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BKA intensiviert die Extremismusforschung und -prävention / Forschungsvorhaben unter Leitung des BKA erhält Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in Höhe von 12,3 Millionen Euro

ID: 2287096

(ots) - Der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin
für Bildung und Forschung, Dr. Michael Meister, hat im Bundeskriminalamt (BKA)
heute Förderurkunden in einer Gesamthöhe von 12,3 Millionen Euro überreicht.
BKA-Vizepräsident Michael Kretschmer nahm die Förderurkunde stellvertretend für
das BKA in Empfang. Die zur Verfügung gestellten Mittel ermöglichen es dem
Bundeskriminalamt, ein großangelegtes Forschungsvorhaben im Bereich der
Extremismusprävention zu realisieren, mit dem Radikalisierungsprozesse
analysiert, staatliche und nichtstaatliche Akteure vernetzt und die praktische
Präventionsarbeit gestärkt werden.

Das Bundeskriminalamt hatte seine Aktivitäten im Kampf gegen den islamistischen
Terrorismus bereits im vergangenen Jahr mit der Gründung der neuen Abteilung
"Islamistisch motivierter Terrorismus/Extremismus" (TE) ausgebaut. Neben der
Intensivierung der Ermittlungstätigkeit wird mithilfe der Förderung des
Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) nun auch die Forschung und
die Prävention in diesem Phänomenbereich weiter gestärkt.

Das auf fünf Jahre angelegte Projekt mit dem Titel "Monitoringsystem und
Transferplattform Radikalisierung" (MOTRA) ist Teil der Strategie der
Bundesregierung zur Extremismusprävention und Demokratieförderung. Im Zuge
dessen hatte das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des
Programms "Forschung für die zivile Sicherheit" einen "Spitzenforschungscluster
zur Früherkennung, Prävention und Bekämpfung von islamistischem Extremismus"
ausgeschrieben. Das Bundeskriminalamt und seine Forschungspartner überzeugten
mit ihrem interdisziplinären Konzept, das sowohl eine Intensivierung der
Forschung als auch eine Verbesserung der praktischen Präventionsarbeit zum Ziel
hat, und setzten sich in einem Feld namhafter Bewerber durch.





An dem Konsortium beteiligen sich neben der Forschungsstelle
Terrorismus/Extremismus des BKA die Universität Hamburg, das
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, die
Ludwig-Maximilians-Universität München, das Karlsruher Institut für Technologie,
die Kriminologische Forschungsstelle Wiesbaden und die Berghof Foundation
Berlin. Gemeinsam profitieren sie von der Förderung des BMBF, die sich auf 12,3
Millionen Euro summiert. Davon entfallen drei Millionen Euro auf das BKA. Die
weiteren Mittel werden gemäß bereits vereinbarter Aufgabenschwerpunkte an die
Verbundpartner fließen.

Dr. Michael Meister, MdB, Parlamentarischer Staatssekretär bei der
Bundesministerin für Bildung und Forschung:

"Wir wollen eine tragfähige Brücke von der Forschung in die Anwendung bauen und
erwarten, dass sich die Transferplattform "MOTRA" zu einer entscheidenden
Vernetzungs- und Anlaufstelle für Wissenschaft, Behörden, Politik und
Zivilgesellschaft entwickeln wird. Die Bündelung wissenschaftlicher Erkenntnisse
ist Basis für wirksame Maßnahmen gegen islamistischen Extremismus und anderes
Radikalisierungsgeschehen und kann dazu beitragen, die gesellschaftliche Debatte
zu versachlichen."

Michael Kretschmer, Vize-Präsident beim Bundeskriminalamt:

"Die Bekämpfung des islamistischen Terrorismus ist eine der Hauptaufgaben des
Bundeskriminalamtes. Zu einer ganzheitlichen Strategie gehört auch die
Prävention, für die wir uns dank der umfangreichen Förderung durch das
Bundesministerium für Bildung und Forschung künftig noch stärker einsetzen
können. Mit dem Projekt "MOTRA" werden wir, gemeinsam mit unseren starken
Partnern, Radikalisierungsprozesse in Deutschland systematisch erforschen und
dabei auch Wechselbeziehungen zu anderen extremistischen Milieus untersuchen
können. Die wissenschaftlich fundierten Ergebnisse werden allen relevanten
Akteuren von der politischen Entscheidungsebene über Ermittlungsbehörden bis hin
zu Beratungsstellen und Präventionseinrichtungen zur Verfügung gestellt und so
unmittelbar Eingang in die tägliche Praxis finden."

Rückfragen bitte an:

Bundeskriminalamt
Pressestelle

Telefon: 0611-551 3083
Fax: 0611-554 5113


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Datum: 20.01.2020 - 12:00 Uhr
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