Weinheim/ Rhein-Neckar-Kreis: Haut- und Atemwegsreizungen bei Bade- und Saunagästen, Freizeitbad geräumt, Ursache noch unbekannt, Kriminalpolizei hat Ermittlungen aufgenommen
(ots) - Am Sonntag kurz vor 19 Uhr meldete sich
eine Besucherin der Sauna eines Freizeitbades in Weinheim beim Personal und
klagte über Hautreizungen nachdem sie ihre Badebekleidung wieder angezogen
hatte. Aufgrund der anhaltenden Schmerzen wurde ein Krankenwagen für die Frau
verständigt. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich ca. 4.500 Besucher in der
Einrichtung.
In der Folge klagten noch weitere Gäste des Saunabereichs über Haut- und
Atemwegsreizungen. Aus diesem Grund wurden Feuerwehr, Polizei und weitere
Rettungsfahrzeuge verständigt. Der Saunabereich wurde umgehend abgesperrt.
Kurz nach 21 Uhr wurde das Bad komplett geräumt. Insgesamt mussten rund 1.400
Personen frühzeitig ihren Badebesuch beenden. Während der Räumung kam es zu
keinen Vorkommnissen, die Besucher verließen ruhig und besonnen das Freizeitbad.
Im Eingangsbereich wurde eine Betreuungs- und Verletztensammelstelle von
Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst eingerichtet. Alle Gäste, die das Bad
verließen, wurden im Hinblick auf gesundheitliche Beschwerden, insbesondere
Hautreizungen, aber auch hinsichtlich möglicher Feststellungen zur Ursache
befragt. Sie wurden darauf hingewiesen, umgehenden einen Arzt zu konsultieren,
falls im Nachgang Beschwerden auftreten sollten.
Nach derzeitigem Kenntnisstand wurden 66 Personen von Rettungsdiensten in
Augenschein genommen. Ob diese verletzt wurden, stand zum Berichtzeitpunkt nicht
fest und bedarf der weiteren Abklärung. Bislang wurden ein 13-jähriges Kind und
eine 32-jährige Frau mit Hautreizungen und Atemwegsbeschwerden in nahegelegene
Krankenhäuser gebracht.
Was oder welcher Umstand die Hautreizungen und Atemwegsbeschwerden auslöste, ist
nun Gegenstand der Ermittlungen der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg,
Kriminalkommissariat Mannheim. Zur Bestimmung der Ursache wurden die
Spezialisten der Analytischen Task Force der Berufsfeuerwehr Mannheim
hinzugezogen. Parallel hierzu haben die Experten der Kriminaltechnik vor Ort mit
der Spurensicherung begonnen.
Ein Großaufgebot von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten war während des
mehrstündigen Einsatzes vor Ort.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Mannheim
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Dennis Häfner
Telefon: 0621 174-1109
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Datum: 30.12.2019 - 00:19 Uhr
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Weinheim/ Rhein-Neckar-Kreis
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