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200101 - 0001 Frankfurt: Vorläufige Bilanz der Frankfurter Polizei zum Jahreswechsel

ID: 2276425

(ots) - (ker/hol) Die Frankfurter Polizei blickt auf eine
ereignisreiche und arbeitsintensive Nacht anlässlich der Feierlichkeiten im
Frankfurter Stadtgebiet zum Jahreswechsel 2019/2020 zurück. Häufigste
Einsatzanlässe waren körperliche Auseinandersetzungen, Streitigkeiten und
Sachbeschädigungen. Der Polizei gelang es jedoch, aufgrund umfangreicher
personeller und organisatorischer Vorbereitungen, in allen Fällen schnell und
konsequent einzuschreiten bzw. zu reagieren. Leider wurden auch in diesem Jahr
wieder Einsatz- und Rettungskräfte angegangen.

Wie angekündigt führte die Polizei bereits drei Tage im Vorfeld offensive
Kontrollen, insbesondere in nördlichen Stadteilen, durch. Bei den Maßnahmen
wurden über 250 Personen kontrolliert und mehrere Platzverweise ausgesprochen.
Es kam zu sechs vorübergehenden Festnahmen. Auch konnte Pyrotechnik in Form von
mehreren hundert Böllern, welche sich teilweise im Besitz von Kindern oder
Jugendlichen (unter 18) befanden, sichergestellt werden. Durch die zahlreichen
Kontrollen konnten auch 12 Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz
festgestellt werden. Dabei wurden circa 50 Gramm Cannabisprodukte und geringe
Mengen Crack und Kokain aufgefunden.

In der Silvesternacht selbst versammelten sich mehrere tausend Menschen, vor
allem im Innenstadtbereich, um ausgelassen und friedlich in das Jahr 2020 zu
starten. Der "Eiserne Steg" war als Örtlichkeit für den Jahreswechsel erneut
derart beliebt, sodass bereits gegen 23:00 Uhr der weitere Zulauf in den
Sicherheitsbereich wegen Überfüllung gestoppt werden musste. Gegen 02:00 Uhr
wurde der Sicherheitsbereich wieder aufgehoben.

Genau um Mitternacht wurden in Rödelheim Einsatzkräfte mit Raketen beschossen
und Sperrmüll als Barrikaden auf der Straße errichtet und teilweise entzündet.
Die Lage konnte schnell durch Polizeieinheiten beruhigt und die Brände durch die




Feuerwehr gelöscht werden. Eine Beamtin wurde durch Böllerwürfe leicht verletzt,
konnte ihren Dienst aber fortsetzen.

Gegen 00:20 Uhr wurden Einsatzkräfte auf der Brücke "Eiserner Steg" angesprochen
und auf eine sexuelle Belästigung hingewiesen. Hier wurde von Amts wegen eine
Strafanzeige erstattet und die Ermittlungen eingeleitet. In einem weiteren Fall
sexueller Belästigung auf dem Holbeinsteg konnte der Täter noch vor Ort durch
Polizeikräfte festgenommen werden. Auch in zwei weiteren Fällen sexueller
Belästigung in Alt- Sachsenhausen nahm die Polizei die beiden Täter noch vor Ort
fest. Die Ermittlungen zu den vier Einzeltätern dauern an.

Insbesondere im Bereich Griesheim mussten die Einsatzkräfte sowie die Feuerwehr
zu mehreren Fahrzeugbränden ausrücken. In den Morgenstunden wurde die Fassade
eines Wohnhauses durch ein Feuer leicht beschädigt sowie ein Betonpoller
mutwillig mit Feuerwerkskörpern gesprengt. Die Ermittlungen bezüglich der
Brandursachen dauern jeweils an. Bedauerlicherweise wurden bei den Löscharbeiten
Feuerwehrleute mit Raketen beschossen. In diesem Zusammenhang konnten mehrere
Verdächtige festgenommen werden. Ein Feuerwehrmann wurde leicht verletzt. Im
gesamten Stadtgebiet kam es im Laufe der Nacht immer wieder zu
Mülltonnenbränden, die durch die Feuerwehr gelöscht wurden.

Gegen 02:50 Uhr kam es im Bereich einer Diskothek in der Weißfrauenstraße zu
einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen, wobei u.a. auch ein Messer
zum Einsatz kam. Im Zuge dessen wurden vier Personen verletzt. Drei Personen
wurden in diesem Zusammenhang vorläufig festgenommen. Die Ermittlungen werden
derzeit wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes geführt und dauern
an.

Im Laufe der Nacht kam es zu über 70 freiheitsentziehenden Maßnahmen. Dazu
zählen sowohl Festnahmen u.a. wegen Körperverletzungsdelikten, Verstößen gegen
das Waffengesetz sowie wegen des Verdachts der sexuellen Nötigung und
Sachbeschädigung, als auch Ingewahrsamnahmen von aggressiven oder stark
betrunkenen Personen.

Leider kam es auch in diesem Jahr im gesamten Stadtgebiet wieder zu
unsachgemäßem Gebrauch von Feuerwerkskörpern und Raketen. Zum Teil wurden diese
auf Personen gerichtet und Böller in Personengruppen geworfen. Dadurch wurden
auch Personen, u.a. ein Mitarbeiter der DLRG, verletzt.

Die Erfahrung zeigt, dass häufig erst einige Tage nach der Silvesternacht
Strafanzeige erstattet wird. Die Frankfurter Polizei bittet Geschädigte, zeitnah
Strafanzeige bei der Polizei zu erstatten, um Ermittlungserfolge nicht zu
gefährden.

Die Frankfurter Polizei dankt ihren Kooperationspartnern, der Stadt Frankfurt am
Main und der Bundespolizei sowie der Feuerwehr Frankfurt, für die gute
Zusammenarbeit und wünscht allen ein frohes neues Jahr!

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Frankfurt am Main
Pressestelle
Adickesallee 70
60322 Frankfurt am Main
Direkte Erreichbarkeit von Mo. - Fr.: 07:30 Uhr bis 17:00 Uhr
Telefon: 069 / 755-82110 (CvD)
Fax: 069 / 755-82009
E-Mail: pressestelle.ppffm(at)polizei.hessen.de
Homepage Polizeipräsidium Ffm.: http://www.polizei.hessen.de/ppffm


 
 
 

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Datum: 01.01.2020 - 13:42 Uhr
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