Rheinisch-Bergischer Kreis - Polizei RheinBerg zukünftig mit Bodycam auf Streife
(ots) - Die Polizei RheinBerg wird zukünftig mit 
Bodycams auf Streife gehen.
Die Bodycams werden an der Uniform in Schulterhöhe getragen und können per 
Knopfdruck in kritischen Einsatzsituationen eingeschaltet werden. Der Einsatz 
der Bodycam ist grundsätzlich anzukündigen, es sei denn, es liegt Gefahr im 
Verzuge vor. Heimliche Aufnahmen sind nicht zulässig. Die Filme werden auf den 
Wachen auf Server übertragen und dabei von der Kamera gelöscht. Nach 14 Tagen 
werden die Videos automatisch gelöscht, es sei denn diese sind als Beweismittel 
bei der Verfolgung von Straftaten und Ordnungswidrigkeiten erforderlich.
Deeskalierende Wirkung belegt
Im Mittelpunkt der Beschaffungsfrage stand auch für den Innenminister immer die 
Frage: Führt das zu mehr Sicherheit? Herbert Reul beantwortete sie mit einem 
klaren "Ja". Ein wissenschaftlich begleitetes Pilotprojekt beim LZPD (Landesamt 
für Zentrale Polizeiliche Dienste) konnte die deeskalierende Wirkung der Kameras
belegen. "Wer weiß, dass er gefilmt wird, überlegt sich, ob er zuschlägt", 
erläuterte der Minister anlässlich einer Präsentation in Köln.
Festgestellt wurde aber auch, dass Polizistinnen und Polizisten bei 
eingeschalteter Kamera in einzelnen Fällen ihr Verhalten änderten. Der 
angemessene Umgangston mit den Delinquenten wechselte in eine sehr formale 
Ausdrucksweise und führte so zu Problemen. Daher muss der Einsatz der Bodycam 
trainiert werden, um sich auch bei eingeschalteter Kamera ganz normal zu 
verhalten.
Aus diesem Grund wurden die Polizisten und Polizistinnen hier in RheinBerg über 
Multiplikatoren entsprechend beschult und in den richtigen Umgang mit der neuen 
Technik eingewiesen. Nach diesen Instruktionen können sie jetzt mit der Bodycam 
auf Streife gehen.
Info: Die Axon Body 2 ist laut Hersteller wetterfest und verfügt über eine 
Speicherkapazität von 64 GB. Die Akkulaufzeit beträgt mit dem Erstellen von 
Aufnahmen 12 Stunden, im Standby-Modus 72 Stunden. Des Weiteren soll die Kamera 
aus einer maximalen Fallhöhe von 180cm unbeschädigt bleiben. Um die Aufnahme 
realitätsnah zu halten, ist die Linse dem menschlichen Auge nachempfunden, 
Einstellungen von hell und dunkel sind getreu der optischen Wahrnehmung.
Insgesamt hat das Land NRW 9.000 Bodycams bestellt, der Rheinisch-Bergische 
Kreis hat hiervon 95 Stück erhalten, wovon wiederrum 40 dem Wach- und 
Wechseldienst zugeordnet wurden. Persönliche Ausstattungen werden für den 
Bezirksdienst, Kradfahrer, Diensthundeführer und den Einsatztrupp 
bereitgestellt.
Im Jahr 2018 sind in der Polizeilichen Kriminalstatistik 61 Fälle von 
Widerständen bzw. Angriffe auf Polizeibeamte erfasst worden. Für 2019 liegen 
steigende Zahlen vor - bis Ende November sind kreisweit 69 Fälle registriert 
worden. (rb)
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Datum: 23.01.2020 - 13:41 Uhr
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