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Auftakt: Neues Sicherheitsprogramm der Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis

ID: 2285520

(ots) - Gestern (16.01.2020) gab der Behördenleiter, Herr Landrat
Sebastian Schuster, den Startschuss für das neue Sicherheitsprogramm der
Kreispolizeibehörde im Rhein-Sieg-Kreis. Kern und neuer Tätigkeitsschwerpunkt im
Sicherheitsprogramm ist die Sicherheit und vor allem das Sicherheitsgefühl der
Menschen im öffentlichen Raum. Der Aufgabenschwerpunkt der letzten fünf Jahre
war die Senkung der Zahl der Wohnungseinbrüche. Durch die erarbeiteten Maßnahmen
und Konzepte konnte die Zahl der Wohnungseinbrüche von 1107 Taten in 2015 auf
592 Wohnungseinbrüche in 2018 reduziert werden. Diese Tendenz wird sich in 2019
weiter fortsetzen (die Jahresbilanz 2019 liegt noch nicht vor). Die
Kreispolizeibehörde wird natürlich weiter an der Bekämpfung der
Wohnungseinbrüche arbeiten. Die Verbesserung der Sicherheit auf öffentlichen
Straßen und Plätzen wird für die nächsten Jahre höchste Priorität haben.
Straftaten wie Körperverletzungen, Schlägereien und Pöbelleien, Raubdelikte,
Sachbeschädigungen, Diebstahlsdelikte und auch Drogendelikte auf öffentlichen
Straßen und Plätzen rufen ein sehr hohes öffentliches Interesse hervor, wodurch
die Bevölkerung in verunsichert und verängstigt wird. Die Sicherheit und das
Sicherheitsgefühl in der Region sind von sehr hoher Bedeutung für die
Lebensqualität der Menschen. Obwohl es im Zuständigkeitsbereich der Polizei
Rhein-Sieg-Kreis keine No-go-Areas oder sogenannte rechtsfreie Räume gibt, in
denen Gruppen von Straftätern regieren und Bewohnerinnen und Bewohner
drangsalieren, hat die Polizei Rhein-Sieg Bereiche identifiziert, in denen sich
Bürgerinnen und Bürger unwohl und unsicher fühlen. Gründe für diese Gefühle und
Befürchtungen der Bürgerinnen und Bürger sind oftmals nicht mit der
Kriminalstatistik objektivierbar. Im Gegenteil, das Gebiet der
Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis gehört seit Jahren zu den sichersten




Regionen in NRW. Die statistischen Kriminalitätszahlen der Kreispolizeibehörde
lassen eher den Schluss zu, dass die Gefahr Opfer einer Straftat (1,3 Fälle pro
1000 Einwohner) zu werden, sehr gering ist. Trotzdem gibt es diese sogenannten
"Angsträume", die die Polizei durch den Austauschen mit Bürgern und Bürgerinnen
und den Kommunen identifiziert und analysiert haben. Diese Bereiche liegen in
Parks, an Bahnhöfen und auch in den Innenstädten. Für Siegburg steht der Bereich
um den Michaelsberg und das Bahnhofsumfeld im Fokus. In die Präsenzkonzeption
wurde jedoch, wie auch in Troisdorf, die gesamte Innenstadt einbezogen. Das
Sicherheitsempfinden der Menschen nimmt die Polizei sehr ernst. Dem berechtigten
Sicherheitsbedürfnis der Bürger trägt die Polizei unter anderem durch mehr
Präsenz im öffentlichen Raum Rechnung. Nicht selten vermittelt bereits die bloße
sichtbare Anwesenheit von Polizei ein Gefühl der Sicherheit. Für die als
"Angsträume" bezeichneten Bereiche, wurden besondere Präsenzkonzepte entwickelt.
Die Bürgerinnen und Bürger werden mehr Uniformierte auf der Straße sehen, die
gegen Straftäter konsequent vorgehen. Unter dem Motto "Sichere Innenstadt
Siegburg" fand gestern (16.01.2020) die Auftaktveranstaltung zum
Sicherheitsprogramm "Rhein-Sieg-Sicher" statt. Fast 100 Beamtinnen und Beamte
der Polizei Rhein-Sieg-Kreis, mit Unterstützung der Einsatzhundertschaft aus
Bonn sorgten bis in die Abendstunden für Präsenz und Sicherheit. An
Kontrollstellen auf der Zeithstraße, an der Bonner Straße und auf der B484
wurden fast 180 Kraftfahrzeugführer angehalten und kontrolliert. Dabei stellten
die Beamtinnen und Beamten 120 Verkehrsverstöße fest. Drei Fahrzeugführer hatten
keinen Führerschein. Ein 36-jähriger Sankt Augustiner hatte im Kofferraum seines
Autos einen Streitkolben dabei, der laut Waffengesetz nicht in der
Öffentlichkeit mitgeführt werden darf. Zudem steht er im Verdacht, das Fahrzeug
unter Drogeneinfluss geführt zu haben. Ihm wurde auf der Wache eine Blutprobe
entnommen. Uniformierte Fußstreifen sorgten insbesondere im Bereich des
Europaplatzes, der Fußgängerzone und dem Michaelsberg für eine deutlich
wahrnehmbare polizeiliche Präsenz. Ein weiterer Präsenz- und Kontrollschwerpunkt
war der Bahnhof Siegburg/Bonn. Dabei unterstützten Beamte der Bundespolizei den
Maßnahmenkatalog. Insgesamt wurden über 100 Personen kontrolliert. Ein
39-jähriger Bonner konnte im Bahnhof festgenommen werden, da er per Haftbefehl
wegen eines Betrugsdeliktes gesucht wurde. Zudem wurden einige Berichte zu
verdächtigen Wahrnehmungen und Personen geschrieben, sieben Platzverweise
erteilt und ein Teleskopschlagstock sichergestellt. Neben den uniformierten
Kräften waren natürlich auch zivile Streifen im Stadtgebiet unterwegs, um
potentielle Taschendiebe aufzuspüren. Zum Einsatzende zeigte sich der
Einsatzleiter, der Leiter der Polizeiwache Siegburg, Lothar Kloß, sehr zufrieden
mit den Einsatzmaßnahmen: "Wir möchten den Bürgerinnen und Bürger dort begegnen,
wo sie sich unsicher fühlen und jederzeit zu Sicherheitsthemen ansprechbar sein.
Wir fordern die Bürger auf, ihre Wahrnehmungen mitzuteilen oder die Orte, die
sie beängstigen zu melden. Schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an. Über die 110
aber bitte nur in akuten Fällen." Weitere Kontrolltage, auch in anderen
Kommunen, werden folgen. (Bi)

Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis
Pressestelle

Telefon: 02241/541-2222
E-Mail: pressestelle(at)polizei-rhein-sieg.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65853/4494896
OTS: Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis

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Datum: 17.01.2020 - 11:58 Uhr
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