ProSOS

ProSOS - Portal fuer Sicherheit, Rettung und Schutz

 

Niederhaverbeck: Auf dem Rücken der Pferde durch die Lüneburger Heide - Polizeireiter sorgen im Naturschutzgebiet für mehr Sicherheit (Bild im download)

ID: 229051

(ots) - 15.07.2010 / Niederhaverbeck: Auf dem
Rücken der Pferde durch die Lüneburger Heide - Polizeireiter sorgen
im Naturschutzgebiet für mehr Sicherheit (Bild im download)

Wieder einmal ist es soweit: Mit dem Ferienbeginn in den
verschiedenen Bundesländern beginnt auch wieder die Saison für die
Reiter der Polizeidirektion Hannover in der Lüneburger Heide. Wie in
den vorangegangenen Jahren unterstützen die Polizeireiter ihre
Kollegen und Kolleginnen des Polizeikommissariats Munster (Landkreis
Soltau-Fallingbostel) in der Tourismus-Hauptsaison im
Naturschutzgebiet Lüneburger Heide.

Untergebracht sind die Reiter auf dem idyllischen Hillmershof in
Wilsede. Von hier aus sind sie mit ihren Pferden vom 14. Juli bis zum
22. September rund um Wilseder Berg unterwegs.

Für die ersten Wochen tauschen

Polizeikommissar Stefan Katt

mit seinem Fuchs "Zenit", einem 10-jährigen Hannoveraner

und

Polizeikommissar Stefan Widera

mit seinem Schimmel "Napoleon", einem 20-jährigen Hannoveraner

die Großstadtluft gegen die ländliche Luft der Lüneburger Heide im
Naturschutzgebiet. Für die beiden Reiter stellt der Dienst mit ihren
Pferden in der Heide eine willkommene Abwechslung zu den sonstigen
Einsätzen, wie Schützenfesten, Messen, Demonstrationen,
Fußballspielen, Punkertreffen, oder anderen Großveranstaltungen, dar.

Der Einsatz von Polizeireitern im Naturschutzgebiet hat eine lange
Tradition. Bereits seit den 50er Jahren werden in der
Tourismus-Hauptsaison Reiter und Pferde von der Polizeidirektion
Hannover in die Heide abgeordnet, um hier das Sicherheitsempfinden
der Besucher zu erhöhen und die naturschutzrechtlichen Bestimmungen
zu überwachen. Aber auch die Bürgernähe kommt nicht zu kurz. Wenn die
Reiter in der Ortschaft Wilsede unterwegs sind, sind die Pferde




schnell von Kindern und Erwachsenen umringt.

Wie auch das vergangene Jahr wieder gezeigt hat, besteht nach wie
vor ein großes Bedürfnis für den Einsatz der Reiter rund um den
Wilseder Berg, genießt das Naturschutzgebiet Lüneburger Heide, auch
bei Schlechtwetterperioden, sowohl für Tagestouristen als auch für
Urlauber ungebremsten Zuspruch. Dies insbesondere an den Wochenenden
von Mitte Juli bis Ende September. Wie in den Vorjahren hielten sich
auch im letzten Jahr rund 1,5 Millionen Gäste in dem 23.000 Hektar
großen Naturschutzgebiet auf, das von rund 400 Kilometern Wander- und
270 Kilometern Reitwegen durchzogen ist.

"Die Polizeireiter sorgen für mehr Sicherheit der Besucher. Ihre
Hauptaufgaben liegen auf dem Gebiet der Gefahrenabwehr und der
Überwachung der speziellen naturschutzrechtlichen Vorschriften", so
der Leiter des Polizeikommissariats Munster, Erster
Polizeihauptkommissar Helmut Broocks-Kregel. Dazu gehören neben
illegaler Müllablagerung unter andrem auch das Rauchverbot in dem
Naturschutzgebiet, sowie das Verbot von offenem Feuer und das
Unterbinden von gewerbsmäßigem Schnitt und Pflücken von Heidekraut.
Auch Motocross-Fahrer, die in den gesperrten Bereichen unterwegs
sind, werden sicherlich wieder ein Aufgabenbereich der berittenen
Polizisten sein.

Die Reiter werden zudem auch wieder ein Auge auf die Beachtung der
häufig missachteten Anleinpflicht für Hunde haben. Frei laufende
Hunde verursachen immer wieder große Probleme. Sie treiben
Schnuckenherden auseinander, können hierbei in Kämpfe mit Hütehunden
der Schäfer geraten, die ihre Herde verteidigen. Aber auch sonst
stören sie die Tierwelt im Naturschutzgebiet erheblich, ängstigen zum
Beispiel Birkwild. Festgestellte Verstöße gegen das Anleingebot, das
im Naturschutzgebiet ganzjährig gilt, können im Naturschutzgebiet mit
einem Bußgeld von 75 Euro (plus Gebühren) geahndet werden.

