Schleusung im Sattelauflieger
(ots) - Nachdem bereits am vergangenen Wochenende durch die
Bundespolizisten insgesamt 19 Personen im Seehafen Rostock und am Hauptbahnhof
Rostock (BPOL berichtete) wegen unerlaubter Einreise festgestellt wurden, konnte
am frühen gestrigen Nachmittag eine Schleusung in einem Sattelauflieger
aufgedeckt werden.
Gegen 12:30 Uhr kam ein Lkw-Fahrer auf Kräfte der Bundespolizei zu, die sich zu
diesem Zeitpunkt in einer Fahndungsmaßnahme zur Überwachung des
Fährreiseverkehrs im Seehafen befanden und teilte diesen mit, dass er sich mit
seiner Zugmaschine auf dem Weg nach Schweden befinde und er beim Betanken des
Lkw`s aus dem Sattelauflieger Klopfgeräusche vernommen habe.
Die Beamten der Bundespolizei begaben sich zum Lkw und klopften ebenfalls an den
Auflieger. Die Klopfgeräusche wurden vom Inneren des Aufliegers sofort erwidert.
Daraufhin erfolgte eine Öffnung des Trailers und es standen bereits zwei
sichtlich erleichterte männliche Personen hinter den Türen. Beide Personen
befanden sich augenscheinlich in einem guten gesundheitlichen Allgemeinzustand.
Die Männer wurden von den Beamten zunächst zur Dienststelle verbracht und dort
befragt. Hier gaben sie an, afghanischer Abstammung zu sein und mit dem Lkw von
Griechenland nach Deutschland geschleust worden zu sein. Hierfür wurde im
Auflieger zwischen der Fracht ein Versteck hergerichtet, wo sich die beiden
Männer während der gesamten Fahrt aufhielten. Ihren jeweiligen Standort
ermittelten sie anhand GPS-Ortung mit ihrem Handy. Laut Aussagen der Männer soll
sich die Fahrt über fast vier Tage hingezogen haben. Für die Schleusung wurden
von einem der Männer 4.000,- Euro und von dem Anderen 2.500,- Euro vor Abfahrt
in Griechenland entrichtet.
Beide Männer stellten ein Schutzersuchen und wurden an die nächstgelegene
Aufnahmeeinrichtung für Asylbewerber weitergeleitet.
Nun laufen durch die Bundespolizisten die Ermittlungen zu den Hintermännern der
Behältnisschleusung.
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Datum: 08.01.2020 - 09:08 Uhr
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