Waiblingen: Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Stuttgart und dem Polizeipräsidium Aalen - Haftbefehle nach versuchtem Tötungsdelikt erlassen - Ermittlungen laufen auf Hochtouren
(ots) - Am Dienstagvormittag wurde in einer Autowerkstatt im
Industriegebiet Eisental ein 33-jähriger Mann mit einer Schusswaffe schwer
verletzt. Das Opfer befindet sich in einem Krankenhaus und schwebt noch in
Lebensgefahr. Er kann zum Vorfall bislang von der Polizei nicht befragt werden.
Am Tattag hatte die Polizei im Zuge der Fahndungs- und Ermittlungsmaßnahmen über
150 Beamten im Einsatz. Nach den sofortigen Fahndungsmaßnahmen am Tattag, wurde
bei der Kriminalpolizei Waiblingen die Sonderkommission Eisental eingerichtet.
In der Soko sind derzeit sehr intensiv geführte Ermittlungen am Laufen, bei
denen über 50 Beamte eingesetzt sind. Zudem wurde das Landeskriminalamt bei der
Tatort- und Spurenarbeit sehr eng eingebunden.
Zeugen im Umfeld des Tatorts hörten am Tattag mehrere Schüsse, denen ein
lautstarkes Streitgespräch vorausgegangen sei. Danach wurden vier Männer
gesehen, die den Tatort mit einem grauen Pkw Kombi verließen.
Der Polizei liegen konkrete Erkenntnisse vor, dass diese Männer, die alle
zwischenzeitlich identifiziert werden konnten, für die Tat verantwortlich sind.
Zwischen ihnen und dem Opfer soll es bereits zurückliegend zu Streitigkeiten
gekommen sein. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart erwirkte gegen die
Tatverdächtigen internationale Haftbefehle. Wo sie sich derzeit aufhalten, ist
unklar. Bei ihnen handelt es sich um Brüder irakischer Abstammung.
Im Zuge der Ermittlungen wurden zwischenzeitlich Durchsuchungsbeschlüsse dreier
Wohnungen in Waiblingen, Korb und in Stuttgart vollzogen. Hierzu war auch das
Spezialeinsatzkommando der Polizei Baden-Württemberg und die Polizeihundestaffel
mit eingebunden. Die gesuchten Personen konnten bei den Durchsuchungen nicht
angetroffen werden.
Die polizeilichen Ermittlungen zum versuchten Tötungsdelikt dauern an.
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Datum: 10.01.2020 - 16:24 Uhr
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