überweisen. Aus
Angst vor einem Gerichtsverfahren hat die Frau das Geld überwiesen.
Den ersten Anruf erhielt die 54-Jährige am 21.11. Ein Andreas Nowak sei von der
Verbraucherzentrale und habe Unterlagen vorliegen, nachdem gegen die
Gladbacherin eine Forderung von mehreren tausend Euro offen sei. Würde sie
diesen Betrag nicht umgehend bezahlen, käme der Gerichtsvollzieher zu ihr. Ein
Anwalt würde ihr von der Verbraucherzentrale gestellt, der sie umgehend anrufen
würde. Die Forderung, wie auch der Forderungsgrund, der sich aus einem
Gewinnspiel ergeben sollte, war der 54-Jährigen unbekannt.
Trotzdem ließ sie sich von dem am selben Tag anrufenden angeblichen Anwalt
überreden, das Geld auf ein Konto zu überweisen. Danach folgten bis zum 05.12.
mehrere Anrufe. Immer wieder wurde die Geschädigte aufgefordert, Geld aufs Neue
in verschiedenen Summen auf verschiedenen Konten zu überweisen. Selbst
Bareinzahlungen ins Ausland wurden gefordert.
Um zu überprüfen, ob das Geld tatsächlich den Gerichtsvollzieher abwenden
konnte, erkundigte sie sich nach dem letzten Anruf bei der Verbraucherzentrale.
Hier kannte niemand einen Andreas Nowak. Auch bei Gericht erklärte man ihr, dass
ein derartiges Verfahren nicht bekannt sei und man riet ihr, zur Polizei zu
gehen.
Die 54-Jährige wurde um einen Betrag betrogen, der bereits im 5-stelligen
Bereich liegt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Die Polizei rät:
- Wickeln Sie telefonisch keine finanziellen Transaktionen mit
Ihnen unbekannten Personen ab.
- Lassen Sie sich den Namen nennen, lassen Sie sich am Telefon
nicht unter Druck setzen. Legen Sie auf, rufen Sie Ihre örtliche
Polizeibehörde über die Rufnummer 110 an und schildern Sie den
Sachverhalt.
- Geben Sie unbekannten Personen keine Auskünfte über Ihre
Vermögensverhältnisse oder andere sensible Daten.
- Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu.
- Wenn Sie Opfer solcher oder ähnlicher Anrufe geworden sind,
wenden Sie sich in jedem Fall an die Polizei und erstatten Sie
eine Anzeige. (gb)
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Rheinisch-Bergischer Kreis
Pressestelle
Telefon: 02202 205 120
E-Mail: pressestelle.rheinisch-bergischer-kreis(at)polizei.nrw.de
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Datum: 18.12.2019 - 14:26 Uhr
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