Mannheim: Großaufgebot von Polizeikräften schützt eine Silvesterveranstaltung und eine angemeldete Kundgebung
(ots) - In der Silvesternacht fand in der Rüya-Halle in der
Eisenbahnstraße 22 eine Silvesterveranstaltung statt. Gegen 01 Uhr war der
Auftritt eines syrischen Künstlers geplant. Aufgrund dieser Veranstaltung war
eine Kundgebung zwischen 19.30 Uhr und 22.30 Uhr angemeldet mit dem Thema "Keine
Plattform für ein Verherrlicher des Regimes von Assad". Gegen 17.30 Uhr trafen
die ersten Teilnehmer der Kundgebung ein. Zu Beginn fanden sich rund 250
Teilnehmer ein, es handelte sich hauptsächlich um junge Männer, die teilweise
überregional angereist waren. Die Atmosphäre war von Beginn der Kundgebung an
sehr angespannt. Teilweise wurde Pyrotechnik aus der Menge der
Versammlungsteilnehmer gezündet. Der Zulauf zur Veranstaltung hielt stetig an.
Aufgrund des starken Zulaufs und der hochemotionalen und teilweisen aggressiven
Stimmung wurden weitere Polizeikräfte angefordert.
Gegen 20.30 Uhr teilte der Versammlungsleiter mit, dass er die Sicherheit der
Kundgebung nicht mehr gewährleisten könne, da sich mittlerweile ca. 600
Teilnehmer eingefunden hatten und die Stimmung emotional und aggressiv wäre.
Daher beendete er die Versammlung um 20.50 Uhr in Absprache mit dem
Polizeiführer vorzeitig.
Nach Beendigung der Versammlung wurden die Teilnehmer in Richtung
Eisenbahnstraße abgedrängt, nachdem sie sich weigerten die Örtlichkeit zu
verlassen.
Teile der der abgewanderten Versammlungsteilnehmer sammelten sich in der
Floßwörthstraße, ca. 100 Personen an der Eisenbahnbrücke in Richtung
Voltastraße, ca. 150 Personen an der Kreuzung Floßwörthstraße/
Pfingstweidstraße. Aus diesen Gruppen heraus wurden ankommende Besucher der
Silvesterveranstaltung teilweise mit faustgroßen Steinen und Eiern beworfen.
Eine Veranstaltungsbesucherin wurde durch Eierwürfe getroffen, jedoch nicht
verletzt. Der oder die Werfer konnten bislang nicht ermittelt werden.
Aufgrund des Bewurfs wurden die Personen weiter in den Bereich Pfingstweidstraße
in Richtung Eisenbahnstraße zurückgedrängt, um die Sicherheit der ankommenden
Veranstaltungsgäste zu gewährleisten. Hierbei mussten die Einsatzkräfte
teilweise unmittelbaren Zwang in Form von einfacher körperlicher Gewalt und
teilweise Schlagstöcke einsetzen. Während der Maßnahmen fuhr ein Auto mit vier
Silvesterveranstaltungsbesuchern in den Kreuzungsbereich ein. Dieses Fahrzeug
wurde sofort von den Gegnern der Veranstaltung angegangen. Der Pkw wurde mit
Steinen beworfen und ein Außenspiegel zerstört. Der hochwertige Pkw wurde
erheblich beschädigt, die Insassen glücklicherweise nicht verletzt.
An der Kreuzung Voltastraße/ Floßwörthstraße trafen sechs Teilnehmer der
aufgelösten Versammlung und 15 ankommende Besucher der Veranstaltung
aufeinander. Nach zunächst verbalen Streitigkeiten, kam es zu einer körperlichen
Auseinandersetzung der Gruppen. Drei Tatverdächtige wurde vorläufig
festgenommen.
Ab 23 Uhr entspannte sich die Lage, die ehemaligen Versammlungsteilnehmer hatten
sich aus dem Bereich des Veranstaltungsortes entfernt.
Nach Angaben des Veranstalters nahmen ca. 400 Personen an der Silvesterfeier
teil. Der Auftritt des Künstlers verlief störungsfrei. Die Feier wurde um 04.30
Uhr beendet.
Während der Einsatzmaßnahmen wurden keine Personen verletzt. Die Polizeikräfte
des Polizeipräsidiums Mannheim wurde von Kräften des Polizeipräsidiums Einsatz
unterstützt.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Mannheim
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Christoph Kunkel
Telefon: 0621 174-1104
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Datum: 01.01.2020 - 13:30 Uhr
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