Ein Wärmestau führte zum Wohnungsbrand - Haan - 2001127
(ots) - Wie die Feuerwehr Haan heute bereits mit eigenen
Pressemitteilungen / ots ( als PDFs in Anlage /
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/116238/4498633 korrigiert zur
Einsatzzeit mit https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/116238/4498659 )
zeitnah berichtete, wurden Feuerwehr und Polizei in Haan, am noch nächtlich
frühen Mittwochmorgen des 22.01.2020, gegen 04.30 Uhr, zu einem Wohnungsbrand in
einem Mehrfamilienhaus an der Straße Hasenhaus in den Ortsteil Gruiten gerufen.
Im Eingangsbereich einer dortigen Wohnung im ersten Obergeschoss war es in einem
Hauswirtschaftsraum zu einem Brand mit starker Rauchentwicklung gekommen.
Letztere hinderte eine vierköpfige Familie daran, ihre Wohnung auf normalem Weg
zu verlassen. Diese Einsatzmeldung löste einen Großeinsatz der Haaner Feuerwehr
mit Sirenenalarm im Haaner Stadtgebiet aus. Nach Angaben der Feuerwehr waren
vier Rettungswagen, ein Notarzt sowie insgesamt 41 Einsatzkräfte eingesetzt.
Beim schnellen Eintreffen erster Einsatzkräfte am Brandort standen die vier
Bewohner der Brandwohnung, zwei Erwachsene und zwei Kinder, an einem geöffneten
Fenster in der ersten Etage, aus welcher dichter Rauch drang. Alle Personen
konnten von der Wehr sofort über Steckleitern aus dem Gefahrenbereich evakuiert
werden. Der Rettungsdienst übernahm daraufhin Untersuchung und Erstversorgung
der geretteten Hausbewohner. Der 41-jährige Familienvater wurde wegen des
Verdachts einer Rauchgasintoxikation vorsorglich einem Krankenhaus zugeführt.
Seine Familie kommt vorübergehend bei Verwandten unter.
Parallel zu den Rettungsmaßnahmen konnte die Feuerwehr den Brand im Abstellraum
schnell lokalisieren und unter Einsatz von schwerem Atemschutz auch sofort
löschen. Ein im Abstellraum aufgefundener Bautrockner wurde von den Löschkräften
vom Stromnetz getrennt. Nach Abschluss der Löscharbeiten befreite die Feuerwehr
mit einem Hochleistungslüfter alle kontaminierten Bereiche des Hauses vom Rauch.
Dabei konnten sieben Meerschweinchen und ein Hund, welche sich in einem
ungefährdeten Hausteil befanden, wohlbehalten aufgefunden und an ihre Besitzer
übergeben werden.
Durch den Brand entstand im betroffenen Hauswirtschafts- und Abstellraum nicht
unerheblicher Brand- und Gebäudeschaden. So wurden unter anderem auch
Versorgungsrohre und Stromleitungen sowie der Sicherungskasten der Wohnung stark
beschädigt. Rauch und Ruß hatten dort und auch in weiten Teilen der aktuell
nicht mehr bewohnbaren Wohnung zudem weiteren Schaden verursacht.
Nach Ende der Rettungs- und Löscharbeiten wurde die Brandwohnung von der Polizei
verschlossen und beschlagnahmt. Die Kriminalpolizei erhielt Kenntnis und
übernahm noch in der Nacht erste Ermittlungen zu Brandursache und Schadenshöhe.
Nach aktuell durchgeführten Untersuchungen von Brandexperten des Kommissariats
11 in Mettmann steht inzwischen fest, dass der Brand durch einen Wärme- bzw.
Hitzestau verursacht wurde, den der Bautrockner im Hauswirtschaftsraum der
Wohnung auslöste. Den eigentlichen Brandschaden im Nebenraum der Wohnung
schätzen die Ermittler auf etwa 15.000,- Euro. Den entstandenen
Gesamtsachschaden in der ganzen Wohnung, insbesondere durch Rauch- und
Rußverschmutzungen in allen Räumen, beziffern die Kriminalisten auf mindestens
100.000,- Euro.
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Datum: 22.01.2020 - 14:16 Uhr
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