Vier Tote nach schwerem Verkehrsunfall , Fotos

(ots) - Bei einem tragischen
Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 482 in Petershagen-Wietersheim
(Kreis Minden-Lübbecke) wurden 4 Menschen, darunter ein Kleinkind,
getötet, drei weitere erlitten schwere, zum Teil lebensgefährliche
Verletzungen.
Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei war ein 59-jähriger Mann
aus dem Kreis Nienburg am Mittwochmorgen gegen 8.20 Uhr mit seinem
Kleinbus VW - Multivan auf der B 482 in nördlicher Richtung (Richtung
Nienburg) unterwegs. Neben dem Fahrer befanden sich noch drei
Erwachsene (zwei 22- und 27-jährige Frauen und ein 19-jähriger Mann)
sowie ein zweijähriges Mädchen und dreijährige Zwillinge im Fahrzeug.
Aus ungeklärter Ursache geriet der VW-Bulli im Zuge einer
langgezogenen Rechtskurve auf den Fahrstreifen des Gegenverkehrs.
Hier kam ihm ein mit Getränkekisten beladener Sattelzug aus Mettmann
entgegen, dessen 41-jähriger Fahrer zunächst den rechten der beiden
Fahrstreifen in Richtung Minden (in südlicher Richtung) befuhr. Der
LKW-Fahrer aus dem Kreis Nienburg versuchte noch vergeblich, nach
links auszuweichen, um den drohenden Frontalzusammenstoß zu
vermeiden.
Beide Fahrzeuge stießen frontal zusammen. Durch die Wucht des
Aufpralls wurde der Bulli um 180° herum geworfen, so dass er auf dem
Fahrstreifen des LKW mit der Fahrzeugfront in Richtung Minden zum
Stillstand kam.
Im Kleinbus erlitten der 59-Jährige sowie ein auf dem
Beifahrersitz in einem Kindersitz ordnungsgemäß gesichertes Mädchen
tödliche Verletzungen. Sowohl die 27-jährige Tochter des Fahrers als
auch die 22-jährige Lebensgefährtin seines 19-jährigen Sohnes, der
mit schweren Verletzungen ins Mindener Klinikum eingeliefert wurde,
starben in den Trümmern.
Zwei weitere Kleinkinder (Mädchen) wurden nach notärztlicher
Erstversorgung per Rettungshubschrauber in die Kliniken Minden und
Bielefeld geflogen.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt steht die Identität, und damit auch
das Alter des getöteten Mädchens noch nicht gesichert fest. Die
Ermittlungen dazu dauern an.
Nach bisher vorliegenden Erkenntnissen waren die Insassen des
VW-Multivans vermutlich auf der Rückkehr von einem
England-Aufenthalt.
Der LKW-Fahrer blieb äußerlich unverletzt, erlitt aber einen Schock.
Die Höhe des Sachschadens schätzt die Polizei auf ca. 100.000
Euro.
Die Polizei hat zur Ermittlung der Unfallursache einen
Sachverständigen hinzugezogen. Beide Fahrzeuge wurden sichergestellt.
Außerdem kam eine Beamtin des LKA aus Düsseldorf zum Einsatz, die mit
ihren Kollegen vom Polizeihubschrauber aus Dortmund zur Einsatzstelle
gefolgen waren. Sie unterstützten die Unfallaufnahme durch Auswertung
der Unfallspuren aus der Luft.
Die Untersuchungen zur Unfallursache dauern an. Noch völlig unklar
ist, warum der VW in den Gegenverkehr geriet.
Alle Insassen des VW sowie auch der Lkw-Fahrer waren angegurtet.
Neben sieben Notärzten waren auch Notfallseelsorger im Einsatz.
Für die Rettungskräfte, die schreckliche Bilder sahen, war ebenfalls
eine Betreuung eingerichtet worden. Auch der Opferschutz der Polizei
war gefordert. Die speziell ausgebildeten Beamten übernahmen auch die
Betreuung der Angehörigen am Nachmittag.
Die Unfallstelle wurde für die Dauer der Unfallaufnahme und die
Bergung der Fahrzeuge in beiden Richtungen bis um kurz vor 16.00 Uhr
gesperrt.
Durch den Straßenbaulastträger Straßen NRW wurde eine
Umleitungsstrecke über die Ortsteile Wietersheim und Wietersheim/Auf
dem Sande eingerichtet.
Fotos stehen unter www.polizei-nrw.de/minden-luebbecke zum
Download bereit.
Kreispolizeibehörde Minden-Lübbecke
Marienstraße 82
32425 Minden
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Tel. 0571/8866-1300 und -1301
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Datum: 14.07.2010 - 16:35 Uhr
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