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Falsche Polizeibeamte schlagen wieder zu - Akademiker werden gezielt ausgesucht

ID: 2289983

(ots) - Seit Jahresbeginn sind wieder verstärkt Betrüger als "Falsche
Polizeibeamte" in den Landkreisen Ravensburg, Sigmaringen und im Bodenseekreis
aktiv. Auffallend ist, dass aktuell gezielt Personen mit akademischen Titeln
kontaktiert werden. Egal ob Doktortitel oder nicht - das Ziel der Betrüger
bleibt das Gleiche: sie wollen ihre Opfer um das Ersparte und vorhandene
Wertgegenstände "erleichtern". Die Methoden, mit denen die Gauner versuchen an
Geld zu kommen, werden allerdings variantenreicher.

In den überwiegenden Fällen wiesen die Anrufer ihre Gesprächspartner auf
Einbruchsdelikte in deren Nähe hin und warnten vor einer möglichen Gefahrenlage.
Daneben brachten sie ins Spiel, dass die Polizei korrupten Mitarbeitern der
jeweiligen Hausbank auf der Spur sei, die illegale Geldgeschäfte betreiben. Den
Angerufenen wurde vorgegaukelt, dass diese durch das Abheben eines größeren
Geldbetrages maßgeblich zur Überführung der Tatverdächtigen beitragen können.

Dabei konnten die Betrüger in den letzten Tagen durch ihr geschicktes Vorgehen
drei Personen zur Übergabe von Bargeld und Wertgegenständen im sechsstelligen
Bereich bewegen. Dabei ist jeder Einzelfall dramatisch. Die Betrogenen schämen
sich, auf die Gauner hereingefallen zu sein. Sie überlegen sich sogar, überhaupt
eine Anzeige zu erstatten. Die Taten sind auch deswegen so infam, weil ältere
Menschen um ihr lange angespartes Vermögen gebracht werden und das Vertrauen in
die Polizei skrupellos ausgenutzt wird.

Auch bei den aktuellen Betrugsdelikten berichteten die Angerufenen von teilweise
mehrstündigen Telefonaten mit den Tätern. Die Telefonate sind so aufgebaut, dass
die Opfer am Ende nicht mehr unterscheiden können, ob sie es mit echten
Polizisten zu tun haben oder nicht. Um misstrauischen Opfern Gewissheit zu
geben, werden sie aufgefordert, umgehend die 110 zu wählen. Allerdings kommen




die schnellen Rückrufe nicht bei der Polizei, sondern wieder bei den Tätern an.
Es steht fest, dass die Betrüger auch im Internet über ihre Opfer recherchieren
und die dabei erlangten Informationen gezielt bei den Telefonaten einsetzen.

Zur Verhinderung weiterer derartiger Straftaten hier noch einmal wichtige
Informationen und eindringliche Ratschläge der Polizei:

Die Täter nutzen eine spezielle Technik, die bei einem Anruf auf der
Telefonanzeige die Polizei-Notrufnummer 110 oder eine andere örtliche
Telefonnummer erscheinen lässt. Deshalb ist wichtig: Die Polizei ruft niemals
unter der Notrufnummer 110 an!

Sie wird Sie auch in keinem Fall telefonisch auffordern, Bargeld oder
Wertgegenstände bereitzustellen bzw. Geld bei der Bank abzuheben, das später
abgeholt wird.

Übergeben Sie Ihr Hab und Gut unter keinen Umständen an Menschen, die Sie nicht
kennen.

Ihre Bank verwahrt Geld und Wertsachen grundsätzlich sicher.

Auch über Sie könnte etwas im Internet zu finden sein. Wenn ja, weiß das der
Betrüger, denn er hat recherchiert.

Legen Sie bei verdächtigen Telefonaten, die Ihr Misstrauen wecken, den Hörer auf
und erstatten Anzeige bei der Polizei.

Wenn ein Anrufer Ihr Misstrauen mit einem sofortigen Rückruf der Notrufnummer
"110" zu zerstreuen versucht, dann gehen Sie nicht darauf ein - Sie werden
wieder bei den Betrügern landen. Legen Sie auf und telefonieren erst dann
wieder, wenn die Verbindung unterbrochen ist. Achten Sie unbedingt darauf, dass
das übliche Freizeichen ertönt. Erst dann wählen Sie den Notruf "110" und
erstatten Anzeige. Alternativ wenden Sie sich direkt an ihre örtliche
Polizeidienststelle.

Wenn Sie Fragen haben, steht Ihnen Ihre Polizei gerne Rede und Antwort. Rufen
Sie uns an oder kommen Sie persönlich zu einem Beratungsgespräch vorbei. Neben
unseren Präventionsbeamten bei den Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen, die
zu diesen Betrugsmaschen regelmäßig referieren, können Sie sich auch im Internet
unter www.polizei-bw.de/praevention informieren.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Ravensburg
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Markus Sauter
Telefon: 0751 803-1010
E-Mail: ravensburg.pp(at)polizei.bwl.de
https://www.polizei-ravensburg.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/138081/4500921
OTS: Polizeipräsidium Ravensburg

Original-Content von: Polizeipräsidium Ravensburg, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 23.01.2020 - 17:48 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: PP Ravensburg
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