Sechs Weißrussen nach Polen zurückgeschoben
(ots) - Am frühen Freitagmorgen (17. Januar 2020) kontrollierten
Bundespolizisten auf Höhe der Anschlussstelle Görlitz einen Kleintransporter mit
polnischen Kennzeichen. Den sechs Insassen wurde in der Folge die Weiterreise
untersagt. Später wurden sie mach Polen zurückgeschoben.
Die weißrussischen Männer im Alter von 26 - 37 Jahren wiesen sich mit gültigen
Reisepässen und den für sie notwendigen Visa aus. Die weitere Befragung ergab,
dass ihr polnischer Arbeitgeber sie für 14 Tage zu einer Baustelle in Bayern
beordert hatte.
Die polnische Firma hatte die sechs Männer zwar legal eingestellt und auch mit
dem notwendigen Entsendeauftrag zum deutschen Vertragspartner delegiert, jedoch
hatte das polnische Unternehmen versäumt, die ebenfalls notwendige A1 -
Bescheinigung für ihre Arbeitnehmer zu beantragen.
Dieses Dokument dient dem Beschäftigten gegenüber dem deutschen
Versicherungsträger als Nachweis darüber, dass eine Sozialversicherung im
Entsendeland, in diesem Fall Polen, besteht. Die Bescheinigung muss dann in
ausgedruckter Form beim Arbeitgeber vorliegen.
Da dies nicht der Fall war, kam eine Weiterreise folglich nicht in Frage. Neben
der Zurückschiebung wurde ein Einreise- und Aufenthaltsverbot für die
Bundesrepublik Deutschland bis Januar August 2022 erteilt.
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Datum: 17.01.2020 - 13:20 Uhr
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