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Mannheim/Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis: Gefahren in digitaler Welt; gedankenloses Weiterleiten von Videos kann strafrechtliche Folgen haben; Polizei stellt Handys von Schülern sicher; Präventionstipps

ID: 2281070

(ots) - Als sie aus Neugierde und
Gedankenlosigkeit auf dem Messengerdienst "WhatsApp" Videos von Tötungen,
Unglücksfällen, Selbstverletzungen sowie Videos mit möglicherweise
kinderpornografischen und rechtsradikalen Inhalten über WhatsApp-Gruppen an
Freunde und Bekannte weiterleiteten, dachten acht Schüler im Alter zwischen 13
und 18 Jahren aus dem südlichen Rhein-Neckar-Kreis nicht daran, dass sie dadurch
womöglich gegen strafrechtliche Bestimmungen verstoßen und somit in den Sog
kriminalpolizeilicher Ermittlungen geraten könnten.

Diesbezüglich stellten am Freitagmorgen die Ermittler der
Kriminalpolizeidirektion Heidelberg bei allen die Handys sicher. Deren
Auswertungen sowie mögliche weitere, daraus resultierende Ermittlungsschritte
stehen noch aus.

Dass aus der beschriebenen Gedankenlosigkeit oder aus Neugierde heraus in
sozialen Netzwerken polizeiliche Ermittlungen erwachsen können, zeigt das
vorangestellte Beispiel.

Das Ziel des Polizeipräsidiums Mannheim ist es, Jugendliche und junge
Erwachsene, dahingehend zu sensibilisieren, das Versenden oder gedankenlose
Weiterleiten von "bedenklichen" Nachrichten oder Videos zu unterlassen. Als
Kavaliersdelikt sind solche Handlungsweisen nicht mehr zu bewerten, wenn bereits
schon das Speichern von Pornos oder Gewaltvideos den Verdacht einer Straftat
begründen kann.

Eine besondere Rolle kommt hierbei auch den Erziehungsberechtigten zu, die die
Medienkompetenz gemeinsam mit ihren Kindern entwickeln sollten. Je mehr
Kenntnisse sie selbst und Ihr Kind über mögliche Gefahren im Internet besitzen,
desto besser können Sie ihnen aus dem Weg gehen. Bewegen sich Eltern und Kinder
sensibilisiert und aufgeklärt im Netz, können sie Inhalte auch kritischer
bewerten.

Deshalb empfehlen wir, gewaltverherrlichende, extremistische oder sexistische




Fotos oder Videos nicht zu speichern, sie zu versenden oder auf andere Art und
Weise zu veröffentlichen. Das Motto muss immer lauten: "Erst denken, dann
klicken." Das Netz vergisst nichts. Auch nicht private Aufnahmen, die man in der
Vergangenheit leichtsinnig preisgab und die nach Jahren im Web wieder
auftauchen. Nicht nur im privaten Umfeld können solche Aufnahmen peinlich
wirken.

Was ist zu tun, wenn man strafbare Inhalte im Netz entdeckt oder erhalten hat:

- Beweise über mögliche strafbare Inhalte im Internet oder
Messengerdiensten sichern; die URL kopieren oder Screenshots der
Nachrichten und deren Herkunft fertigen; keine Inhalte selbst
weiterleiten

-Sofern der Absender strafbarer Inhalte bekannt ist, ihn über den
möglichen strafbaren Besitz und die Weiterleitung informieren.

-Auch sich bei vagem Verdacht an Meldestellen www.jugendschutz.net
oder www.internet-beschwerdestelle.de wenden

-Anzeige bei der Polizei erstatten

Besonders geschulte Beamte bei allen Polizeirevieren im Bereich des
Polizeipräsidiums Mannheim informieren Schüler der Klassenstufen 5-7 im Rahmen
des schulischen Pflichtprogramms "Digitale Medien" über die Gefahren im Internet
sowie dem richtigen Umgang mit den sozialen Medien.

Um weitergehende Informationen über das sichere Serven im Internet, das Nutzen
von Streamingdiensten oder zum Thema "Strafbare Inhalte bei WhatsApp und Co. zu
erhalten, setzen Sie sich bitte mit dem Polizeipräsidium Mannheim, Stabsstelle
Prävention, Tel.: 0621/174-1201 oder jeder Polizeidienststelle in Verbindung.

Auch online sind Informationen abrufbar unter: www.polizei-beratung.de
www.polizeifuerdich.de www.klicksafe.de www.handysektor.de

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mannheim
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Norbert Schätzle
Telefon: 0621 174-1102
E-Mail: mannheim.pp.stab.oe(at)polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/14915/4488958
OTS: Polizeipräsidium Mannheim

Original-Content von: Polizeipräsidium Mannheim, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 10.01.2020 - 16:13 Uhr
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