Ein weiterer Schwerpunkt, auf den die Polizisten wieder achten
werden, ist das Einfahrverbot von Kraftfahrzeugen in das
Naturschutzgebiet. Leider missachten immer wieder eine Vielzahl von
Autofahrern die Verbotsschilder. Aus Gleichgültigkeit oder
Bequemlichkeit fahren sie die Ortschaft Wilsede oder andere Bereiche
inmitten des Naturschutzparks direkt an. Dieser Verstoß ist kein
Kavaliersdelikt und wird durch die Landkreise Soltau-Fallingbostel
bzw. Harburg mit einem Bußgeld von 50 Euro (plus Gebühren) geahndet.

Weiter werden die Beamten darauf achten, dass die Besucher auf den
Wander- und die Reiter auf den Reitwegen verbleiben, die circa 150
Kutscher ihre Pferde und Kutschen in Ordnung halten sowie die
Fahrregeln beachten.

Durch Streifen auf den Großparkplätzen werden die Polizistinnen
und Polizisten auch versuchen, die dort immer wieder auftretenden
Pkw-Aufbrüche zu verhindern.

Die Suche nach Vermissten sowie Hilfeleistungen bei Personen, die
sich verlaufen oder körperlich übernommen haben, werden vermutlich
auch in diesem Jahr wieder einen großen Raum in Anspruch nehmen.

Steffens Albers Assistent der Geschäftsführung des Vereins
Naturschutzpark betonte, dass die in Diensten des VNP stehenden fünf
Mitarbeiter der Naturwacht auch in der Saison 2010 wieder mit ihren
Fahrrädern oder zu Fuß im Naturschutzgebiet unterwegs sind.

Die zu Hilfspolizeibeamten bestellten "Naturwächter"

Hans-Heinrich Eggert

Horst Heuer Hans-Heinrich Putensen Ingo Rieckmann und
Hans-Heinrich Kurtstein

stehen den Besuchern des Gebietes mit viel Detailwissen zu Tieren
und Pflanzen der Lüneburger Heide zur Verfügung, weisen auf
Besonderheiten am Wegesrand hin oder bieten interessierten Gästen
eine kleine Führung an.

Stellen die Mitarbeiter der Naturwacht Verstöße gegen die
geltenden Vorschriften fest, so sprechen sie die Besucher freundlich
darauf an und klären sie über ihr Fehlverhalten auf. Bisher trafen
sie nur in wenigen Einzelfällen auf uneinsichtige Naturzerstörer. Bei
den meisten wirkte das aufklärende Gespräch "Wunder". In einigen
erfolglos verlaufenen Fällen blieben jedoch nur der Griff zum Handy
und der Anruf bei den Polizeireitern, die dann repressive Maßnahmen
gegen diese Personen einleiteten.

Seit dem Sommer 2004 sind auch die Sanitätsreiter der
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Kreisverband Harburg, im
Naturschutzgebiet im Einsatz. Auch in diesem Jahr führen sie in den
Sommermonaten und während der Heideblüte überwiegend im nördlichen
Bereich regelmäßig Streifenritte in der Heide durch. An Wochenenden
sind grundsätzlich zwei Sanitätsreiter/-innen auf ihren Pferden
unterwegs, um Gästen bei Bedarf schnell qualifizierte Hilfe leisten
zu können. Bei den Reiterinnen und Reitern handelt es sich um
ausgebildete Sanitäter, vom Sanitätshelfer, über Rettungsassistenten
bis zum Notarzt, die neben ihrer "normalen" Ausbildung zur Hilfe für
Menschen zusätzlich alle auch eine Ausbildung "Erste Hilfe am Pferd"
absolviert haben. Die Leiterin der Reiterstaffel der
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Martina Leffrang mit ihrem Hannoveraner
Wallach "Power Game", ist für Sie heute, gemeinsam mit ihren
Kolleginnen Stefanie Borchardt mit ihrem "Franco" und Mandy Meyer mit
"Amigo", dabei und beantwortet Ihre Fragen gern.

Hinweis an die Medien:

Polizeiliches Bildmaterial zu dieser Mitteilung steht für Sie
unter nachfolgend genannter Internetanschrift in der Digitalen
Pressemappe der Polizeiinspektion Soltau-Fallingbostel zum download
bereit.



Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Soltau-Fallingbostel
Pressestelle
Sandra Wendt
Telefon: 05191 / 9380-104
Fax: 0511 / 9695-603118
E-Mail: pressestelle(at)pi-sfa.polizei.niedersachsen.de


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden   Mutters Auto geschrottet - Erkrath - 1007148  Itzehoe: Einbruch in Friseursalon
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 16.07.2010 - 08:45 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 229051
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: POL-SFA
Stadt:

Soltau-Fallingbostel



Kategorie:

Polizeimeldungen



Dieser Fachartikel wurde bisher 363 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
" Niederhaverbeck: Auf dem Rücken der Pferde durch die Lüneburger Heide - Polizeireiter sorgen im Naturschutzgebiet für mehr Sicherheit (Bild im download)"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Polizeiinspektion Soltau-Fallingbostel (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Polizeiinspektion Soltau-Fallingbostel