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Personen mit Raketen beschossen, Verbrannte Mülltronnen, Schreckschusswaffen sichergestellt

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(ots) - In Menden zielten mehrere Personen kurz nach
Mitternacht mit Raketen in eine Menschenmenge und setzten damit ein Zelt in
Brand. Gäste eines Lokals am Marktplatz wollten vor dem Restaurant das
Silvesterfeuerwehr anschauen. Wenige Minuten nach dem Jahreswechsel bemerkten
die Gäste, dass fünf männliche Personen im Alter von etwa 20 Jahren gezielt
Raketen und andere Feuerwerkskörper auf Menschengruppen auf dem Marktplatz
feuerten. Sie standen auf der Treppe zur St.-Vincenz-Kirche. Eine oder mehrere
Raketen setzten ein Partyzelt in Brand. Der konnte mit Hilfe eines Feuerlöschers
erstickt werden. Außerdem fingen die Haare einer Frau Feuer. Eine 21-Jährige
Frau wurde von einer Rakete an der Schulter getroffen. Sie wurde dabei an
Schulter und Gesicht verletzt. Es gibt Videoaufnahmen der Täter. Die Frau mit
den angesengten Haaren hat sich nicht bei der Polizei gemeldet. Die Polizei
bittet sie deshalb, sich zu melden. Genauso werden weitere Zeugen gebeten, sich
zu melden. Möglicherweise gibt es weitere Handy-Aufnahmen von den
Raketenschüssen.

In Letmathe an der Von-der-Kuhlen-Straße beschossen sich am Silvestertag kurz
vor 23 Uhr Personen mit Raketen. Wie so oft bei solchen Streits will nachher
keiner angefangen haben. Ein 53-Jähriger stand mit vier Kindern im Alter
zwischen vier und 15 Jahren zusammen und zündete "kleinere Silvesterkracher".
Ein Anwohner fühlte sich gestört. Es entwickelte sich ein zunächst nur verbaler
Streit, an dessen Ende der 23-jährige Anwohner eine Rakete von seinem Fenster
aus auf die Gruppe abgefeuert haben soll. Sie schlug zwei Meter neben den
Kindern ein und explodierte. Der 53-Jährige brachte die Kinder in Sicherheit und
rief die Polizei. Verletzt wurde niemand. Die Polizeibeamten konfrontierten den
23-Jährigen mit dem Vorwurf, der jedoch aussagte, durch eine Rakete beschossen
worden zu sein. Er selbst habe überhaupt keine Raketen in der Wohnung. Die




Polizei schrieb Anzeigen wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung.

Mit einer Anzeige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz begann das neue Jahr
für einen 29-jährigen Plettenberger: Er begrüßte das Jahr auf der Ziegelstraße
mit Schüssen aus einer Schreckschusswaffe in die Luft. Dabei beobachtete ihn
allerdings eine Polizeistreife, schritt ein und stellte die Waffe samt der
restlichen Munition sicher.

Ein 29-jähriger Hamburger feuerte gegen 23.18 Uhr auf der Hauptstraße in Hemer
mehrmals Schüsse in die Luft ab und sorgte damit für einen Einsatz der Polizei.
Die Streifenwagen trafen den von Zeugen beschriebenen Pkw an und fanden im
Kofferraum zwei Schreckschusswaffen. Sie wurden sichergestellt.

Es gab zum Jahreswechsel insgesamt 38 Einsätze, bei denen Pyrotechnik eine Rolle
spielte. Dazu zählen auch Ruhestörungen. Damit bewegt sich die Zahl der Einsätze
im üblichen Rahmen der vergangenen Jahre.

Feuerwerkskörper zündeten nicht nur im Himmel, sondern auch in Briefkästen,
Mülltonnen und Zigarettenautomat. In Lüdenscheid, an der Wefelshoher Straße,
sprengte auf diese Art um 1.20 Uhr ein Unbekannter einen Zigarettenautomaten.
Der verformte sich durch die Explosion, hielt jedoch dem Druck stand. Ein Zeuge
beobachtete eine Gruppe aus fünf Personen am dem Gerät.

