Anschuldigungen gegen Mitarbeiter des Kommunalen Außendienstes schnell entkräftet
(ots) - Am frühen Freitagmorgen (24. Januar) kam es am Hauptbahnhof zu 
falschen Anschuldigungen gegen Mitarbeiter des Kommunalen Außendienstes. Der 
Vorwurf, sie hätten zwei Polen geschlagen, konnte bei der Anzeigenaufnahme 
schnell entkräftet werden. Bei der Abarbeitung des Vorfalles wurden dann 
Rettungskräfte und eine Bundespolizei von einer Unbeteiligten tätlich 
angegriffen. Zum Schluss wurden Beamten und Rettungsdienstmitarbeiter beim 
Datenabgleich noch überrascht.
Kurz vor 23 Uhr am Donnerstagabend wurde der Bundespolizei eine, vermutlich nach
einer Schlägerei, verletzt am Boden liegende Person am Ausgang Arnulfstraße des 
Hauptbahnhofes gemeldet. Vor Ort fanden die Beamten zwei, stark angetrunkene 
Polen. Sie zählen zum Personenkreis, der sich regel- und gewohnheitsmäßig zum 
übermäßigen Alkoholkonsum am Hauptbahnhof trifft. Beide gaben an, von 
Mitarbeitern des Kommunalen Außendienstes (KAD) mittels Fäusten und 
Schlagstöcken geschlagen worden zu sein. Das rechte Auge des 36-Jährigen 
(späterer Atemalkoholwert: 2,46 Promille) war blau unterlaufen und 
zugeschwollen. Den Bundespolizisten waren die Verletzungen aber bereits aus 
einem Einsatz vom Vortag bekannt. Der ein Jahr jüngere Landsmann war 
augenscheinlich unverletzt.
Ermittlungen ergaben, dass drei KAD-Mitarbeiter gegen 22:15 Uhr den 35-Jährigen 
(späterer Atemalkoholwert: 2,64 Promille) beim Urinieren am Ausgang Arnulfstraße
erwischten und ihn mit einer Ordnungswidrigkeitenanzeige belegten. Bei den 
Aussagen zum vermeintlichen Tathergang kam es dann zwischen den beiden Polen zu 
erheblichen Abweichungen. Nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen wegen 
Vortäuschen einer Straftat und falscher Verdächtigung wurde der verletzte Pole 
mittels Rettungswagen in eine Münchner Klinik transportiert.
Als sich die fünf Beteiligten noch in der Wache der Bundespolizei am 
Hauptbahnhof befanden, kam es durch eine, in den Vorfall nicht involvierte 
51-jährige Brasilianerin, zu einem tätlichen Übergriff.
Die Brasilianerin war gegen 00:25 Uhr aufgrund starker Alkoholisierung (späterer
Atemalkoholwert: 3 Promille) mit auf die Dienststelle der Bundespolizei am Gleis
26 mitgenommen worden. Als ein 27-jähriger Rettungssanitäter sie ansprach und 
fragte, ob er ihr helfen könne, sprang ihn die Südamerikanerin unvermittelt an 
und versuchte auf ihn einzuschlagen. Eine 20-jährige Bundespolizistin ging 
dazwischen. Sie traf ein Handschlag der 51-Jährigen im Gesicht. Zudem versuchte 
die Brasilianerin die Beamtin zu würgen, worauf ihr weitere Beamte zu Hilfe 
kamen und die 51-Jährige überwältigten. Beide, Beamtin und Sanitäter, wurden 
nicht verletzt, konnten ihren Dienst fortsetzen.
Im Rahmen der Sachverhaltsaufnahme wurden u.a. auch die Personalien der 
RTW-Besatzung aufgenommen. Dabei ergab ein Datenabgleich überraschend, dass 
gegen die 30-jährige Sanitäterin zwei Fahndungsnotierung vorlagen. Sie hatte 
u.a. eine Geldstrafe wegen Betrugs in Höhe von 2.208,50 Euro noch nicht 
beglichen. Dank Unterstützung der Kollegen auf der Rettungswache sowie nach 
Einschaltung des Vaters konnte der Betrag ausgebracht werden, so dass auch die 
30-Jährige die Wache wieder freien Fußes verlassen konnte.
Gegen die Brasilianerin wird wegen Tätlichen Angriffs und Widerstandes gegen 
Vollstreckungsbeamte bzw. Hilfeleistende des Rettungsdienstes sowie 
Körperverletzung ermittelt.
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Datum: 24.01.2020 - 12:12 Uhr
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