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Reiseleiter unter Schleusungsverdacht / Verlängertes Wochenende beschert der Bundespolizei weiteres Arbeitsaufkommen

ID: 2279968

(ots) - Rund 40 illegale Einreiseversuche, etwa 30
zurückgewiesene Migranten, ein mutmaßlicher Schleuser, vier aufgedeckte
Urkundendelikte und acht vollstreckte Haftbefehle. So lautet die Bilanz der
Grenzkontrollen zwischen Kufstein und Rosenheim durch die Bundespolizei am
verlängerten Wochenende (4. - 6. Januar).

In einem Bus aus Italien nahmen die Bundespolizisten auf Höhe Kiefersfelden den
Reiseleiter einer knapp 50-köpfigen Touristengruppe fest. Der 57-jährige
Philippine wird beschuldigt, die unerlaubten Einreisen von zwei Frauen
maßgeblich organisiert zu haben. Bei der Kontrolle der Reisegesellschaft war den
Beamten aufgefallen, dass sich unter den Businsassen zwei Fahrgäste befanden,
die nicht über die für den Grenzübertritt erforderlichen Einreisedokumente
verfügten. Die philippinischen Staatsangehörigen, die in Italien registriert
sind, werden verdächtigt, dass sie illegal einreisen, beziehungsweise sich
illegal in der Bundesrepublik aufhalten wollten. Sie mussten unmittelbar nach
Abschluss der polizeilichen Maßnahmen das Land wieder verlassen und die
Rückreise antreten. Der in Bologna gemeldete Organisator der Busfahrt wird sich
voraussichtlich schon bald wegen Einschleusens von Ausländern zu verantworten
haben.

Insgesamt nahm die Rosenheimer Bundespolizei über das verlängerte Wochenende
verteilt rund 40 Migranten in Gewahrsam, die nicht die notwendigen Papiere
mitführten. Die meisten wurden in Fernreisebussen festgestellt. Sie stammen
ursprünglich unter anderem aus Albanien, Nigeria, Ghana und von der
Elfenbeinküste. Beinahe dreiviertel von ihnen wurden zurückgewiesen und der
österreichischen Polizei überstellt.

In mehreren Fällen versuchten die Migranten vergeblich, die Beamten mit falschen
Dokumenten zu täuschen. So wies sich ein 55-jähriger Ukrainer im Fernbus aus
Italien mit einer gefälschten rumänischen Identitätskarte aus. Den Pass einer




43-jährigen Nigerianerin identifizierten die Bundespolizisten im EuroCity als
Urkunde ihrer Schwester, die in Italien lebt. Ein 26-Jähriger aus Guinea-Bissau,
der mit einem Reisezug nach Deutschland fuhr, führte in seinem Reisegepäck einen
verfälschten italienischen Ausweis mit. Bei Ermittlungen gegen einen
Busreisenden aus der Republik Moldau fanden die Beamten heraus, dass sich der
44-Jährige in der Vergangenheit mit rumänischen Dokumenten offiziell in Hamburg
angemeldet hatte. Ersten Erkenntnissen zufolge hatte er sich den falschen
Ausweis in seiner Heimat "organisiert", um in Deutschland arbeiten zu können.

Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf (MSc)
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 370
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/64017/4485774
OTS: Bundespolizeidirektion München

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Datum: 07.01.2020 - 14:58 Uhr
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Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
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Rosenheim / A93



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