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Bunte Pillen mit tödlicher Wirkung Wirkstoffgehalte der Ecstasy-Pillen (XTC) immer höher Gefährlicher Mischkonsum mit Alkohol und anderen Drogen

ID: 2284437

(ots) - Der Konsum von XTC-Pillen wird immer gefährlicher. Dies
belegen Untersuchungen sichergestellter XTC-Pillen durch das
Kriminalwissenschaftliche und -technische Institut des Landeskriminalamtes NRW
und anderer Untersuchungsbehörden.

Der Konsum einer einzigen XTC-Pille kann tödlich enden.

Die Wirkungen von XTC-Pillen und die Gefahr von Intoxikationen hängen nicht nur
von der Zusammensetzung und Dosierung der Pillen ab. Auch Konsumgewohnheiten,
Körpergewicht und mögliche Vorerkrankungen des Konsumenten spielen eine Rolle.
Besonders gefährlich ist der zusätzliche Konsum von weiteren Drogen und Alkohol.

Wichtigster Wirkstoff der XTC-Pillen ist MDMA
(3,4-Methylendioxymethyl-amphetamin), wobei in Analysen von XTC-Pillen weitere
chemisch verwandte Wirkstoffe gefunden werden. Bereits der Konsum einer Menge
von ca. 120 Milligramm (mg) MDMA kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen mit
sich bringen. XTC-Pillen gibt es mit unterschiedlichen Logos und in diversen
Ausführungen. Gemeinsam ist ihnen, dass sowohl das Logo, als auch Farbe,
Aussehen und Größe der Pillen keinen zuverlässigen Rückschluss auf die
Inhaltsstoffe, Wirkstoffgehalt und Gefährlichkeit liefern. Pillen mit gleichem
Logo bzw. gleichem Aussehen können völlig unterschiedliche Substanzen und
Dosierungen aufweisen. Von bestimmten Pillen werden häufig Nachahmungen
hergestellt. Der wiederholte Kauf einer vermeintlich gleichartigen Pille bei
demselben Dealer gibt keinerlei Sicherheit.

Lag die durchschnittliche Dosis MDMA pro XTC-Pille der in Deutschland geprüften
Pillen im Jahr 2009 noch bei etwa 50 mg, ist diese durchschnittliche Dosis bis
zum Jahr 2018 auf etwa 135 mg pro XTC-Pille gestiegen. Experten haben in
Einzelfällen Werte weit oberhalb von 200 mg pro XTC-Pille festgestellt. Auch die
Größe der Pillen und die damit zusammenhängende Wirkstoffmenge variiert.





Zahlen der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EMCDDA)
bestätigen ebenfalls, dass der mittlere Wirkstoffgehalt der XTC-Pillen über die
Jahre stark gestiegen ist. Je nach Zusammensetzung der Pille kann die gewünschte
Wirkung auch zeitlich verzögert (15 Minuten bis mehrere Stunden) nach der
Einnahme eintreten, was nicht selten den Konsum einer zweiten Pille mit dann
häufig lebensgefährlichen Folgen nach sich zieht.

Weitere Informationen finden sich auf einer speziellen Internetseite der
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (www.drugcom.de).

Die Internetseite für Kinder und Jugendliche des Programms Polizeiliche
Kriminalprävention der Länder und des Bundes, www.polizeifürdich.de, bietet
weitere Informationen zu synthetischen Drogen.

Rückfragen bitte an:

Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen
Pressestelle
Völklinger Straße 49
40221 Düsseldorf
Telefon: 0211 / 939-6666
E-Mail: pressestelle.lka(at)polizei.nrw.de

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OTS: Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen

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Datum: 16.01.2020 - 09:38 Uhr
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