In Herscheid, an der Plettenberger Straße, entzündete gegen 0.30 Uhr
wahrscheinlich ein fast abgebrannter Feuerwerkskörper Mülltonnen und Hecke in
einer Grundstückseinfahrt. Die Feuerwehr rückte zum Löschen aus. Die Polizei
ermittelt wegen fahrlässiger Brandstiftung gegen einen 31-Jährigen.

In Menden an der Rhönstraße flog gegen 0.20 Uhr ein Postbriefkasten in die Luft.
In den nächsten Tagen könnten deshalb Briefempfänger angesengte Briefe bekommen.
Zeugen sahen einen Mann, der einen Gegenstand in den Schlitz steckte. Kurz
darauf explodierte die gelbe Box und zerriss in mehrere Teile. Der Täter
flüchtete in Richtung Bischof-Henninghaus-Straße. Die verbliebenen Briefe wurden
aufgesammelt und im nächstgelegenen Briefkasten eingeworfen.

In Meinerzhagen, Auf dem Bamberg, brannten am Neujahrstag kurz nach 7 Uhr vor
einem Wohnhaus stehende Kunststoff-Mülltonnen. Das Feuer zog ein geparktes
Fahrzeug sowie einen Zaun in Mitleidenschaft. Insgesamt sieben der
Plastikbehälter sind komplett geschmolzen. Eine andere Tonne hatte bereits um
21.20 Uhr an der Ahornstraße gebrannt. Auch dort muss ein Silvesterknaller den
grünen Plastikbehälter entzündet haben. Ein Nachbar sah das Feuer, zog die
brennende Tonne weg von der Hauswand auf die Straße und löschte sie. In Hemer,
an der Iserlohner Straße, warf ein Unbekannter bereits am Montag gegen 19.45 Uhr
einen Böller in einen Buxbaum, der darauf Feuer fing und vollständig verbrannte.
Die Feuerwehr löschte den Brand.

In Neuenrade brannte kurz nach Mitternacht Hinterm Beil eine Hecke. Die
Feuerwehr löschte den Brand.

In Plettenberg, am Nocken, nutzte ein 18-Jähriger einen Müllcontainer als
Startbasis für Silvesterraketen. Dabei entzündete sich der Container bzw. sein
Inhalt. Kurz nach 1 Uhr explodierte ein Böller oder ähnliches in einem
Hausbriefkasten Auf der Weide und zerstörte den Edelstahl-Kasten. In der
Grünestraße gingen in der Neujahrsnacht durch China-Böller die Scheiben einer
Telefonzelle zu Bruch. In der Zelle lagen mehrere dieser explodierten Böller und
alle drei Scheiben waren zerborsten.

In Iserlohn am Hombrucher Weg brannte kurz nach 1 Uhr eine Mülltonne. Die
Feuerwehr löschte die Flammen.

In Schalksmühle Unterm Ried gerieten gegen 1.30 Uhr drei private Mülltonnen in
Brand. Der Eigentümer löschte den Brand.

In Lüdenscheid Am Hilgenhaus brannte ebenfalls gegen 1.30 Uhr ein städtischer
Müllcontainer. Die Feuerwehr löschte die geschmolzenen Plastikreste.

In Kierspe an der Lindenstraße sprangen gegen 2.15 Uhr Funken einer
Feuerwerksbatterie über auf in der Nähe liegenden Sperrmüll und einen
Müllcontainer. Die Feuerwehr erstickte die Flammen. Der nächste Einsatz kam kurz
nach 3 Uhr: An der Otto-Ruhe-Straße vernichteten die Flammen zwei Mülltonnen.

In Werdohl ging gegen 2.15 Uhr ein Mülleimer an der Osemundstraße in Flammen
auf. Die Feuerwehr rückte zum Löschen aus. In dem Eimer steckte diverse
abgebrannte Pyrotechnik.

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Datum: 02.01.2020 - 11:48 Uhr
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