Land und Bund vertiefen Zusammenarbeit bei Erkundung und Räumung von Kampfmitteln Kooperationsvereinbarung unterzeichnet
(ots) - Der Minister für Inneres und Europa des Landes 
Mecklenburg-Vorpommern Lorenz Caffier und das Vorstandsmitglied der 
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) Paul Johannes Fietz haben heute in 
Schwerin eine Kooperationsvereinbarung zur Umsetzung des Kampfmittelprogramms 
der BImA in Mecklenburg-Vorpommern unterzeichnet. Gemeinsames Ziel ist es unter 
anderem, die Erkundung und Räumung von Kampfmitteln voranzutreiben. Eine 
Vielzahl von Flächen ist durch eine militärische Vornutzung oder als 
"Kriegserbe" kampfmittelbelastet.
"Munitionsaltlasten, ob im Wasser oder an Land, sind jetzt und für die Zukunft 
ein Problem und eine große Herausforderung, egal, ob aus Gründen der 
Gefahrenabwehr oder unter Aspekten des Umweltschutzes", betonte Minister 
Caffier. "Wir sind das erste Bundesland, das mit der BImA eine solche 
Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Ich habe bereits beim Besuch von 
Bundesinnenminister Horst Seehofer im Sommer letzten Jahres in Lübtheen deutlich
gemacht, dass sich Bund und Länder mit einer nationalen Strategie zur 
Waldbrandbekämpfung für die Zukunft besser aufstellen müssen. Der Bund hatte 
nach den schrecklichen Waldbränden zugesagt, deutlich mehr Mittel für die 
Beräumung der kampfmittelbelasteten Bundesliegenschaften bereitzustellen und 
sich stärker zu engagieren. Mit dem heutigen Tag sind wir einen guten Schritt 
vorangekommen."
Insgesamt hat die BImA 146 Millionen Euro in ihrem Kampfmittelprogramm 
eingeplant, um belastete Bundesliegenschaften in Mecklenburg-Vorpommern zu 
beräumen - davon circa 27 Millionen Euro in den kommenden fünf Jahren.
"Mit der Kooperationsvereinbarung bekommen alle Beteiligten durch die 
vorgesehenen Finanzmittel Verlässlichkeit und Planungssicherheit bei der 
Kampfmittelräumung auf unseren Liegenschaften", betont BImA-Vorstandsmitglied 
Fietz.
Wie wichtig dies ist, habe auch die Brandkatastrophe in Lübtheen gezeigt. "Mit 
dem Munitionsbergungsdienst Mecklenburg-Vorpommern arbeiten wir seit Langem gut 
zusammen", stellt Fietz klar. "Daher freut es mich umso mehr, dass wir nun 
gerade hier in Schwerin die erste Kooperationsvereinbarung schließen konnten. 
Sie wird sicherlich Nachahmer in anderen Bundesländern finden." Zudem sei sie 
ein erster Baustein für das BImA-Ziel, bundeseinheitliche Standards in der 
Kampfmittelräumung zu schaffen.
Zum Hintergrund: Die Kampfmittelräumung ist in Deutschland Sache der Länder. 
Seit Jahren wird auf mehreren Ebenen an einer bundesweiten Vereinheitlichung der
Qualitätsstandards gearbeitet. Im Dezember 2019 wurde dazu im Rahmen der 
Innenministerkonferenz der Länder mit dem Bund eine Arbeitsgruppe gegründet.
Nach aktuellen Erkenntnissen des Munitionsbergungsdienstes 
Mecklenburg-Vorpommern fallen rund 28.400 Hektar Waldfläche in die höchste 
Kategorie 4 des Kampfmittelkatasters. Da für die Beräumung der Bundesflächen 
zusätzliches Personal eingestellt werden kann, können sich die vorhandenen 
Mitarbeiter verstärkt den Landesflächen widmen.
Rückfragen bitte an:
Ministerium für Inneres und Europa Mecklenburg-Vorpommern
Marion Schlender
Telefon: 0385/5882003
E-Mail: marion.schlender(at)im.mv-regierung.de
http://www.regierung-mv.de
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Datum: 23.01.2020 - 11:00 Uhr
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